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  #1  
Alt 09.09.2011, 01:31
Anna2 Anna2 ist offline
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Standard Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte mich vorerst für dieses tolle informative Forum bedanken und habe eine etwas seltsame Frage.

Höchstwahrscheinlich steht mir in den nächsten Tagen oder Wochen eine Brust-OP bevor.

Es wurde Anfang des Jahres Mikrokalk bei einer Mammographie festgestellt, welcher sich bei einer weiteren Mammographie im August progredient zeigte.

Auch war er nun in der Sono sichtbar.

Deswegen hatte ich gestern eine Stanzbiopsie, wo ich nächsten Freitag das Ergebnis der Untersuchung erfahre. Vorher bekomme ich ein MRT.

Nun meine eigentliche Frage.

Ist es möglich eine Brust-OP auch in örtlicher Betäubung vorzunehmen?

Ich habe eine totale Vollnarkosen-Phobie mit Todesangst.

Zudem habe ich einige Risikofaktoren, welche die Vollnarkose negativ beeinflussen könnten.

Die Ärztin im Brustzentrum sagte, es sei untypisch, diese OPs unter Lokalanästhäsie durchzuführen.

Untypisch... Heißt das auch unmöglich?

Wer von euch hat solch eine OP schon in örtlicher Betäubung duchführen lassen?

Wie ist eure Erfahrung diesbezüglich?

Lieben Dank im Voraus für die Schilderung eurer Erfahrungen.

Liebe Grüße
Anna2
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  #2  
Alt 09.09.2011, 07:50
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Hallo Anna


Du teilst sicher mit vielen Menschen die Befürchtungen bezüglich einer Vollnarkose und ich habe auch einige kennengelernt, die davor mehr Angst hatten als vor der erschreckenden Prognose Krebs :

Sicher lassen sich einige Deiner Bedenken in Arzt-Gesprächen ausräumen, denn Gynaekologen, Onkologen und Chirurgen haben durchaus umfangreiche Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Risikofaktoren.

Ich will gar nicht langatmig anführen, was alleine bei meiner Schwester (Darmkrebs) und mir (Brustkrebs) berücksichtigt werden muss, wenn wir sozusagen "unters Messer" und/oder Chemo- und BestrahlungsZyklen inkaufnehmen müssen.

Angefangen von Herzerkrankungen über schwere Medikamenten-Allergien bis zu Phobien haben mir auch MitPatientinnen viel Bedenkliches berichtet.

Meine persönliche Erfahrung mit örtlicher Betäubung begrenzt sich auf die Implantation sowie dann nach einigen Monaten erfolgende Entfernung eines Ports - das war zwar erträglich, aber mit Sicherheit "nicht ganz ohne eine gewisse Aufregung"


Alles Gute für Dich

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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  #3  
Alt 09.09.2011, 08:01
Benutzerbild von ampitu
ampitu ampitu ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Liebe Anna

Ich denke nicht, dass eine solche Operation in Teilnarkose möglich ist, denn es ist nicht unbedingt ein "kleiner" Eingriff. Bei Angst vor einer Vollnarkose, Übelkeit etc. gibt es heute sehr gute Medikamente die man bereits vor einer Operation einnehmen kann.
Auf jeden Fall solltest Du unbedingt vorher mit Deinem Arzt über Deine Ängste und über die Riskofaktoren sprechen.

Liebe Grüsse
ampitu
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  #4  
Alt 09.09.2011, 08:29
Survivor Survivor ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Hallo Anna,

ich glaube nicht das dies möglich ist, da während der OP eine Schnellschnitt-Gewebeprobe in die Pathologie geschickt wird und das Ergebnis abgewartet wird, bevor man weiter operiert. Dabei wird u. a. auch festgestellt, ob sich der Krebs in die Milchgänge verzweigt hat und welche Art der OP notwendig ist (brusterhaltend, Ablatio...). In dieser Zeit liegt die Patientin wartend auf dem OP-Tisch und zwar in Vollnarkose.

Wenn bei Dir alles schon abgeklärt ist und Du nur einen kleinen Tumor hast, der sehr günstig liegt und keine weiteren Herde oder Verzweigungen vorhanden sind, könnte es vielleicht gehen. Das kann Dir aber nur Dein Arzt sagen.

Gruß von Survivor
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  #5  
Alt 09.09.2011, 09:47
Benutzerbild von Kimmy07
Kimmy07 Kimmy07 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Ich bin ja kein Experte auf diesem Gebiet, könnte mir aber vorstellen dass es möglich ist, einen Teil der Brust über eine Nervenblockade auszuschalten. Allerdings habe ich selbst immer alle OPs in Teilnarkosen vermieden. Ich stelle es mir sehr unangenehm vor, den ganzen OP-Ablauf wach unter einem Tuch liegend, mitzubekommen. Vielleicht hilft Dir ein Erfahrungsgespräch mit einem netten Narkosearzt oder Freunden die schon eine Vollnarkose hatten?

lieben Gruss,
K.

Geändert von gitti2002 (09.09.2011 um 12:55 Uhr)
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  #6  
Alt 09.09.2011, 10:23
Parvati Parvati ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Mir geht es wie Kimmy, ich stelle es mir grauenhaft vor, den ganzen Verlauf der Operation mitzubekommen, die Gespräche der Operateure zu hören etc.
Mich hat schon das Legen des Ports enorm gestresst. Das ist ja eigentlich eine kleine Sache, aber das alles mitzubekommen fand ich furchtbar. Und um wie viel schlimmer wäre das bei einer Brust-OP! Dann sehr viel lieber eine Vollnarkose.

lg
Parvati
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  #7  
Alt 09.09.2011, 11:28
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Liebe Anna,

mir wurde einmal vom Chirurgen von einer örtlichen Betäubung abgeraten (Entfernung eines Knotens im Nacken) mit dem Argument: das Gewebe schwillt an durch die betäubende Spritze und es kann für den Arzt dadurch schwierig werden, die verschiedenen Gewebestrukturen zu erkennen.

Da es bei Mikrokalk schon an sich schwierig ist, diesen bei einer Op. richtig zu finden, würde ich lieber von einer örtlichen Betäubung Abstand nehmen damit die Ärzte besser arbeiten können.

Viele Grüße
Annedore
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  #8  
Alt 09.09.2011, 11:51
Benutzerbild von micha54
micha54 micha54 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Hallo Anna,

ich denke, Du bekommst (zumindest auf Wunsch) sowohl bei örtlicher als auch bei Vollnarkose ein Beruhigungsmittel, und nach meiner Erfahrung geht einem danach alles am ... vorbei.

Die Angst vor der Vollnarkose hat evtl. was mit dem Kontrollverlust zu tun, es ist sicher wichtig, Vertrauen zum Op-Team zu haben und sich beruhigt dem was da kommt auszuliefern. Kann das der Fall sein ?
Machst Du Dir in diesem Sinne Sorgen ?

Sprich doch mal mit deinen Ärzten darüber, ob die Dir helfen können.

Gruß,
Michael
__________________
Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt
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  #9  
Alt 09.09.2011, 12:29
Benutzerbild von remeni
remeni remeni ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

ganz unabhängig davon, ob es möglich wäre, würde ich zur Vollnarkose raten.
Ich habe eine Augen OP in Teilnarkose mitgemacht und diese Erfahrung ist weit schlimmer als der Kontrollverlust bei Total Anästhesie.

Klar bekommt man eine LmaA Spritze vorher, so dass man sich kaum noch bewegt und auch das Denken und die Reflexe sind stark eingeschränkt. Man versteht nicht, was die Ärzte sagen, bzw. es kommt als Brei/Kaudawelch zeitverzögert im Kopf an. Es fühlt sich an, als wenn man stark betrunken/high ist, wo die Sinneseindrücke überhaupt nichts mehr mit der Realität zu tun haben. Dies empfand ich als viel stärker belastend, viel mehr ausgeliefert sein.

man versucht, seinen Arm zu bewegen, weil man irgend wie spürt, der liegt nicht bequem und bis man findet, wie man den Kontakt zu seinen Arm herstellen kann und die Bewegungsinfo dahin schickt, vergehen Minuten oder auch Stunden. Irgend wann kommt was zurück, dass sich der Arm nicht bewegen lässt. Stunden später fragt man sich, warum sollte sich der Arm auch bewegen lassen. Wieder ewig später: ach jaaaa, der liegt unbequem...
Das Zeitempfinden ist so verlangsamt, dass alles eine Ewigkeit dauert.

Dagegen bei einer Vollnarkose bekommst du auch eine LmaA Spritze vorher, du versuchst noch auf dem Weg zum OP Raum den Weg mitzuverfolgen, oder unter den bekittelten Menschen ein Gesicht oder deinen Operateur zu finden, wenn dir was erzählt wird, ist das alles absolut in Ordnung und du nickst alles ab und dann ist das Licht aus! Im Nächsten Moment!!! wachst du wieder auf, bist in deinem Bett in deinem Zimmer, spürst einen engen Verband und schläfst erst mal wieder ein. Und fertig!

Sprich mit dem Anästhesisten, dass er dir genau erklärt, was während der Narkose passiert, wie er dich überwacht. Angst entsteht oft aus Unwissenheit.

Du hats genug zu tun, um die OP selber zu verarbeiten und die Diagnose überhaupt und was alles noch kommen mag. Da musst du dich nicht mit traumatischen Erlebnissen/Erinnerungen während der OP belasten.

Alles Gute für dich.
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  #10  
Alt 09.09.2011, 14:04
Ute30 Ute30 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Hallo Anna2

Ich wünsche Dir, dass sich eine für Dich gut verträgliche Lösung finden lässt.

Herzlich,
Ute

Geändert von gitti2002 (17.09.2011 um 20:53 Uhr)
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  #11  
Alt 09.09.2011, 14:20
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Hallo Anna,

ich kann deine Angst vor Narkosen absolut nachvollziehen. Ich bin die Schlodderbüx vor dem Herrn, wenn es um jegliche Nadeln oder Messer beinhaltende Untersuchungen geht.
Ich war noch nie im Krankenhaus und noch nie ernsthaft krank. Bis man mir vor 2 Wochen eröffnete, dass ich Brustkrebs habe.
Seitdem wurde ich 2 mal operiert und einmal davon wurde unter örtlicher Betäubung der Port für die Chemotherapie gelegt.
Ich kann Dir nur dringendst raten: Nimm jede sich Dir bietende Möglichkeit zur Vollnarkose mit.
Mich hat immer abgeschreckt, dass die mich gleich 2 Tage da behalten wollten, wenn ich mich für die Vollnarkose entscheide. Aber diesen Horror der OP (und den Port legen war nur ein relativ kleiner Eingriff) will ich NIE NIE wieder erleben.
Ich werde künftig keine Vollnarkose mehr ausschlagen und jeden Pups (entschuldigt den Ausdruck) voll ausgeknockt durchführen lassen. Das will ich nicht nochmal erleben.

Letztlich musst Du die Entscheidung für Dich selber treffen, jeder geht mit solchen Situationen um. Ich habe seit dem Eingriff unter örtlicher Betäubung jede Nacht Albträume, dass ich festgeschnallt im OP liege und ganz viele Leute um mich herum stehen, die alle auf mich einreden und mich aufschneiden wollen.

Bei der Vollnarkose habe ich nur den Pieks der Spritze mitbekommen und danach war ich schon weg. Dankenswerter Weise hat mir die Ärztin das Schlafmittel schon auf dem Zimmer gegeben, sodass ich nichtmal mehr mitbekommen habe, wie ich in den OP kam.
3 Stunden später bin ich aufgewacht, wie jeden Morgen, als sei nichts gewesen.
Besser geht's nicht.

Ich wünsche Dir alles alles Gute!

Parvati, ich kann Dir nur zustimmen, das Portlegen fand ich auch schlimm, schlimm, schlimm.
Die Ärztin fordert die Schere, danach hört man ein... reißendes, brutzelndes Geräusch, da musste ich schon würgen. Dann fragte sie nach dem Venenhaken... Hallooooo... VENENHAKEN??? Ich will das nicht hören und mir schon gar nicht vorstellen was das ist und was sie damit macht! Sie musste mich mehrfach ermahnen still zu liegen, weil ich so am Schlottern und Zittern war. Das waren die längsten und schlimmsten 55 Minuten meines bisherigen Lebens. Und die winzige Diszepam Tablette hatte NULL Wirkung. Ich war einer Panik nahe.

Geändert von Tati P. (09.09.2011 um 14:25 Uhr)
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  #12  
Alt 09.09.2011, 17:07
Nov06 Nov06 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Hallo,

ich würde auch die Vollnarkose jederzeit wählen.

Bei meiner Portentfernung im vorigen Jahr war´s der Horror die OP mitzuerleben. Mein Port lag 4 Jahre und erst ging die OP auch ganz gut voran, aber dann hat die Chirurgin den Port nicht raus bekommen und ich hab ihre Nervosität und Hektik miterlebt, das war sowas von furchtbar, da auf dem OP-Tisch zu liegen und mitzukriegen, dass es nicht so läuft, wie es laufen soll.
Nee danke, niiiiiiiiiee wieder!
Zum Glück kam dann ein erfahrener Chirurg und hat die Sache in den Griff gekriegt, aber mir hat das Erlebnis gereicht.

Die Vollnarkose ist wirklich nicht schlimm, ich hatte in meinem Leben schon...8 Stück...und die der letzten Jahre waren total gut verträglich, vor 20 Jahren, da sah´s noch anders aus, da war mir schon total schwindelig und übel aber die letzten Vollnarkosen...in den letzten 4,5 Jahren, die waren alle völlig unkompliziert.

Also keine Angst! Du schaffst das! Ich denke eher, dass es nicht zu schaffen ist, wenn oben im Brustbereich einer rumschnippelt und du die ganze Zeit alles mitkriegst und unter einem sterilen Tuch mit dem Kopf liegen muss....so ist das nämlich, wenn da oben was gemacht wird.

Lieben Gruß

Kirsten
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  #13  
Alt 09.09.2011, 23:04
Anna2 Anna2 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Hallo Ihr Lieben,

erst mal recht vielen Dank an euch alle.

Mit so vielen Antworten habe ich jetzt gar nicht gerechnet.

Um noch mal auf den Grund meiner Ängste vor der Vollnarkose zu kommen...

Die Angst ist eigentlich nicht wegen evtl. Übelkeit oder so, sondern einfach deshalb, weil ich Angst habe, evtl. nicht mehr aufzuwachen.

Meine "liebe" Schwieger.....r brachte mal den echt netten Spruch:

"Wenn du nicht mehr aufwachst, das merkst du gar nicht."

Damals stand eine Ohren-OP an, welche ich dann aber wieder abgeblasen habe, auch wegen schlechter Verbesserungschancen nach der OP. Das Hören hätte sich höchstwahrscheinlich nicht dadurch verbessert.

Aber dieser Spruch hatte mir damals echt zugesetzt und vor allem ihre Unsensibelkeit.

Ich hatte in meinem Leben auch schon mehrere OPs, auch mit Vollnarkose. Die meisten als Kleinkind und zwei im Erwachsenenalter.

Und jedes Mal diese Horror-Angst bis hin zur Panik bzw. Todesangst.

Die Anästhesieärztinen hielten mich damals sicher für einen schwierigen Patienten.
Diese Situationen waren echt schlimm für mich.

Deswegen wollte ich gern, wenn es möglich ist, jede weitere OP mit örtlicher Betäubung vornehmen lassen.

Vor einigen Jahren hatte ich mal eine Haut-OP, wo ein Lipom am Oberschenkel entfernt wurde.
Diese war auch nur in örtlicher Betäubung und ich fand es nicht schlimm, auch wenn ich die Gespräche der Ärzte und Schwestern gehört habe oder auch sehen konnte, wie sie meine Gewebsproben auf einem Tisch zurecht schnitten.

Das war mir immer noch lieber als eine Vollnarkose.

Sicher ist es angenehm, von Allem nix mit zubekommen und aufzuwachen als wäre nix gewesen.

Aber was ist, wenn ich nicht mehr aufwache? Davor habe ich ja Angst.

Ich war heute bei meinem Rheumadoc, welcher auch von dem Krebsverdacht erfuhr usw..

Er sagte auf meine Frage hin, dass es schon möglich sei, eine brusterhaltende OP unter örtlicher Betäubung durchzuführen.

Ich kann ihn nächste Woche, wenn ich das Ergebnis der Biopsie erfahre, anrufen.

Vielleicht kann ich ihn bitten, mir eine Art Attest auszustellen, dass eine Vollnarkose für mich auf Grund diverser organischer Probleme nicht ratsam ist.

Das werde ich machen und hoffe, dass er mir dabei hilft.

Vielleicht lassen ja dann die Ärzte bzw. Anästhesisten mit sich reden.

Sicher, falls es ein größerer Eingriff werden sollte, wobei vielleicht die gesamte Brust entfernt werden müsste, wird es wohl in Lokalanästhesie nicht möglich sein. Ist mir schon klar.

Aber das will ich erst mal nicht hoffen.

Sorry, ist etwas lang geworden.

Nochmals lieben Dank für eure netten Worte und eure interessanten Erfahrungen.

Liebe Grüße
Anna
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  #14  
Alt 09.09.2011, 23:14
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Zitat:
Zitat von Anna2 Beitrag anzeigen

"Wenn du nicht mehr aufwachst, das merkst du gar nicht."
Liebe Anna,
genau mit diesem Satz bekämpfe ich meine Ängste vor einer OP.
Ich hatte in den letzten 2 Jahren 6 OP`s mit vollnarkosen.
Wenn mich vorher Ängste überkamen,habe ich genau so gedacht,dass ich dann eben nicht mehr aufwache und gut ist.
Ich finde diesen Satz gar nicht unsensibel,da ist -meiner Meinung nach-etwas wahres dran.
So sind die Menschen eben unterschiedlich.
Ich bevorzuge eindeutig die Vollnarkose-auch ich habe den Port unter Lokalanästhesie bekommen-nie wieder.
Vielleicht gehts ja bei Dir mit einer lokalen betäubung.
Alles Gute,Jule
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  #15  
Alt 09.09.2011, 23:30
Anna2 Anna2 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs-OP mit lokaler Betäubung möglich?

Liebe Jule,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Sicher hat man dann wohl keine Schmerzen oder so, wenn man nicht mehr aufwacht. Man bemerkt es nicht.

Aber ich möchte ja doch noch ein Weilchen leben. Von daher kann ich diesem Satz keinen positiven Sinn abgewinnen.

Diese Ungewissheit macht mich eben kirre, was ist nach der Narkose? Werde ich wieder wach?

Das macht mich total panisch, zumal ich ja auch einige Risikofaktoren habe.

Ggf. würde ich, falls die Ärzte nicht auf mein Anliegen eingehen, mir alle Unterlagen aushändigen lassen und mich wo anders operieren lassen.

Da müsste ich halt noch vorher recherchieren, welche Kliniken es unter Lokalanästhesie durchführen.

Liebe Grüße
Anna

Geändert von gitti2002 (12.09.2011 um 15:08 Uhr)
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