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  #1  
Alt 24.08.2010, 11:37
sanne_62 sanne_62 ist offline
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Standard Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Hallo zusammen,

da mein Job mir wenigstens ein bisschen das Gefühl gibt, "normal" zu sein und das gut für das Selbstbewußtsein ist würde ich auch in der Chemo-Zeit gerne etwas arbeiten. Natürlich nicht voll, aber vielleicht in den Wochen, in denen es mir einigermaßen geht.

Wer hat Erfahrung damit und kann mir ein paar Tipps geben?
Kann ich ins Büro gehen (Achtung: Großraumbüro mit Klimaanlage!) oder soll ich lieber nur von daheim aus arbeiten (geht zu einem gewissen Grad auch)?
Kann ich auf kurze Geschäftsreisen (2-3 Tage) gehen?
Wie mache ich das am besten mit Krankmeldung/Krankenkasse? Immer nur tageweise krankschreiben lassen ist so umständlich.

Danke und Gruß
Sanne_62
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  #2  
Alt 24.08.2010, 12:09
Josefine92 Josefine92 ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Hallo Sanne,

ich kann deinen Wunsch nach "Normalität" sehr gut verstehen, das war das was ich mir während der Therapiezeit auch am meisten gefehlt hat.

Meine Ärzte haben mir davon abgeraten weiter arbeiten zu gehen und so war ich während der ganzen Zeit zu Hause. Ich habe jeden Tag versucht so gut wie möglich zu nutzen, denn wann hat man noch mal so viel Freizeit und vorallem Zeit für sich ? Ich habe viele Dinge tun können, die in unserer hektischen Zeit sonst im Alltag nicht möglich sind und habe es genossen ! Ich habe nicht zu Hause gesessen und gegrübelt sondern jeden Tag genutzt (soweit es mir gut ging natürlich).

Wie du die Therapie vertragen wirst und wie es dir gehen wird und wie leistungsfähig du sein wirst kann dir wahrscheinlich vorher niemand sagen. Am Anfang wirst du sicher kaum einen Unterschied merken, doch je weiter die Therapie fortschreitet wirst du mit Einschränkungen rechnen müssen.

Frag deine Ärzte ob und in wie weit du deiner Tätigkeit weiter nachgehen kannst/solltest. Ich kann dir nur einen Rat geben, versuch "negativen" Stress zu vermeiden und die freie Zeit die du "geschenkt" bekommst zu genießen !!! Ich halte es immer so: Ich versuche aus jeder Situation etwas Positives herauszuziehen !!!

Liebe Grüße
Josefine
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  #3  
Alt 24.08.2010, 12:38
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Hallo Sanne,
ich kann das auch verstehen, dass du so weit wie möglich in der Normalität bleiben willst.
Allerdings nützen Dir Erfahrungsberichte anderer Frauen wenig. Es kommt immer darauf an, wie Du die Chemo verträgst. Manche stecken das weg wie nichts, andere leiden wie arme Hunde. Wozu Du gehören wirst, weid sich noch zeigen.

Klimaanlage ist natürlich so ein Ding und Großraumbüro auch. Da kommt es auch auf Deinen Arbeitgeber an, ob er das Risiko, Dich (dort) zu beschäftigen, auf sich nehmen will.
Auf tageweise Krankschreibung wird sich auch kein Arzt einlassen. Das würde ja bedeuten, dass du ihn jedes Mal, wenn es Dir nicht gut geht, aufsuchen musst, da er Dich nicht "unbesehen" krankschreiben kann.
Es würde also so aussehen, dass Du trotz Krankschreibung arbeiten würdest oder ständig aus dem Plan fällst. Ob Das Deine Kolleginnen und Kollegen auf Dauer mitmachen wollen, ist sehr fraglich.

Sprich darüber doch bitte zuerst mit Deinem Arzt und dann mit Deinem Arbeitgeber und der Krankenkasse, denn in erster Linie ist das eine rechtliche Frage.

PS: Schau mal hier: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...arbeiten+chemo

Lieber Gruß

Geändert von BarbaraO (24.08.2010 um 12:43 Uhr)
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  #4  
Alt 24.08.2010, 14:32
Benutzerbild von mary-lara
mary-lara mary-lara ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

hallo sanne

ich kann dich verstehen, ich habe während der chemozeit auch gearbeitet, die chemowoche nicht aber die 2 darauffolgenden habe ich immer morgens gearbeitet. ich arbeite als stationsleiterin in einem pflegeheim und für mich wurde für ein halbes jahr ein ersatz eingestellt, worüber ich sehr dankbar bin. ich habe kleine arbeiten übernommen, half in der apotheke oder schreibarbeit in der verwaltung. es war eine super beschäftigung, ich hatte einen regelmässigen tagesablauf und beschäftigung und konnte auch wieder mal was anderes erzählen als nur vom krebs, das tat mir sehr gut.
wegen der ansteckungsgefahr habe ich mir auch im pflegeheim nie gross gedanken gemacht, meine blutwerte waren auch ziemlich gut, war sicher immer genug warm angezogen und habe meine hände öfters desinfiziert und ich hatte nie irgendwas...

liebe grüsse
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  #5  
Alt 24.08.2010, 14:51
Benutzerbild von Wasser13
Wasser13 Wasser13 ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Hallo Sanne,

wenn es Dein Wunsch ist, so normal wie möglich zu leben - warum denn nicht? Wenn Du die Chemo gut verträgst, tut Dir arbeiten vielleicht sehr gut (wie Du schreibst: mal nicht nur Thema Krebs) - siehe mary-lara. Und wie gut Du während der Therapie zurecht kommst, ... das siehst Du im Laufe der Zeit.

Vielleicht solltest Du Deine Vorgesetzten in Deine Überlegungen mit einbinden ...

Viele Grüße und alles Gute! ...
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  #6  
Alt 24.08.2010, 15:19
Gledi Gledi ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Zitat:
Zitat von sanne_62 Beitrag anzeigen
...Kann ich ins Büro gehen (Achtung: Großraumbüro mit Klimaanlage!) oder soll ich lieber nur von daheim aus arbeiten (geht zu einem gewissen Grad auch)?
Kann ich auf kurze Geschäftsreisen (2-3 Tage) gehen?...
Das hängt nicht nur von deinem Befinden sondern vor allem von deinen Leukozyten ab. Bei einer stark erniedrigten Anzahl weißer Blutkörperchen ist weder Büro noch Geschäftsreise ratsam.

LG Gledi
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne?
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  #7  
Alt 25.08.2010, 10:37
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Liebe Sanne,
bevor ich meine 1.Chemo bekam hatte ich mich gerade neu eingearbeitet nach Arbeitslosigkeit und hoffte auf Festeinstellung und wollte sehr gerne arbeiten gehen. Meine Ärzte und Schwestern haben mir dann abgeraten und dass war auch gut so. Die erste Woche nach der Chemo fühlte ich mich absolut nicht und in den zwei danach musste ich ganz langsam wieder in Gang kommen für die nächste Chemo.
Ich fühlte mich schon manchmal einsam und musste nach dem Sommer irgendwohin, nur raus, mal was anderes sehen.
Ansonsten habe ich viel gelesen, gestrickt, gestickt, gemalt, Marmelade gekocht, natürlich immer erst dann, wenn es mir gut ging.
Jetzt stand die Frage wieder: das Arbeitsamt wollte mich zu einem Lehrgang schicken. Ich hörte mir auch alles an obwohl ich schon wusste, dass ich wieder Chemo bekomme. Und ich wollte wochenweise oder halbtags hingehen oder die Unterlagen nach Hause holen, aber die Lehrer haben gesagt. nein, erst gesund werden. Jetzt, nachdem ich die erste Infusion hinter mir habe, bin ich froh, diese Belastung nicht zu haben. Die erste Woche habe ich flach gelegen, mit Fieber und Unwohlsein. Ich bin so froh, dass ich wirklich nur das machen brauche, was ich will!
Natürlich stimmt es und haben es schon öfter gesagt, jede Frau, jeder Krebs, jede Chemo ist anders.
Sprich mit deinem Arzt, Schwestern, Kollegen, Mann(?)
Ängel
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Ängel
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  #8  
Alt 26.08.2010, 08:31
carlen carlen ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Hallo Sanne,

wünsche Dir sehr, dass Du die Chemo gut verträgst.
Ich hatte kaum Probleme, hätte sicherlich von der Kraft her auch in der 2. und 3. Woche nach der Chemo arbeiten können, aber die Ärztin hat mir geraten, die Zeit zum Gesund werden zu nutzen. Das habe ich ausgiebig getan, viel Sport getrieben, gelesen, liebe Menschen getroffen, mit anderen einen Brustkrebs-Stammtisch gegründet und mich mit der Krankheit auseinandergesetzt.
Die Zeit hat mir gut getan. Ich konnte direkt nach der Reha wieder anfangen zu arbeiten, niemand hat mir meine Auszeit übel genommen. Im Gegenteil, es wäre für die anderen schwierig gewesen, da ich ja immer mal wieder ausgefallen wäre. Außerdem kenne ich mich - ich wäre sicher auch an schlechten Tagen arbeiten gegangen - und das wäre nicht gut gewesen.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die Chemo und die richtige Entscheidung für Dich - nur die ist wichtig - wir anderen können nur erzählen, wie es bei uns war.

Alles Gute,

Carlen
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  #9  
Alt 26.08.2010, 17:30
crocus crocus ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Hallo Sanne,
auch ich kann ein paar Erfahrungen für das Arbeiten gehen während der Chemo-Phase beisteuern.
Ich hatte 8 Chemo-Zyklen und damit fast ein halbes Jahr. Für mich war schon vor dem 1. Zyklus klar, ich will in der 2. und 3. Woche arbeiten gehen. Zu Hause kam ich mir so nutzlos vor.
Auch bei mir stand der Wunsch nach soviel Normalität und Alltag wie möglich im Vordergrund. Aber ganz am Anfang hat sich das schwieriger gestaltet, als erwartet. Meine Leukos und die Neutrofilen gingen dermaßen in den Keller, dass mich meine Hausärztin aus dem Verkehr gezogen hat.
Das war so ziemlich die schlimmste Phase für mich. Ich dachte ich krieg die Krise und war schon total panisch, dass das die ganze Zeit so bleiben würde.

Aber ich habe mich wieder hoch gekämpft und bin arbeiten gegangen. Ich habe aber ein paar "Spielregeln" beachtet. Ich habe nur 4-6 Std. täglich gearbeitet, ich habe "nein"-sagen gelernt, bzw. lernen müssen, ich habe das eigene Auto anstatt der öffentlichen Verkehrsmittel benutzt, ich habe nach jedem Händeschütteln die Hände desinfiziert, ich habe ganz genau in mich hinein gehört, um wirklich die nötige Balance zu finden, zwischen dem was gut tut und was ich brauche und dem was mir schadet, ich habe versucht erkälteten Menschen aus dem Weg zu gehen (was garnicht so einfach war, da ich von Anfang Dez. bis Mitte Mai Chemo gemacht habe) und was auch ganz wichtig war, ich habe 2 tolle Chefs und noch viel tollere Kolleginnen und Kollegen, die mich bei meinem "Gastspielprogramm" unterstützt haben. Ich denke, es kommt auch viel auf das Arbeitsumfeld an, ob das Betriebsklima stimmt und einem die Arbeit freude macht.
Im Büro habe ich eine Perücke getragen, weil ich das Mitleid meiner Kundschaft nicht so gut ertragen konnte.

Auf Dienstreise war ich auch einmal, aber auch hier habe ich versucht mich an "meine Spielregeln" zu halten. Auch da hat der Arbeitgeber mitgespielt und mir die Fahrt mit dem eigenen PKW gestattet.

Es war manchmal aber auch hart. Und der Spruch "Chemo macht doof" ist nicht von ungefähr. Mir gings (und geht es heute 3 Monate nach der letzten Chemo) ähnlich wie Alexandra, ich hab ein Hasenhirn. Konnte ich mich früher auf mein Supergedächtnis verlassen, muss ich mir heute Vieles notieren und ich habe lernen müssen, meinen Schreibtisch aufzuräumen

Mir hat das Arbeiten gehen aber in jedem Fall gut getan und durch diese Zeit geholfen. Ich bin nicht in das Fatique-Loch gefallen, weil ich mich neben der Arbeit auch noch an der frischen Luft bewegt habe.
Ich bin aber auch oft seltsam angeschaut worden. Es gab auch Leute, die meinen Wunsch arbeiten zu gehen nicht nachvollziehen konnten.
Auch in der Zeit der Chemo war ich, wenn ich mich so umgeschaut habe, die Einzige, die gearbeitet hat.

Ich habe eine neoadjuvante Chemo gemacht und nach der Ablation kam auch noch eine knapp 6 wöchige Strahlentherapie, die ich am 18.08. abgeschlossen habe. Auch während der Bestrahlungen hatten die Ärzte nichts dagegen, so dass ich 4 Std. arbeiten gegangen bin.
Auch das ging wieder ganz gut.

Ich denke, Du musst es ausprobieren. Abbrechen und krankschreiben lassen, kann man sich immernoch.

Sonnige Grüße
Rita
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  #10  
Alt 26.08.2010, 17:53
Mann44DN Mann44DN ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Hallo,

da sich die Chemotherapien sehr unterscheiden und die Nebenwirkungen bei jedem anders sind, lässt sich dazu wenig Sinnvolles sagen.
An Deiner Stelle würde ich mich zuerst mal nicht krankschreiben lassen, jedoch den Arbeitgeber informieren, dass Du nur bis zu einem gewissen Grad arbeiten kannst.
Wenn Du spürst, dass es nicht mehr geht, dann sofort krankschreiben lassen.

Alles Gute

Pierre
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  #11  
Alt 28.08.2010, 13:54
Kegelzicke02 Kegelzicke02 ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Hallo,

nur du weißt wie es Dir gerade geht. Ich habe insgesamt 8 Chemos bekommen und bin bis zur 7. Arbeiten gegangen, es tat mir gut. Mein Körper hat aber nach
der 7. schlapp gemacht und ich habe mich krankschreiben lassen. Meinen Arbeitgeber habe ich aber vorher informiert.
Ach ja, ich habe mir die Chemos immer Freitags geben lassen, damit ich am Wochenende etwas Ruhe hatte (habe 2 Kinder wobei das jüngste damals 2 Jahre alt war).
Also, höre auf deinen Körper der sagt Dir was du verkraftest und wann du aufhören solltest.
Alles Gute.
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  #12  
Alt 30.08.2010, 14:46
sanne_62 sanne_62 ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Hallo zusammen,

erst mal vielen, vielen Dank für die ganzen Antworten und Tipps, ich bin echt beeindruckt!
Die 1. FEC habe ich nun am letzten Mittwoch bekommen, Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen, aber arbeiten konnte und wollte ich nur stundenweise (und von daheim aus). Und am Freitag konnte ich wegen Problemen mit dem Port gar nichts machen. Also wurde meine Arbeitswut etwas gebremst
Habe mich diese Woche sicherheitshalber noch krankschreiben lassen, werde nur von daheim aus ein bisschen was machen.

Gibt es für die Krankschreiberei eine gute Lösung? Ganze Tage und das 5 Tage die Woche kann und will ich eher nicht arbeiten. Die Krankenkasse meinte, ich müsse mich jeweils tageweise krankschreiben lassen, aber das ist ein Riesenaufwand.

Gruss
Sanne
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  #13  
Alt 30.08.2010, 14:59
Aktenfee Aktenfee ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Ich bin auf Anraten meiner Ärzte insgesamt 9 Monate zu Hause geblieben. So konnte mich dazwischen immer ganz gut erholen. Mein Chef und meine Kollegen haben mich da voll bestärkt - Gesundheit geht vor! Ein Arzt sagte auch zu mir, an 2 Fronten sollte man nicht kämpfen.

Mal abgesehen davon ging es mir ja nur die 2 Tage nach der Chemo gut, dann kam der Einbruch und bis zur nächsten Chemo war ich dann wieder einigermaßen fit. Ich habe tageweise nur geschlafen.
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  #14  
Alt 30.08.2010, 15:15
Benutzerbild von stefuli1976
stefuli1976 stefuli1976 ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Hallo Sanne,

nun ich arbeite zwar nicht wirklich mache aber eine Qualifizierung zur Zeit die ich schon vor meiner Krankheitsgeschichte fest geplant war...ich mache es immer so dass ich die Chemo (alle drei Wochen) immer auf Mittwochs oder Donnerstag lege, am besten morgens, und dann hast Du in jedem Fall immer das Wochenende als verlängerung damit ich nicht allzuviel verpasse! das kam dann immer ganz gut hin, habe jetzt noch einmal Chemo
Habe das aber auch alles mit den Ärzten vom ATZ im Krankenhaus abgeklärt, dann mit der Einrichtung wo ich die Schulung mache und ebenso mit dem Arbeitsamt damit von dort aus kein Ärger kommen kann...die im Krankenhaus meinten solange es mir soweit gut geht und ich das machen kann wäre das kein Problem! Und es wäre auch positiv für´s gesundwerden, was Du halt bedenken musst ist immer dass Dein Immunsystem angreifbarer ist als sonst...d.h. achte drauf dass Du keinen kranken Kollegen zu nahe kommst denn das kann für Dich andere Auswirkungen haben!

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe Du bekommst das so hin für es für Dich am besten machbar ist!

GLG
Steffi
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  #15  
Alt 31.08.2010, 09:30
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Standard AW: Arbeiten während der Chemo-Zeit?

Hallo Sanne,
ich habe hier ja schon einmal geschrieben und meine Erfahrungen mitgeteilt.
Wollte nur noch einmal sagen, dass die chemos auch unterschiedlich sind.
Bei der EC ging es mir die erste Woche danach schlecht, genauso jetzt mit der Karboplatinchemo.
Die Taxotere bekam ich Mittwochs und Samstag ging es erst richtig los mit den Nebenwirkungen.
Du solltest es vielleicht wirklich erst ausprobieren. Wenn du nicht tageweise arbeiten willst, warum dann nicht halbtags?
Ich wohne auf dem Lande und bei 4 Stunden arbeiten würden insgesamt mit An-und Abreise 7 Stunden rauskommen ehe ich zur Ruhe käme.
Ich persönlich finde, der Körper hat ganz schön zu ackern mit dem ganzen "Gift", aber das muss jeder selbst sehen.
Schreib mal, wie du dich entschieden hast und es dir bekommt.
Viele Grüsse Ängel
__________________
Ängel
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