Schmerzen nach 7 Monaten ? Ist das noch normal ?

[papageitine]

Hallo,ich wende mich heute zum ersten Mal an ein Forum,vielleicht hat eine von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir helfen.
Mir wurden im November beide Brüste entfernt,in der rechten Seite auch die Lyphmknoten.Diese sind nicht befallen und der Knoten G1.Schwein gehabt!!
Ich bekomme jetzt Tamoxifen.
Trotz regelmäßiger KG habe ich das Gefühl mein ganzer Brustkorb ist wie eingeschnürt,mein rechtes Schultergelenk schmerzt und die Hand schläft laufend ein.
Mein Arzt meint es ist die HWS und renkt dann alles wieder ein,allerdings habe ich das Gefühl,es wird noch schlimmer.Seid März arbeite ich wieder,4 Std.,ich hatte die Hoffnung,durch die regelmäßige Bewegung und den Alltagstrott wird es besser,aber leider auch nicht,eher schlimmer.
Was soll ich nur machen ?
Bin dankbar für eine Antwort
Michaela

[tasajo]

hallo michaela,
ganz klar eine zweit- oder drittmeinung einholen.
wurde deine hws auch mal geroentgt? ct? hast du n bandscheibenvorfall oder nur verspannungen?
schmerzen im schultergelenk kann ne arthrose sein, aber die eingeschlafene hand ist entweder ein durchblutungsproblem oder ein nerv wird abgedrueckt.

so, nachdem ich hier nun mehrere diagnosen abgegeben habe, bist du genauso weit, wie vorher.
also kehren wir zum anfang zurueck:
zweitmeinung einholen

lg u gute besserung

[Nullarbor]

Hallo Michaela,
bei mir ist es genau wie bei Dir, beide Brüste entfernt, rechts 16 Lymphkonten, und das ist nun 14 Monate her, und ich nehme Femara. Auch ich habe Zeiten wo ich denke das ist ja schlimmer als am Anfang, was natürlich nicht stimmt.
Die Operation ist ein großer Eingriff, es sind nicht nur die äußerlichen Narben die heilen müssen, mein Arzt meinte, bis zu 18 Monate. Dann kommt es auch aufs Alter an, bei jungen Frauen heilt alles viel schneller, ich bin schon ein bischen älter. Einiges kommt wohl auch davon daß uns die Hormone entzogen werden, z.B. Muskel und Gelenkschmerzen, und mir tun Narben weh, die schon über 20 Jahre alt sind. Arthrose ist bei mir auch ein Problem, was ich mit Excercises ganz gut unter Kontrolle habe. Meine rechte Schulter hat sich aber verschlimmert und wird geröngt und es wird ein Untraschall gemacht, mal sehen ob es neue Erkenntnisse gibt. Können ja auch normale Alterserscheinungen sein
Auch ich würde an Deiner Stelle festellen lassen woran es liegt und ob sonst alles in Ordnung ist, im Übrigen brauchen wir wohl sehr viel Gedult. Und wie Du so schön schreibts: Schwein gehabt!
Alles Gute und liebe Grüße vom anderen Ende der Welt
Nullarbor

[papageitine]

Guten Morgen
Vielen Dank für eure Antworten.
Ich war gestern abend wieder zur KG,er meint ich bin in einem wahrhaft "knackigen" Alter:
Trotz der Behandlung konnte ich leider vor Schmerzen nicht schlafen,selbst das tippen fällt mir schwer.
Ich gehe gleich zum xten Mal zum Arzt,hoffentlich geht es dann etwas besser.
Übrigens mein knackiges Alter ist 48 .
Nochmals Danke
Michaela

[Hulda]

Guten Morgen,

die Geschichte mit den eingeschlafenen Händen kenne ich nur zu gut. Tagsüber sind es hauptsächlich Mittelfinger und Daumen, in der Nacht wache ich auf weil die ganzen Hände eingeschlafen sind.

Bei der Arbeit fühlt es sich beim Tippen an wie Nadelstiche........

War gestern deshalb beim Orthopäden und dieser erklärte mir, dass bei massiven Hormonumstellungen wohl die Nerven und Sehnen gerne verdicken und er bei mir ein Karpaltunnelsyndrom vermutet. Zu dem Ergebnis kam er über einen Test: er klopfte mir auf die Innenseite des Handgelenks - in Pulsnähe - da war dann plötzlich ein Schmerz, fast wie elektrisiert.
Muss jetzt zum Neurologen um die Nerven messen zu lassen. Wenn die Diagnose bestätigt ist, kann man dies wohl durch eine OP wieder regulieren.

Nach Aussage meines Orthopäden tritt dieses Karpaltunnelsyndrom wohl häufig bei Frauen in oder nach den Wechseljähren auf, und ist eine völlig problemlose OP (wohl einziges Mittel das dauerhaft hilft).

Bis zur endgültigen Diagnose und dann vielleicht OP (oh je, was mach ich mit meiner rechten Hand - heilt das nach Entfernung von 20 Lymphknoten nach Ablatio??) versuche ich mit Traumeel - Salbe die Geschichte in Schach zu halten.

Geh doch mal zum Orthopäden und lass Dir die Hände anschauen - am Besten schnell, bevor die Nerven dauerhaft geschädigt sind.

Liebe Grüße
Ingrid

[Dreamer 1701]

Hallo Papageitine (finde ich neckisch!)

Meine einseitige Ablatio war im Dezember und zwischenzeitlich hatte ich schon ein paar mal mit Verspannungen zu tun - Begründung war von unterschiedlichen Seiten, dass der Körper und die Muskulatur sich an die geänderten Schwerkraft und Gewichtsverteilungen gewöhnen müssen. Hatte mich auch selber in "Fehlhaltung" erwischt - eine Schulter höhergezogen als die andere...

Zu den Schmerzen im Brustbereich würde ich Dir aber auch noch den Tip geben, im Bereich Herz Lunge mal genauer hinsehen zu lassen. Bei mir wurde aus heiterem Himmel Pleuraerguß und Perikardenguß festgestellt, die ähnliche Sypmtome im Brustbereich auslösen können und gerne in Schulter und Kiefer ausstrahlen. Nach ersten Diagnosen zu Lungenentzündung, Tietzesysdrom (Verspannung) und Gastritis hat dann ein CCT die Wahrheit ans Licht gebracht.
Insbesondere Pleuraerguß scheint nicht ganz selten zu sein -kannst ja mal das Forum daraufhin durchsuchen.

Hoffe natürlich, dass es sich nur um Muskelverspannungen handelt bei Dir - diese hatte ich ganz brav mit Therabändern und Massagen angegangen - mit ganz prima Ergebnissen!

Alles Gute und Besserung!
Dreamer 1701