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Alt 16.06.2013, 15:47
Zagorka Zagorka ist offline
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Registriert seit: 06.03.2007
Beiträge: 67
Standard Wieder als Angehörige mit von der Partie

Hallo zusammen,

ich bin mal wieder als Angehörige hier im Forum unterwegs und möchte euch meine Geschichte erzählen. Diese Seite habe ich kurz nach dem Tod meines Vaters entdeckt, der im Januar 2007 an Magenkrebs starb. Seitdem ist nichts mehr, wie es einmal war. In der Zwischenzeit haben mich noch weitere Familienangehörige, die nicht besonders alt waren, leider verlassen. In den meisten Fällen handelte es sich um Krebserkrankungen.

Als ich vor gut einem Monat meine Mutter besuchte, erzählte sie mir vom negativen Ergebnis ihrer letzten Mammographie. Das hat mir wirklich den Boden unter den Füßen weggerissen. Gerade bei ihr hätte ich absolut nicht mit Brustkrebs gerechnet. Meine Mutter ist nicht vorbelastet, in ihrer Familie hatte noch niemand Krebs. Sie hat ihre Termine beim Frauenarzt und bei der Mammographie immer pflichtbewusst wahrgenommen, sich gesund ernährt, ausreichend bewegt und kaum Alkohol getrunken. Ihr einziges Raster ist das Rauchen, das macht sie seit ihrem 17. Lebensjahr (sie ist 65). Im Gegensatz zu meinen noch lebenden Tanten und Onkels wirkte meine Mutter immer sehr fit und sah für ihr Alter wirklich hervorragend aus.

Ende Mai wurde sie operiert und musste danach die ganzen Untersuchungen über sich ergehen lassen. Hier ist ihre Diagnose:

pT2, N0 (0/10), G2, R0, L1, V0, M0.

Meiner Mutter wurde die halbe Brust entfernt. Lymphknoten sind nicht befallen, Fernmetastasen gibt es auch nicht. Ich mache mir Sorgen, weil der Tumor schon etwas größer war (3,5 cm) und wegen dem L1. Außerdem frage ich mich wie das sein kann, dass bei der letzten Mammographie vor 1,5 Jahren nichts festgestellt wurde und der Tumor bei der Entfernung schon so groß war.

Vor einigen Tagen war sie mit meinem Bruder (ich kann wegen der Arbeit leider nicht häufig dabei sein) bei der Besprechung zwecks weiterer Behandlung im Krankenhaus. Sie bekommt jetzt 6x Chemo, jeweils im Abstand von 3 Wochen. Danach vielleicht noch Bestrahlung, und außerdem ist für die nächsten 5 Jahre eine Antihormontherapie geplant.

Ich bin gerade ziemlich k.o., weil mich meine Arbeit zeitlich stark in Anspruch nimmt und ich nicht so sehr für sie da sein kann, wie ich es gerne hätte. Ich gebe mein Bestes, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass meine Kraft nicht immer ausreichen wird.

Über einen Austausch mit weiteren Angehörigen und natürlich auch Betroffenen würde ich mich sehr freuen. Außerdem würde mich interessieren, wie ich sie dazu bewegen kann, das Rauchen aufzugeben. Davon kommt sie nämlich leider noch nicht los. Normalerweise sind es so 8-10 Zigaretten täglich, mein Bruder möchte eine Reduzierung auf 5. Meine Mutter meint es wäre ungesund, wenn sie sofort ganz aufhört. Am Donnerstag bekommt sie die erste Chemo.

Liebe Grüße
Zagorka

Geändert von gitti2002 (16.06.2013 um 18:09 Uhr) Grund: Prognosen können und dürfen von Usern nicht gestellt werden.
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