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  #1156  
Alt 26.01.2008, 13:34
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Ort: Am Tor zum Odenwald
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Daumen hoch Gratwanderung

Meine liebe Ina,

wenn uns doch nur etwas Schlaues einfallen würde...ich denke ganz oft an Dich, und komme immer wieder zu dem Gedanken, zuerst musst Du Deinen AZ auf ein besseres Level bringen. Ein Aufenthalt an der See wäre das Richtige.
Ich erinnere mich, mein Sohn hatte als er klein war ein ganzes Jahr eine schwere Bronchitis nach der anderen, er war mehr zuhause als im Kindergarten damals. Nachts hat er beim Husten oft erbrochen (es war aber kein Keuchhusten). Wir haben dann 5 Wochen Schottlandurlaub an der Küste gemacht, und er wurde dort gesund und hatte auf Jahre nicht mal mehr eine Erkältung. Die Seeluft birgt für mich große Heilkräfte.

Danach kannst Du Dich besser gerüstet auf Deinen Weg der Heilung machen.
Ich bin über das Wort 'kalkuliertes Risiko' gestolpert, für mich ein Widerspruch in sich. Ich denke, wenn man es kalkulieren kann, ist es kein Risiko mehr. Ein Risiko ist unkalkulierbar. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Ich habe manchmal meinem Arzt die Frage gestellt "würden Sie es tun wenn es Sie selbst beträfe?" - ich bin nämlich der Meinung, dass viele Ärzte etliche Therapien an sich selbst nicht machen lassen würden.
Einer antwortete mal: "ich würde es bei meiner Frau machen lassen, das ist mir viel wichtiger". - das hat mich berührt und überzeugt.

Jetzt verrate uns doch bitte, wie kann Deine Schwester eine Bedingung stellen unter diesen Umständen ??? Wenn es einen Sinn ergäbe, würde ich Dir meine Zellen zur Verfügung stellen, und bestimmt noch einige mehr hier im Forum! Das ist wirklich ohne Worte.

Liebe Ina, ich wünschte ich könnte wirklich etwas zur Entscheidungsfindung beitragen, aber ich bin ebenso ratlos wie Du.
Vorerst, ich hoffe jedoch, dass die kommende Woche ein klein wenig Licht reinbringt, dass Du nach den vielen Terminen evtl. doch eine bessere Entscheidungsbasis hast.

Ich umarme Dich
Beate
  #1157  
Alt 27.01.2008, 12:34
sonnenfrosch sonnenfrosch ist offline
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Standard AW: September

Liebe Ina!

Die plötzliche "Dochmöglichkeit" einer allogenen Transplantation hat mich doch ziemlich "gewundert" umso mehr kann ich nachvollziehen wie sehr sie erst Dich "verwirren" muß. Kurz darauf ging das bei mir in Freude über - doch noch eine Chance Dich in Remission zu bringen! Aber klar diese Fragen bleiben - wie können die Stammzellen jetzt auf einmal doch anwachsen...

Schreib Dir Deine Fragen auf und stelle sie den Ärzten - sprich noch einmal Deine bestimmte Lage an - Deine körperliche Verfassung - Deine Probleme mit der Lunge, der Magen - Darmerkrankung... und schildere Ihnen genau Deine Ängste und "Verwirrungen".

Vielleicht fragst Du den Arzt auch was er machen würde - an Deiner Stelle - oder wenn er betroffen wäre. Aber selbst wenn er Dir zuspricht und wir Dir hier alle zusprechen "würden" - Du mußt entscheiden und das ist schwer - verdammt schwer - aber wie Du Dich auch entscheidest - ein Arzt sagte mal zu mir das Wichtigste ist - das sie hinter Ihrer Entscheidung stehen und den Ärzten dann auch vertrauen - sonst geht es schief...

Deine körperliche Verfassung - wie Du sie beschreibst - macht mir ehrlich gesagt auch Sorgen - ich weiß nicht wie der Doc Dir sagt das es statistisch nur ein geringes Risiko für Dich gäbe - also ich meine wenn Du jetzt schon dauernd Lungenentzündungen hast und zuwenig Gewicht...?

Andererseits "schei." auf die Statistik z.B. sprach die Statistik immer für mich - also meine Geschichte wäre statistisch gesehen unmöglich... egal wieviel
Prozent Du weißt nicht auf welcher Seite Du stehst... und man kann Komplikationen nicht voraussehen...

Vielleicht ist es eine einmalige Chance - ja Du hast Recht - mir hat man auch gesagt - wissen sie sie können das auch nicht machen und vielleicht ist mit der autologen doch alles gut - aber wenn es wiederkommt dann können wir vielleicht die allogene nicht mehr machen - und dann...

Die Aussage Deiner Schwester kann ich nicht verstehen - was sind das denn für Auflagen - wenn Sie Angst hat oder so vielleicht kann ich Dir bzw. Ihr anbieten - mit meinem Bruder zu sprechen!?

Liebe Ina ich wünsche Dir alles Liebe

Dein Sonnenfrosch Christine
  #1158  
Alt 27.01.2008, 13:52
Sigrid07 Sigrid07 ist offline
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Beiträge: 68
Standard AW: September

Liebe Ina,

ich habe viel an dich gedacht und nachgedacht, wie ich entscheiden würde.
Ich weiß es nicht.

Richtig ist sicher alle Informationen zu holen, aber das reicht nicht.
DU mußt selber das Gefühl haben DAS ist der richtige Weg.
Manchmal kommt diese Antwort im Traum oder in der Meditation, wenn der Verstand ausgeschaltet ist und nur das eigene Unterbewußtsein spricht.
Und dann ist es dein Weg von dem du überzeugt bist.

Dich erstmal bei einer Reha zu stabilisieren, wurde dir ja schon geraten, das finde ich auf jeden Fall richtig.

Total laienhaft könnte ich mir auch vorstellen, dass die Stammzellen eines gesunden Menschen sich vielleicht fester mit deinem Knochenmark verbinden. Oder ist das totaler Unsinn?

Dass deine Schwester gerade in so einer Situation ihre Macht demonstrieren muss,find ich traurig.

Liebe Ina, ich wünsche dir einen Engel, der dir den für dich richtigen Weg zeigt.

Liebe Grüße
Sigrid
  #1159  
Alt 27.01.2008, 23:08
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Beiträge: 3.458
Standard AW: September

So ist es derzeit:

diese Situation erfordert eigentlich schon übermenschliche Kräfte! Aber ich werde das Ganze Punkt für Punkt durchgehen, zu guter letzt werde ich versuchen eine schnelle Entscheidung zu treffen, sonst komme ich nie zur Ruhe!
Innerhalb kürzester Zeit wurden mir verschiedene Sachen gesagt, die man einzeln einmal betrachten sollte:
  • austherapiert
  • Option nochmals evtl. in eine Studie zur eigenen Stammzellenmobilisierung aufgenommen zu werden
  • aktuell allogene SZT mit HD und Ganzkörperbestrahlung

Ganz ehrlich, ich finde hier schon einiges was mich sehr nachdenklich macht!

Wann sagt ein Arzt einem Patienten er ist austherapiert?

Sicher nicht unter normalen Gesichtspunkten wenn es da tatsächlich noch Möglichkeiten gäbe, oder? Das alleine schon macht mir arg zu schaffen!
Kann es evtl. sein das ein Bemühen der Ärzte im Vordergrund steht, das diese Therapie "ein etwas Tun wollen" ist? Vielleicht ist dieser Gedanke ungerecht, doch auch daran mußte ich bereits denken.
Meine körperliche Verfassung ist schlecht, da werde ich in jedem Fall etwas in die Wege leiten.
Natürlich, das möchte ich nicht versäumen zu sagen: es gibt auch eine Unmenge an Pluspunkte, die ich garantiert nicht übersehen werde. Es wäre das Beste was mir passieren könnte wenn ich dann wieder gesund und in Vollremission wäre.
@ Beate: Risiko - kalkuliertes Risiko! Nein, so sehe ich das Ganze nicht unbedingt als Widerspruch! Die Schwierigkeiten die sich bei mir laufend gezeigt haben muß ich mit berücksichtigen, sowie die Ärzte natürlich auch. Wenn der Körper "ansonsten in Ordnung" ist, ist es für mich in diesem Fall ein gut kalkuliertes Risiko! Bei der ganzen Liste der Probleme die ich gleichzeitig bewältigen muß habe ich das Gefühl das dies nicht nur das übliche Risiko ist sondern weit darüber hinaus geht. Eben unkalkulierbar!
Sorry, es fällt mir eh schwer einen klaren Gedanken zu fassen und wirklich auf einen Nenner zu kommen, deshalb sind meine Gedankengänge wahrscheinlich auch ziemlich verworren. Aber ich denke ihr wisst was ich meine

Aber egal wie meine Entscheidung sein wird:
Es Muss Meine Entscheidung Sein mit der ich dauerhaft klar kommen muss, die mein weiteres Leben prägt. Bevor dies nicht der Fall ist werde ich keine Entscheidung treffen, eine innere Unsicherheit würde alles in Frage stellen und ich käme nie mit dieser Problematik klar!

Ich danke euch für eure Meinungen, sie helfen mir weiter, vorallem: gedanklich kann ich dieses Puzzle Zug um Zug zusammen setzen . Ja, das genau ist der schwerste Teil des Ganzen: die richtige Entscheidung zu treffen.

Typisierung: mein Bruder wird mit mir zusammen zum vereinbarten Termin fahren, keine Frage das er es macht (das war auch vorher klar)
Meine Schwester: als mein Vater starb und der gesamte bürokratische Kram anlag stand ich alleine da: sie sagte mir das sie dies aus Prinzip nicht machen würde!
Als meine Mutter starb und es mir ebenso elendig schlecht ging vor gut 2 Jahren bat ich sie erneut: nein meinte sie wieder, so rein aus Prinzip.............
Da mein Bruder viel arbeitet und ständig unterwegs ist war er nur bedingt da, zumeist dann wenn Ämter und Behörden geschlossen hatten.
Soviel zu meiner Schwester...................eine Frau mit Prinzipien!

Sodele, nun hoffe ich es geht euch Allen soweit recht gut, danke für eure Meinung (sie sind mir wichtig und hilfreich)






Liebe Grüße
Ina



  #1160  
Alt 28.01.2008, 13:54
Benutzerbild von Ingridla
Ingridla Ingridla ist offline
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Standard AW: September

Liebe Ina,

wie geht es dir heute?

Das Wort "austheraphiert" musst du ganz schnell wieder vergessen. Es leben noch viele Menschen, die schon als austherapiert gegolten haben.

Lass dir Zeit. Sehe zu, dass du dich erst einmal ein wenig erholst.

Hole dir doch noch mal eine Meinung von anderen Ärzten ein. Ich würde vielleicht meine Krankengeschichte mal zu mehreren Ärzten faxen. z. B. der Onkologe von Gerd, ein sehr kompetenter Mann. Von dem weis ich, dass er auf alle Fälle auf ein Schreiben von dir reagieren wird. Falls du Interesse hast, gebe ich dir gerne die Adresse. Es ist alles einen Versuch wert.

Drücke dir weiterhin die Daumen.

Ingrid
__________________
-----------------
Diagnose:05/07 Non Hodgkin Lymphom der B-Zell,Mantelzell-Lymphome(blast.Variante), i., liliacal links Durchflusszytrometrie vereinbar mit Knochenmarkbefall, Stadium II nach ann Arbor

Therapie:06/07 R-CHOP-21 und R-DHAP im Wechsel,Ganzkörperbestrahlung(26.-28.11.07) mit anschl.HD(30.11.07)und autol. StZT Mantelzell-Lyphome-Studie-

Zwischen-CT Krebs path. nicht mehr messbar.
Dezember 2007 KM komplette Remission
  #1161  
Alt 28.01.2008, 21:33
Benutzerbild von Linnea
Linnea Linnea ist offline
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Standard AW: September

Liebe Ina,

Du kennst ja meine Ansicht dazu… aber vielleicht schreibe ich doch nochmal hier…

Ich kenne viele Ärzte – nicht nur die, die mich behandeln, sondern auch Verwandte, Freunde, ehemalige Studienkollegen… Es ist eine Gruppe sehr unterschiedlicher Menschen und entsprechend unterschiedlich fassen sie ihren Beruf auf. Aber eines ist ihnen allen gemeinsam: Der Tod ist ihr ärgster Feind. Sie sind in ihrer ganzen Studienzeit darauf trainiert worden, Leiden mit allen Mitteln zu bekämpfen und dem Tod entgegenzuarbeiten. Das Wort "austherapiert" ist das Schlimmste, was ihnen selbst beruflich passieren kann. Egal ob ein Arzt ein wirklich anteilnehmender Mensch ist, dem es ins Herz schneidet, eine solche Botschaft übermitteln zu müssen, oder ob er in einem Machbarkeits- und Karrierewahn verhaftet ist: "austherapiert" bezeichnet seine Grenze, die ihm selbst wehtut. Meine feste Überzeugung ist, daß kein Arzt dieses Wort gebrauchen würde, solange er noch irgendwo eine reelle Chance sieht.

Viel leichter werden Therapieangebote unterbreitet, an die die Ärzte selbst nicht glauben. Das soll keine bösartige Unterstellung sein. Meiner Ansicht nach tritt hier lediglich zutage, daß auch Ärzte ihre "allzumenschliche" Seite haben: Wenn sie mit ihrem Fachwissen rein gar nichts mehr für den Patienten tun können, erscheint aus ihrer Perspektive schon der an ein Wunder grenzende Hauch einer Chance als versuchswürdig. Sie möchten alles, wirklich alles getan haben, was in ihrer Macht steht...

Liebe Ina, sicherlich kann ich nur ganz vage ahnen, wie sich die Situation anfühlt, in der Du Dich befindest. Aber ich versuche mal, aus Deiner und nicht aus der Perspektive der Ärzte zu denken und mir vorzustellen, was ich an Deiner Stelle täte. Das kann natürlich nur unter Vorbehalt geschehen: ich weiß schlichtweg nicht, wie ich in einer solchen Situation reagieren würde, ich kann es mir nur ausmalen. Und es kann auch keine Empfehlung sein, weil Du die Entscheidung für Dich treffen mußt. Aber weil Du um das Gedankenspiel gebeten hast, schreibe ich meine Version hier auf:

Wenn meine körperliche Verfassung so wäre, wie Du sie geschildert hast, würde ich mein Leben im höchsten Maße gefährdet sehen, wenn eine Hochdosischemo und eine Stammzellentransplantation geplant würden. Du weißt es ja viel besser als ich: es geht nicht um eine Vitaminkur, die man eben mal mitnimmt und wenn sie dann doch nichts bringt unter "ausprobiert" abhakt. Und sie ist auch nichts, wovon man unter den gegebene Umständen sagen könnte: "natürlich ist es eine harte Zeit, aber die Chancen stehen gut, es lohnt sich bestimmt". Eine solche Maximaltherapie ist auch unter besten körperlichen Voraussetzungen lebensgefährdend, das könnte ich unter den vorgestellten Umständen nicht ignorieren. Natürlich könnte ein Wunder geschehen ... ich glaube an Wunder, aber nicht daran, daß sie sich unbedingt dort einstellen, wo man sie am sehnlichsten erwartet…

Wenn jemand der Ansicht wäre, ich hätte unter den geschilderten Umständen nichts zu verlieren, dann müßte ich sagen: DOCH! Lebenszeit und Lebensqualität. Statt Isolation und maximaler Immunsuppression könnte ich versuchen, mir mein Leben so gut wie möglich einzurichten, mich mit den Menschen umgeben, die mir guttun, Therapien und Unterstützungen jeglicher Art in Anspruch nehmen, die mein Wohlbefinden befördern, die mir möglichst viel Stabilität verleihen. Hier könnte die Medizin noch viel für mich tun, aber eben nicht mehr vertreten durch den Hämatologen, sondern eher durch den Lungenfacharzt, den Schmerzspezialisten etc. Hier könnte ich mir vorstellen, noch vergleichsweise viel gute Lebenszeit zu haben, und in dem begrenzten Rahmen, der gesetzt ist, noch einmal aufzublühen…

Liebe Ina, Du siehst, in meiner Vorstellung hätte ich die Entscheidung getroffen. Ich weiß nur zu gut, daß eine solches Gedankenspiel himmelweit entfernt ist von der dazu passenden Situation im wirklichen Leben. Niemals würde ich mir anmaßen, zu wissen, wie es "wirklich" ist. Dazu kommt, daß ich in meine Überlegungen nur die Aspekte einbeziehen kann, die ich kenne...

Es ist sehr schwer, über all das zu schreiben. Es wird vielleicht alles sehr hart klingen, so, als würde ich mich nur mit Zahlen und Statistiken abgeben und daraufhin sagen: "Finde dich damit ab! Es gibt keine Hoffnung mehr!" Tatsächlich aber möchte ich genau das NICHT sagen, im Gegenteil: ich möchte sagen: Auch wenn es vielleicht keine Hoffnung auf Heilung mehr gibt (und nicht mehr und nicht weniger sagt das Wort „austherapiert“, das ich persönlich – wie erläutert – nicht ignorieren könnte, sondern aufgrund meiner persönlichen Ärzte-Erfahrungen ernstnehmen müßte), auch wenn mir also keine Hoffnung auf Heilung mehr möglich wäre, so wäre doch ganz viel anderes, worauf sich meine Hoffnung richten könnte und das zusammengenommen die Hoffnung auf möglichst viel gute Lebenszeit ergäbe.

Liebe Ina, Du weißt hoffentlich, daß ich Dir nur das Beste wünsche! Und ich bin mir sicher, daß Du die für Dich richtige Entscheidung treffen wirst! Ich möchte mit diesem Beitrag nur darauf hinweisen, daß Hoffnung nicht an Heilung gekoppelt ist (auch wenn wir gewöhnt sind, unsere Hoffnung an diesen Gedanken zu binden) und daß Hoffnung, die ich für die Essenz der Lebenskraft halte, viele, viele, viele, viele, viele, viele Gesichter hat.

Alles erdenklich Liebe und Gute für Dich!
Deine Linnea
__________________
Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat.
Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung.
- Christine Busta -
  #1162  
Alt 28.01.2008, 22:03
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Monika.K. Monika.K. ist offline
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Standard AW: September

Liebe Linnea,

Deine Zeilen hier sind eigentlich auch meine Gedanken mehr oder weniger, das habe ich Ina auch schon gesagt. Nicht nur, weil mein Mann diese allogene Stammzelltransplantation hatte und es leider schiefgegangen ist,( mein Mann war körperlich noch einigermaßen fit und hatte nicht allzuviele Probleme, es waren zwar die vielen Chemos in den letzten 7 Jahren, aber der Gesamtzustand war nicht schlecht ), sondern weil ich den ziemlich schlechten körperlichen Zustand von Ina sehe und der mir sehr grosse Sorgen bereitet. Ohne vor solch einer Behandlung eine Reha zu machen und Kraft zu tanken, hätte ich riesengrosse Bedenken für einen solchen Schritt.

Ganz liebe Grüsse, auch an Ina
Monika
  #1163  
Alt 28.01.2008, 22:39
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Beba Beba ist offline
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Standard AW: September

Hallo Liebe INA .Leider mir fehlen di worte ich müchte dich wiesen lasen das ich an dich denke und hoffe das du dies alles beim klarem ferschtand dorch HELST Oder Stehst


Liebe grüsse Deine Beba
__________________

Geändert von Beba (28.01.2008 um 22:43 Uhr)
  #1164  
Alt 29.01.2008, 08:59
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Cindy Stenzel Cindy Stenzel ist offline
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Lächeln AW: September

Liebe Inas,
ich wünsche Dir die Kraft und Ruhe für dich
das du deine Gedanken ordnen kannst
um die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Gib dir ruhig mal ein Rückzug und pflege deinen Körper gut
Alles Liebe
__________________
Cindy Stenzel
  #1165  
Alt 30.01.2008, 00:16
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: September

Liebe Linnea:


ja, ich kenne Deine Ansicht dazu und ich finde es sehr gut dass Du eben diese hier hinein geschrieben hast! Ich werde eine Entscheidung treffen müssen MIT DER ICH LEBEN KANN, ich möchte mich nicht in Widersprüche verirren und ich möchte mir auch selbst nichts vormachen. Das ist der eine Punkt! Aus diesem Grund habe ich in den nächsten Tagen laufend Termine um ehrliche Meinungen und Erläuterungen zu diesem Thema zu bekommen.

Dazu habe ich heute sehr lange mit der Leiterin der Aachener Tumorzentrale gesprochen, sie ist selbst Ärztin! Sie kennt mich schon sehr lange und auch meine Krankengeschichte, das sage ich vorab. Ich habe ihr von den letzten drei Wochen erzählt

wobei ich die genaue Reihenfolge erwähnte:

1.So wie ich empfand auch sie es als ein Widerspruch was die Reihenfolge anbetrifft!


Die Reihenfolge von Austherapiert, dann eine HD mit Ganzkörperbestrahlung und allogenen Transplantation steht nicht nur in der falschen Reihenfolge, es gibt auf jeden Fall Anlass da nochmals genau nachzuhaken!

Wenn ich austherapiert bin(wie man es mir sagte), steht eine solche Therapieoption eigentlich nicht mehr zur Debatte. Das heißt klipp und klar das keine optimalen Optionen in Richtung Heilung - längerer Remission mehr in greifbarer Nähe sind - überhaupt erreichbar sind. Die Ärztin fand diesen Punkt selbst recht irritierend!

2.Sie bat mich diese Problematik in Köln nochmals durch zusprechen, eine Entscheidung in diesem Fall fiele auch ihr sehr schwer!

3. Üblicher Weise kann man immer fragen wieviel Prozent für einen Erfolg sprechen: dies ist in diesem Fall auch nicht möglich (zu selten kommt es vor das die eigenen Stammzellen nicht anwachsen) , da viele Probleme aufgetreten sind die nicht üblich sind.

4. Auf die Frage wie die Chance bei Spenderstammzellen in Bezug auf das Anwachsen an mein Knochenmark wäre, konnte sie mir natürlich auch nichts sagen.

5. Die körperliche Verfassung ist zwar auch sehr wichtig, doch sollten die anderen Dinge viel mehr zutreffend sein. Sie selbst wüsste absolut nicht wie sie entscheiden würde, das war eine Antwort auf meine direkte Frage an sie.

Gehe ich jetzt einmal von dem doch so unschönem Wort "austherapiert" aus, so heißt es doch, das ich immer und immer wieder mit Chemo's behandelt werden müßte. Eine Erhaltungstherapie in Form von Antikörpern ist ebenfalls nicht möglich, da ich auf alles negativ getestet wurde.
Ich weiß heute noch nicht wie meine Entscheidung aussehen wird, ganz ehrlich, es entwickelt sich aber tatsächlich so langsam zu einem Alptraum. Einen Arzt habe ich heute noch per E-Mail kontaktiert, der bislang immer sehr ehrlich und offen war. Weitere Termine stehen an.
Ich hoffe einmal mehr, das es mir weiter hilft. Eine Entscheidung in so einem elementaren Bereich ist so unsagbar schwer. Gut fühle ich mich mit diesen Gedanken nicht, und mit jedem Tag wird es mir schwerer fallen mich so richtig auf andere Dinge zu konzentrieren.
Wenn ich ganz ehrlich bin muss ich natürlich sagen das ich sicherlich noch nicht alle Seiten dieses Szenarios betrachten konnte, alle Perspektiven habe ich sicherlich noch nicht hinterfragt und immer wieder schießen mir neue Gedanken durch den Kopf die ich nicht einordnen kann. Es ist schwer ein Stück Sicherheit zu gewinnen, wo doch so viele Punkte noch unklar sind. Und in meiner Situation nutzen mir weder Zahlen und Statistiken, ich muss mich auf die Suche nach dem machen, was wirklich das Beste für mich ist.
Das Einzige was für mich ganz fest steht ist das ich leben möchte, evtl. dann auch mit vielen Einschränkungen!

In erster Linie werde ich diese Sache abklären und dann steht für mich erst einmal die Erholung an.
Eine Entscheidung ist bei weitem noch nicht getroffen, doch ich wünsche mir das ich schnell Klarheit bekomme - das dieses Chaos bald ein Ende hat!
Ich danke euch Allen für eure offenen Worte, sie sind mir sehr wichtig und vieles kann ich mit in meine Überlegungen mit einbauen!




Und das hier sind in etwa die Gefühle die ich derzeit durchmache:

Mutation

Wie gelähmt
sitze ich vor dem Resultat meiner Träume
und frage mich,
was aus ihnen geworden ist.

Mutiert zu einem Alptraum,
der mich gefangen hält -
mich im Labyrinth des Schreckens
keinen Ausweg finden lässt.




Geändert von struwwelpeter (30.01.2008 um 11:57 Uhr)
  #1166  
Alt 30.01.2008, 14:53
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Ingridla Ingridla ist offline
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Liebe Ina, ich schliesse mich an und

für denKRAFTKREIS nehme ich die Hand von Heike und strecke stark & zuversichtlich meine Hände aus und reiche sie weiter........




Ingrid
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Dezember 2007 KM komplette Remission
  #1167  
Alt 30.01.2008, 16:12
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Liebe Ina,
ich habe erst jetzt gelesen, vor welche schwieriger Entscheidung du gerade stehst. Ich weiß auch nicht, was ich dir raten soll, außer, dass du dich mit vielen Menschen besprechen sollst, was du ja auch tust.
Wie würde ich selbst in einer solchen Situation entscheiden? Ich weiß es nicht. Ich finde an dem, was Linnea schreibt, ist viel dran, aber würde ich nicht trotzdem nach dem einen Strohhalm greifen?
Hast du gestern "Menschen bei Maischberger" gesehen? Es ging um Krebs und um Chemo ja/nein. Es ging auch darum, dass ab einem gewissen Punkt eben auch die Ärzte nichts mehr vorhersagen können. Dessen muss man sich bewusst sein. Ich hoffe, du wirst eine Entscheidung finden, die du aus vollem Herzen treffen kannst, ohne nachherige Unsicherheit oder Grübelei "was wäre wenn".
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
  #1168  
Alt 30.01.2008, 16:25
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Daumen hoch Kraftkreis

Liebe Ina, ich schliesse mich sehr gerne an und

für den Kraftkreis nehme ich die Hand von Ingrid und strecke stark & zuversichtlich meine Hände aus und reiche sie weiter........



Deine Beate
  #1169  
Alt 30.01.2008, 17:25
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Eisbaer*1 Eisbaer*1 ist offline
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Standard AW: September

Liebe Ina,

auch ich möchte mich Deinem Kraftkreis anschliessen, nehme die Hand von Beate und strecke stark und zuversichtlich meine Hände aus und reiche sie weiter....!

Ich denke jeden Tag an Dich!

Ganz liebe Grüße,

Anja.
__________________

Meine Mutter, 71 Jahre alt, hat diffus, großzellig, hochmalignes NHL der B-Zell-Reihe, mit Knochenbefall (Knochenauflösung), Stadium IV. Diagnose 24.10.2007.
Therapie nach dem GMALL-B-ALL/NHL 2002 Protokoll, 6 Blöcke.
Zwischenstaging 03.01.2008: Partielle Remission!!!
Remissionskontrolle am 05.03.2008: Komplette Remission!!!! Juhu!!!

Nach 6 Chemo-Blöcken: Abschlußuntersuchung am 07.05.2008 Ergebnis: Komplette Remission, Aufbau der angegriffenen Knochen! Geschafft!!

  #1170  
Alt 30.01.2008, 17:37
Benutzerbild von Aldente
Aldente Aldente ist offline
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Standard AW: September

Liebe Ina,

bisher nur stille Mitleserin, nehme ich die Hand von Anja und reiche sie weiter...

Liebe Grüße und viel Kraft für die anstehenden Entscheidungen, Aldente
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