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#1
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AW: Diagnose Hodenkrebs..
Nah also Notfallsanitäter bist du bestens vorbereitet: Du kannst mit Stress umgehen, kennst dich mit dem Körper und Medizin ein wenig aus und weißt, dass alles noch viel schlimmer kommen kann, als bei dir
Bisher ist das Nervigste wohl das Warten. Der Rest ist gut behandelbar.
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Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/ __________________ 1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000) 2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ) 6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei) -------------------------------------- 12/20 nächstes MRT -------------------------------------- |
#2
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AW: Diagnose Hodenkrebs..
Hallo meine Lieben,
Freitag war ja die Besprechung der Histologie.. Nicht Seminome PT1... CT, wird morgen gemacht, Freitag dann wieder Befund Besprechung.. Lg |
#3
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AW: Diagnose Hodenkrebs..
Servus Thorsten, pt1 ist schonmal Top. Hoffentlich ist das CT soweit sauber und du hast gute Chancen, dass das Ding damit schon durch ist.
Ich würde dann ein eingehendes Gespräch (je nach Histologie) mit dem Onkologen suchen und eine Zweitmeinung bei Dr. Schrader anfordern. Wenn das CT sauber ist, kannst du zwischen w&s entscheiden oder einer adjuvanten Chemo. Bei Nicht-Seminom hast du nur die Möglichkeit einer PEB-Chemo. Da jedoch nach einer grossen Studie herausgefunden wurde, dass 1 adjuvanter Zyklus genauso effektiv ist wie 2 Zyklen PEB, wurde die Leitlinie geändert und nun ist nur noch 1 Zyklus PEB bei pt1 und Nicht-Seminom notwenig, mit einer Heilungschance von sagenhafte 98%! Bei w&s hast du leider ein Progressionsriskio der Grunderkrankung von 15-20%. Andererseits sind eben aber auch 75-80% ohne weiterer Therapie nach der OP geheilt. Ich hatte ein Nicht-Seminom, embry. Karzinom, pt1 und ich habe mich für w&s entscheiden. Leider nach 8 Wochen Metastasen im Bauchraum und gleich den 3. Zyklus PEB beendet, der natürlich ganz anders zu Buche steht als 1 Zyklus. Lass dich gut beraten von mind. 2 Ärzten und mach das, was dir dein Bauchgefühl sagt. Hätte damals mein Arzt mich nicht falsch beraten (er meinte es wären weiterhin 2x PEB adjuvant) und das Klinikum in der die adjuv. Chemo durchgeführt hätte sollen nicht gleiches behauptet, hätte ich mich definitiv für 1x PEB entschieden. Eine nahezu bessere Heilungschance ist bei Nicht-Seminom am Anfang einfach nicht drin. Mut Metastasen im Bauchraum bleibt die Heilungschance zwar bei gut 98%, jedoch ist die Größe der LK's stark von entscheid, ob man danach eine Lymphknotenentfernung braucht, die einem nochmals sehr stark in der Zeit und im Leben einschränkt. Mach dir etwas Gedanken darüber, sprich mit den Ärtzen und gib dir etwas Zeit. Du wirst definitiv wieder gesund und der Alte! Gruß Andy |
#4
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AW: Diagnose Hodenkrebs..
Hallo Andy,
Danke für deine tolle informative Antwort. Der Arzt meinte Freitag schon, sinnvoll ist auf jedenfall die 1 Zyklus Chemo, wenn nichts weiter gefunden wird. Er empfiehlt sie gerne.. Ich werde mit meiner Familie und gegebenfalls mit einer Zweitmeinung die Entscheidung treffen.. Für dich weiterhin alles erdenkliche. LG Thorsten |
#5
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AW: Diagnose Hodenkrebs..
Hallo Thorsten,
vor ca. 4 Monaten wurde ich auch vor die Wahl gestellt, 1 Zyklus Peb oder wait & see. Viele sagen, man solle auf sein Bauchgefühl hören. Bei mir war das definitiv zu Gunsten von w&s. Ich hatte echt bammel. Bei mir war es ein pT2 V1 M0, also mit Gefäßinfiltrationen. Ich hab mich dann mit den europäischen, amerikanischen, kanadischen und skandinavischen Guidelines auseinandergesetzt, Auszüge von Studien auf Englisch gelesen und ein halbes Urologiestudium absolviert Auch hab ich mit Medizinern im privaten Umfeld gesprochen. Die haben mir alle empfohlen den einen Zyklus zu machen. Jetzt im Nachhinein würde ich mich ohne weiteres wieder für den einen Zyklus entscheiden. Das war echt nicht schlimm. Ich hab zwar jetzt keine Haare mehr auf dem Kopf (wieso gibts eigentlich kein Glatzensmiley? und kann mir jemand von den Mitlesern sagen wann die wieder richtig dicke kommen?), aber damit lässt sich besser leben als mit der Angst von 50% Rezidivrisiko. Ich kann dir nur folgenden Tip geben: Halt dich an die europäischen Leitlinien und vergleich das mit dem was dir deine Ärzte sagen: https://uroweb.org/wp-content/upload...cer-2016-1.pdf dann wirst du schon die richtige Entscheidung treffen. Wünsch dir viel Kraft! |
#6
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AW: Diagnose Hodenkrebs..
Keine Angst vor einem Zyklus, ich habe vier gehabt und es war auch zu überstehen und nicht wirklich krass.
Wenn du deine Langzeitheilungsschancen drastisch verbessert, ist adjuv. Chemo definitiv eine Option. Außerdem gewinnt man eine Auszeit, um alles zu verarbeiten. Manchmal ist das ganz gut, man konzentriert sich auf die wichtigeren Dinge im Leben und hat mal Zeit nachzudenken.
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Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/ __________________ 1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000) 2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ) 6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei) -------------------------------------- 12/20 nächstes MRT -------------------------------------- |
#7
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AW: Diagnose Hodenkrebs..
Hallo meine Lieben,
Im CT waren keine vergrößerten Lymphknoten zu sehen Am Montag habe ich jetzt das Gespräch wie es weiter geht, also 1 Zyklus oder W&S. Ich denke ich werde mich für den 1 Zyklus entscheiden, ist denke ich am besten Ich bin echt erleichtert das es zur Zeit so gut aussieht.. Habt ihr Erfahrung mit dem Behindertenausweiß mein Arzt sagte zu mir ich soll das beantragen LG Thorsten |
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