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  #1  
Alt 16.03.2011, 14:35
Benutzerbild von yinang
yinang yinang ist offline
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Standard 4 Jahre nach Diagnose und jetzt Burn out?

Hallo,

ich bin stille Mitleserin aber heute musste ich einfach mal schreiben. Ich bin ziemlich am Ende und schäme mich dafür. Hier einiges zu meinem Leben:
ich bin 39 Jahre alt, durch Kindheitstrauma 15 Jahre Therapie hinter mir, eine chronische Schmerzerkrankung und dann 2007 Diagnose Brustkrebs. Schon vor der Diagnose habe ich mich stets durchs Leben gekämpft und litt unter Ängsten und Depressionen (auch durch die Schmerzerkrankung).
Mein starker Kinderwunsch hielt mich immer am Leben und gab mir Kraft das alles durchzustehen. Leider erhielt ich kurz vor der Krebsdiagnose die Nachricht, dass wir nur durch eine künstliche Befruchtung Kinder bekommen können
Irgendwie passte es zu meinem Leben. Ich musste ja für alles kämpfen und das Glück kam selten zu mir. Ich bin kein undankbarer Mensch, und sehe auch die Kleinigkeiten (Sonnenunterlagen, meinen lieben Hund, ein liebes Wort usw. ) aber wenn man seit Kindheit an viele Steine wegzurollen hat wird man müde und die Kraft geht zu Ende. Ich habe immer viel gearbeitet, auch um mich abzulenken, hätte die Schmerzen sonst kaum ertragen. Aber damit habe ich mich wohl überfordert
Kurz vor dem Krebs habe ich die Rente eingereicht, da die Ärzte mir dazu rieten.
Dann kam die Schockdiagnose Brustkrebs. Sofort dachte ich, das liegt an meinen pessimistischen Denken...
Zur selben Zeit hatte meine Mutter Lungenkrebs im Endstadium und der Abschied war sehr schwer, da unser Verhältnis unheimlich schwierig und lieblos war
Vor der Chemo hab ich dann 3 Eizellen einfrieren lassen und meine ganze Hoffnung darauf gesetzt. Habe dann nach 2 Jahren Tamoxifen absetzen dürfen und mich auf den Eizellentransfer vorbereitet. Leider ist nur 1 EIzelle aufgetaut und die wurde mir eingesetzt. Es hat leider nicht geklappt
Ich war am Boden zerstört und seitdem bin ich verzweifelt.
Ich weiss, es gibt noch mehr im Leben als ein Kind zu bekommen aber ich weiss einfach nicht mehr was meine Aufgabe ist. Ich bin jetzt seit 4 Jahren in Rente und sehen keine Perspektive...
Ich falle immer tiefer ins Loch und schäme mich so, da ich doch so glücklich sein sollte, da ich keinen Rückfall habe.
Eine Therapie möchte ich nicht mehr machen, habe 15 Jahre damit verbracht und ich weiss, dass mir da jetzt keiner helfen kann. Hört sich überheblich an aber meine letzte Therapeutin hat mir schon gesagt, dass ich mich auf meinen Kinderwunsch konzentrieren soll, das sei sehr wichtig für mich, damit könnte ich ein Stück heilen....
Ich habe mit Ende 20 nochmal studiert, um anderen zu helfen. ich habe mich als Pädagogin um Drogenabhängige und psych. Kranke gekümmert und es hat mir viel gegeben. Aber das kann ich mir jetzt nicht mehr vorstellen, mir fehlt die Kraft. Ich habe mich mein Leben lang um andere gekümmert (auch um meinen Mann) und jetzt steh ich da und weiss nicht, was ich mit mir anfangen soll. Ich könnte ehrenamtlich arbeiten oder mich um Tiere kümmern usw. aber ich schaffe es einfach nicht ich kenne mich nicht so.....und das 4 Jahre nach meiner Diagnose... wie ist das möglich?

ich schäme mich, denn es gibt viele, die wünschten, sie würden gesund bleiben...

aber meine Seele ist so vernarbt und ich verkrafte einfach keinerlei Enttäuschungen mehr. Jede schlechte Nachricht trifft mich zutiefst und ich denke immer nur, warum immer ich ????? ich bin nicht mehr belastbar. meine Ärztin spricht von Burn out...

Wer kennt ähnliche Gedanken oder kann mir etwas helfen?????

Ich danke Euch für Antworten

Umarm Euch

Katja

Geändert von yinang (17.03.2011 um 10:42 Uhr)
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  #2  
Alt 16.03.2011, 15:36
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Rehfrau Rehfrau ist offline
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Standard AW: 4 Jahre nach Diagnose und jetzt Burn out?

Hallo liebe Conny,

deine Situation scheint wirklich schwierig zu sein. Was mir beim Lesen deiner Zeilen auffällt, ist die häufige Redewendung :"Ich schäme mich dafür..." .
Du brauchst dich für nichts schämen.
Ich fage mich nur, wie wir dir hier helfen können, wenn es die Therapie nicht wirklich schafft.
Auf jeden Fall wirst du hier immer ein Ohr bekommen, das dir zuhört (liest ;-))

In deinem Leben gibt`s wohl viele "Baustellen". Alle Probleme auf einmal wirst du eh kaum lösen können. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Zuversicht und dass sich deine Lage bald wieder ein wenig entspannt.
Wenn ich dir jetzt schreibe, dass du den schönen frühlingshaften Tag genießen und dir bei einem langen Spaziergang den Wind um die Nase wehen lassen könntest, belächelst du mich vielleicht. Ich versuche es aber trotzdem und drücke dich dabei .

LG
Rehfrau
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  #3  
Alt 16.03.2011, 15:42
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yinang yinang ist offline
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Standard AW: 4 Jahre nach Diagnose und jetzt Burn out?

Hallo,

danke für deine lieben Zeilen.

nein ich belächel dich auf keinen Fall. ich versuche ja den schönen Tag zu geniessen...

ja ich betone das mit dem Schämen, weil ich oft denke, dass ich doch dankbar sein muss, kein Rezidiv zu haben... das bin ich ja auch, aber das alleine reisst mich einfach nicht mehr aus meinen Loch raus

ich habe wohl eine schwere Ich-Findungs-Krise ....

Trotzdem vielen vielen Dank für deine Nachricht

umarm dich
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  #4  
Alt 16.03.2011, 16:08
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Seerose73 Seerose73 ist offline
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Standard AW: 4 Jahre nach Diagnose und jetzt Burn out?

Hallo Conny,
es ist wirklich schwer dir da einen Rat zu geben. Es tut mir sehr leid, dass du in deinem Leben bisher so schwer durch musstest. Ich kann mich Rehfrau auch nur anschließen, dass es wirklich nichts gibt, wofür du dich schämen musst. Du hast viel hinter dir und das muss erst mal verarbeitet sein.
Du sagst der Arzt spricht von Burn out. Es gibt spezielle Kliniken, die da helfen. Eine Freundin von mir hatte vor 2 Jahren Burnout und war in so einer Klinik. Jetzt ist sie mit Medikamenten eingestellt und sie kann ihr Leben wieder besser meistern. Wäre das für dich eine Option, auch wenn du eigentlich keine Therapie mehr machen willst?
Ich wünsche dir von ganzem Herzen dass dein Leben wieder ins Lot kommt!

Liebe Grüße
Bianka
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  #5  
Alt 16.03.2011, 17:09
PetraK PetraK ist offline
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Standard AW: 4 Jahre nach Diagnose und jetzt Burn out?

Hallo Conny,

ich denke auch, dass du Hilfe brauchst, aber wie du selbst schon sagst, ist es mit einer wöchentlichen Gesprächstherapie nicht getan. Ich hatte auch diverse Probleme, die nicht (nur) mit dem Brustkrebs zusammen hingen. Nach einem Rezidiv 2009 hab ich eine normale AHB in einer onkologischen Rehaklinik gemacht. Das tat zwar gut, aber in den Monaten danach hat sich auch so etwas wie ein Burn-out entwickelt. Ich hab dann nochmal eine Reha beantragt, aber ganz bewußt nicht in einer onkologischen Klinik, sondern in einer psychosomatischen, die auf Schmerzzustände, aber eben auch auf Depressionen, Ängste, Burn-out und ähnliches spezialisiert war. Dort war ich im Sommer 2010, mit meinem Krebs zwar ziemlich die einzige, aber das war ja auch nicht mein Hauptthema. Es gab tolle Gruppensitzungen, Einzelgespräche, viele Entspannungstechniken und auch Sportangebote. Das hat mir schon viel gebracht, auch wenn ich zu Hause natürlich nicht alles umsetzen kann. Vielleicht wäre so etwas ja auch für dich eine Möglichkeit.
Ich hab übrigens seit meiner Ersterkrankung viele Frauen kennengelernt, die OP, Therapien und die Zeit danach toll gmeistert haben, aber Monate oder Jahre später plötzlich in "ein tiefes Loch" fielen und ohne Hilfe nicht wieder heraus kamen.

Ich wünsch dir alles Gute

Petra
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  #6  
Alt 16.03.2011, 21:38
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Bambi45 Bambi45 ist offline
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Standard AW: 4 Jahre nach Diagnose und jetzt Burn out?

hallo ich habe auch durch häusliche umstände und krebserkrankung
einen burn out gehabt ,hatte über 15 kg abgenommen und war am ende meiner kraft ,
daraufhin hat mich meine hausärztin unterstützt von meiner onkologin
in eine psychosomatische klinik eingewiesen
was besseres konnte mir nicht passieren ich war 8 wochen da und hab nur gutes mitgenommen.

lg Bambi45

Geändert von gitti2002 (16.03.2011 um 23:17 Uhr) Grund: Klinikname
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  #7  
Alt 17.03.2011, 10:46
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yinang yinang ist offline
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Standard AW: 4 Jahre nach Diagnose und jetzt Burn out?

Hallo

oh habe gar nicht gesehen, dass ich da conny stehen hatte.... das ist mein zweiter Name. manchmal nehme ich den und manchmal den anderen. war wohl etwas verwirrt

danke für Eure Antworten

ja ichweiss, meine Situation hat schon lange vor dem Krebs angefangen, das war nur noch ein Tropfen auf dem heissen Stein....

Es ist sehr schwer für mich, wieder eine Therapie zu beginnen. Ich habe 7 hinter mir und auch viele Kuraufenthalte. Mir haben sie viel geholfen, aber auch die Therapeuten waren oft hilflos, da sich bei mir immer wieder unglückliche Umstände entwickelten
Über ein bißchen Glück würde ich mich sehr freuen....

Die Verabschiedung vom Kinderwunsch ist wohl der größte Brocken für mich gerade... ich hatte viele Jahre darauf gehofft und das hat mir auch Kraft gegeben, die Krebserkrankung zu besiegen...

Danke Euch Allen

Katja
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  #8  
Alt 18.03.2011, 08:41
Zitronengras Zitronengras ist offline
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Standard AW: 4 Jahre nach Diagnose und jetzt Burn out?

Liebe Katja,

ich habe 208 Brustkrebs bekommen, mit 35 Jahren. Ich hatte vorher auch kein leichtes Leben, hatte auch vorher schon ein heftiges Ereignis meiner Kindheit, was ich ewig mit rumgeschleppt habe, schwieriges Verhältnis zu Mutter und auch zu Männern, ewig rumstudiert, ich war so ziellos. Dann habe ich Anfang 30 meinen Mann kennen gelernt und so nach und nach Vertrauen ins Leben gefasst, ich fühlte mich zum ersten Mal "richtig", geborgen und bereit, wirklich zu leben.

Wir hatten uns ein Kind gewünscht, nach 5 Monaten porbieren wurde ich schwanger. Ich habe unser Baby in der Frühschwangerschaft (6.Woche) verloren. 6 Wochen später dann: Diagnose Brustkrebs. Schock. In all dem, was dann auf uns einstürzte, haben wir auch noch unter einer Schnellbehandlung Einzellen entnehmen lassen (und Du weißt dann ja, wie es ist und was es kostet). In der OP der Punktion dann: keine Zelle konnte entnommen werden. Alles umsonst. 3 Tage später die erste Chemo (unter Eierstockschutz Zoladex/Enantone). Die Chemozeit war so unendlich hart, nicht nur wg. der Nebenwirkungen, sondern wg. meiner Angst, dass meine Eierstöcke dran glauben und wir unseren Kinderwunsch aufgeben müssen. 7 Monate danach hat mein Zyklus wieder eingesetzt, da war ich erstmal sehr erleichtert.

Alle Nachuntersuchungen waren ohne Befund. WIr probieren jetzt seit 1 Jahr erfolglos, doch noch ein Baby zu bekommen. Ich habe schon einige Phasen durch in dieser Zeit. Hoffnung, es könnte noch klappen, totale Verzweifelung. Neid auf eine Freundin, die ungeplant schwanger wurde (und ihr Baby dann leider tot auf die Welt bringen musste). ich finde es auch sehr belastend, dass die Hofnung noch da ist, so habe ich eine Enttäuschung jeden Monat bzw. mein Zyklus ist noch nichtmal regelmäßig, also sitze ich immer zwischen allen Stühlen.

Was mir sehr sehr geholfen hat ist meine Psychoonkologin, die mich seit der Chemo bis jetzt begleitet hat. Mit ihr konnte ich viele Ängste bearbeiten, manche auch loslassen. Mit ihr habe ich mich auch mit meinem/unserem Kinderwunsch auseinander gesetzt. Ich kann heute sagen, dass ich noch lange nicht fertig bin mit dem Thema (bisschen Hoffnung besthet ja auch noch). Aber es hat sich verändert, gewandelt. Ich habe das Gefühl, es ist, ja, wie soll ich das beschreiben, besser integriert bei mir.

An Anfang war ich so unendlich wütend, auf den Krebs, der mir mein mühsam aufbautes Leben kaputt gemacht hat, so dachte ich. War ja auch so. Ich habe die Ungerechtigkeit so gehasst! Ich dachte, scheiße, jetzt bin ich auch mal dran! Und dann das!! Also ob eine Fehlgeburt nicht schon schlimm genug ist. In den zwei zurückligenden Jahren habe ich dann ganz hart gelernt, dass es im Leben keine Gerechtigkeit gibt. Aber meine Verbitterung darüber hat sich irgendwie nun in etwas wie Akzeptanz gewandelt. Und ja, einen sehr sehr großen Anteil daran hatte die tolle Psychologin, die mich begleitet hat.

Sie sagte mir einmal, dass nach traumatischen Erlebnissen, zu denen auch eine Krebsdiagnose gehört, alte Lebensthemen wieder auftauchen. Das ist ganz normal.

Und, vielleicht auch zur Beruhigung für Dich, sagte sie auch (und sie ist nicht nur Psychologin, sondern auch Ärztin): schlechte Gednaken machen keinen Krebs. Ansonsten könnten auch gute Gedanken Gedanken Krebs heilen.

Bitte schäme Dich nicht für Deine Gedanken!! Es geht beim Krebs nicht nur darum, DASS man lebt, sondern auch WIE man lebt. Was Lebensqualität bedeutet, dass muss jeder für sich definieren. Für mich bedeutet es auch, es zu schaffen, von einem Wunsch Abschied zu nehmen, wenn er nicht zu realisieren ist. Das macht man aber eben nicht einfach so, sondern es ist ein Prozess. VIelleicht wandelt sich der Wunsch im Laufe der Zeit auch.

Ich kann nachvollziehen, dass Du keine Therapie mehr machen möchtest. Aber ich würde Dich doch gern ermutigen, Kontakt mit einer/einem Psychoonkologen aufzunehmen. Krebs ist halt speziell, ich finde, da braucht es auch in der Psychologie einen Fachmann/Fachfrau. Es bringt nichts zu sagen, dann muss ich mich halt zusammenreißen. Das hilft für den Augenblick, aber nicht mehr. Du musst Dich ja auch nicht für eine Therapie entscheiden, vielleicht gibt eine erste Beratung schonmal einen Anstoß.

Ist es vielleicht so, dass Du die letzten 4 Jahre auf "Überlebensmodus" geschaltet hast und Dich an Deinem Kinderwunsch hochgezogen hast und jetzt wo dies recht unwahrscheinlich wird, bricht alles zusammen? Wäre so eine Vermutung von mir, ohne Dich zu kennen, kann auch ganz anders sein. Jedenfalls fände ich das nicht ungewöhnlich. Vielleicht warten da doch noch Dinge, die bearbeitet werden wollen und jetzt hochkommen. Ich finde, man sollte die Ängste, die jeder von uns hat, nicht unterschätzen. Aber sie können einem auch ein Wegweiser sein.

Alles Liebe!


P.S.: Habt ihr mal über Eizellspende nachgedacht? In Deutschland nicht möglich, wohl aber im Ausland. Ist halt nur sehr aufwendig und teuer.

Geändert von Zitronengras (18.03.2011 um 08:46 Uhr)
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  #9  
Alt 18.03.2011, 08:55
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yinang yinang ist offline
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Standard AW: 4 Jahre nach Diagnose und jetzt Burn out?

Danke Mädels,

ich danke Euch für die tollen aufmunternden Antworten... das hat mir sehr gut getan

Ich habe mich die letzten Jahre sehr auf den Kinderwunsch konzentriert, er hat mich irgendwie am Leben gehalten... ich schaff es nicht, damit abzuschliessen.. Eine Adoption kommt für mich nicht infrage, da ich selbst bei der Adoptionsstelle gearbeitet habe und weiss wie schwer es ist, ein Kind zu adoptieren mit meinem psych. Hintergrund... Das bedeutet einen jahrelangen Kampf und ich werde bald 40
Ich wollte auch kein Kind aus egoistischen Gründen oder ein kleines Wesen zum Liebhaben oder ein Kind, das mich liebt. Es ist ein sehr intensiver und langer Wunsch in mir, einem Kind ein schönes Leben zu bieten. Vielleicht das Leben, das ich nie hatte..
Aber es soll wohl nicht so sein.
Das Schlimmste ist wohl, dass ich keine Aufgabe habe, bin seit 4 Jahren daheim und kann mich vollkommen meinem Kopfkino widmen
Ich bin einfach ausgelaugt... durch die vielen Kämpfe in meinem Leben. Den Kampf als Kind, den Kampf mit meinem Mann ( er hat Adhs und ist sehr introvertiert) und die vielen ständigen anderen Kämpfe.
Es ist wohl Zeit mit den Kämpfen aufzuhören.... aber wie geht das?
Mir fehlt das Vertrauen ins Leben. Habe Angst, was dann kommt. war immer für alles verantwortlich und mir hat niemand geholfen. Sogar während meiner Chemo dachten die Leute noch, ich bin stark. Was natürlich auch an mir liegt. ich wirke wohl noch in meinen schlimmsten Krisen stark

Ich danke Euch allen.... werde jetzt nochmal darüber nachdenken, eine Therapie zu beginnen.....

Wer weiss, was Gott noch alles für mich bereit hält. bis vor kurzem dachte ich NICHTS oder nur KUMMER und KÄMPFE....

DANKE

Umarm Euch
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  #10  
Alt 18.03.2011, 10:42
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czilly czilly ist offline
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Standard AW: 4 Jahre nach Diagnose und jetzt Burn out?

Hallo Conny-Katja!

Zitat:
Zitat von yinang Beitrag anzeigen
Das Schlimmste ist wohl, dass ich keine Aufgabe habe...
Das kann man ändern:
http://www.ehrenamtsportal.de/index.html
http://www.engagiert-in-deutschland....FUe_zAodrDuB9g

Liebe Grüße,
Czilly

Geändert von czilly (18.03.2011 um 12:16 Uhr)
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