4cm großes Mammakarzinom / triple- negativ

[Draconis]

und bei mir wurde im März ein ca. 4cm großes Mammakarzinom festgestellt.
Nach Stanzbiopsie ist es triple- negativ und ich soll zuerst eine Chemo (TAC-Schema) erhalten.

Ich bin 32Jahre jung und habe eine bezaubernde Tochter von 1 1/2 Jahren.

Ich hoffe bei euch Informationen zu finden aber auch Trost!

LG
Draconis

[Sanne72]

Hallo Draconis,

ich war bei meiner Diagnose auch erst 32!!!

Bei mir wurden die Eierstöcke während der Chemos mit Zoladex geschützt, was bei mir geholfen zu haben scheint, obwohl auch das keine Garantie für den Erhalt der Fruchtbarkeit ist...

Alles Gute für Dich und dass die Therapien anschlagen

Susanne

[Draconis]

Danke Sanne!!!!

Ich drück Sir auch alle Daumen, dass nie wieder was nachkommt!!!

LG

[Hansibansi]

Hallo Draconis,

ich war 27, als ich letzten März die Diagnose BK erfahren habe. Ich hatte auch triple neg, und das Mammakarzinom war 4,2cm groß.
2010 war sicher nicht mein bestes Jahr, habe nachdem ich mich für eine Behandlung im Brustzentrum HD entschieden habe, erst Lymphknoten entfernen lassen, dann 6xTAC, dann OP (brusterhaltend), und dann Bestrahlung. Am 08.03. hatte ich meine Diagnose bekommen, und am 08.12. hatte ich meine letzte Behandlung....genau 9 Monate.

Wenn ich zurück blicke, kann ich mich erinnern wie überwältigend diese doofe Diagnose ist, aber hier ist ein guter Platz wo Du viele Infos bekommen kannst, und Trost, und Ermutigung!

Ich wünsche Dir das aller aller beste!

[claudim]

Hallo Draconis,
bin zwar schon 43 aber auch triple negativ. Habe nächsten Mittwoch meine 6 und letzte TAC Chemo und anschließend im Mai die OP.
Bin froh eine neoadjuvante Chemo bekommen zu haben, denn man kann die Sch... schrumpfen sehen. Bei mir war einer 7mm der andere 1,5 cm. Nach der 4. Chemo der kleine weg der größere 53% geschrumpft.
Wenn du Fragen hast melde dich doch. So am Anfang fällt man in ein ganz tiefes Loch das geht glaube ich jedem so und man freut sich um jede kleine Info.

LG
Claudia

[Zitronengras]

Ich war auch erst 35, als ich 2008 die Diagnose erhielt. Auch triple negativ. Ich bekam dieselbe Chemo wie Du, auch neoadjuvant, wie Du. Mein Tumor ist eingegangen wie eine Dörrpflaume.

Jetzt sind schon über 2 Jahre seit der Diagnose vergangen, im Sommer habe ich dann auch die 2 Jahre nach Behandlungsende überstanden. Gerade gestern erst war ich bei der halbjährlichen Mammo, ohne Befunde. Auch Oberbauchsono und Lungenröntgen warne in Ordnung.

Man kann also sagen, ich bin gesund

Ich kann nur für mich sprechen, mein Leben ist nicht mehr wie vorher. Die Ängste sitzen tief und werden wohl immer bleiben. Aber ich habe heute eine Lebensqualität, von der ich anfangs dachte, dass ich sie nie mehr bekommen würde. Dachte, ich könnte mich nie mehr entspannen, nie mehr lachen und wäre auch bald tot. Zum Glück habe ich mich geirrt.

Ich hatte tolle Ärzte, bei denen ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt habe, vor allem hat mir aber meine Pschoonkologin geholfen, ich war bei ihr 2 Jahre in Betreuung.

Alles Gute für Dich!

[Draconis]

Hallo,
nach der Diagnose kam das Loch, doch das habe ich jetzt wieder erklommen.
Jetzt war ich am Mittwoch zum Mrt, aber die Blutwerte waren zu alt und ich durfte wieder gehen.
Nächster MRT Termin 09.05. wegen Zyklus!

Ich hab' jetzt am Dienstag CT und Kochensinti und wenn da alles klar ist, werde ich nochmal mit den Docs reden, ob man die Chemo nicht starten sollte.

Ich war im Oktober erst zur Vorsorge und da war noch nix und im März kam die Diagnose. Ich frage mich, wieso die unbedingt noch das MRT wollen, die Chemo gibt es so oder so.

Vielleicht kann mir einer von euch helfen!

LG
Draconis

[Jule66]

Hallo Draconis,
ich kann verstehen,dass Du losgegen willst-diese Verzögerung der Chemo nervt unheimlich.
Mir ging das ganz genauso.
Die wollen das MRT,um auszuschließen,dass mehr Tumore in der Brust sind bzw.welche in der anderen Brust.Ferner ist es auch für die korrekte Größenbestimmung wichtig,ebenso für die Beurteilung der LK.
Wäre dem so,müßte man da auch den Rezeptorstatus ermitteln.
Es ist immerhin gut möglich,dass die Tumor(e) während der Chemo verschwinden und dann wüßte man nicht,ob die andere Brust frei war.
Wäre da nämlich was,müßte da auch operiert werden,selbst wenn der Tumor nach der Chemo weg wäre.
Bei mir wurde vorher auch ein MRT gemacht-einfach um ein komplettes Bild zu haben.Ich finde das auch sehr vernünftig!
Was ich nicht verstehen kann,warum Du das MRT wegen "alter Blutwerte" nicht bekommen hast.Ich bekomme MRT immer ohne irgendwelche Blutwerte-ich weiß aber,dass manche Institute darauf bestehen(Nierenwerte) wegen dem Kontrastmittel.
Ebenso finde ich es Blödsinn,auf den Zyklus hinzuweisen.
Ich habe z.B. eine hormonspirale und somit keinen Zyklus-d.h.ich bekomme MRT völlig Zyklusunabhängig.
Vielleicht kannst Du an diesem Termin ja noch was drehen...
Liebe Grüße,Jule

[Draconis]

Hallo Jule!

Nee, an dem Termin ist nix zu drehen und die Blutwerte dürfen nicht älter als 8 Tage sein.
Finde ich auch ziemlich scheiße, schließlich habe ich einen Babysitter gesucht und dann hat mein Mann noch früher Arbeitsende gemacht usw., aber die haben die Zeit.
Ich bin ja schon froh, dass die vom NCT den Termin gemacht haben, ich selbst hätte bis zu 3 Monaten warten können!!!

LG
Draconis

[Gledi]

Zitat von Jule66

...Was ich nicht verstehen kann,warum Du das MRT wegen "alter Blutwerte" nicht bekommen hast.Ich bekomme MRT immer ohne irgendwelche Blutwerte-ich weiß aber,dass manche Institute darauf bestehen(Nierenwerte) wegen dem Kontrastmittel....

Das MRT von Blutwerten abhängig zu machen finde ich auch irgendwie seltsam. Bzw. die Tatsache, dass du bei der Terminvereinbarung nicht darauf hingewiesen wurdest, frische Laborwerte mitzubringen. Ist ja keine Hexerei, wenn mans rechtzeitig weiß.

@Jule: Nierenwerte wegen dem Gadolinium?
Ich hatte bis jetzt 3x MRT mit Kontrastmittel, immer ohne frisch überprüfte Nierenfunktion. Das letzte (Brust) immerhin mit dem Hinweis danach viel zu trinken.

[mary254]

Hallo zusammen,
ich werde vor jedem Brust-MRT darauf hingewiesen, aktuelle Nierenwerte bestimmen zu lassen und den Befund mitzubringen.
Aber könnt Ihr mir sagen, warum ich nur für die Brustuntersuchung ein Kontrastmittel gespritzt bekomme. Bei Knie, Schulter usw. war das noch nie der Fall.
Noch einen schönen Abend
Liebe Grüße Maria

[Jule66]

Hallo,
bei Weichteilgewebsuntersuchung wird Kontrastmittel gespritzt,nicht bei Knochen.
Das Kontrastmittel kann wohl die Nieren schädigen
Auf jeden Fall wollen einige Institute Creatinin bestimmt haben-meins komischerweise nicht.Bekomme auch keinen Hinweis,anschließend viel zu trinken...

[Fabienne]

Huhu,
ich hab lang in der Radiologie an der Anmeldung gearbeitet. Den Crea (also den Nierenwert) braucht man beim CT und auch beim MR da das Kontrastmittel bei vorgeschädigen Nieren Probleme machen kann (wird ja über die Nieren ausgeschieden...) und das will man ausschließen. Gibt man einem Patienten mit Nierenschwäche KM, so kann das bis zum Nierenversagen gehen...
Bei Knie, Schulter usw braucht man im Normalfall kein KM. Dort geht es ja oft um Sehnen, Muskeln usw. Das lässt sich in der Untersuchung im Kernspin auch ohne KM meist gut darstellen.
Anders ist das bei Tumoren. Das Ding sieht man zwar...aber um zuwiesen was es genau ist braucht man das Kontrastmittel. Tumore nehmen das KM unterschiedlich schnell auf und verhalten sich anders als gesundes Gewebe oder gutartige Tumore.
Zu 100% weis ich es leider nicht, da das MR in einem anderen Standort war wo diese Untersuchung gemacht wurde. In der Computertomographie ist es jedenfalls so, denke das es beim MRT nicht viel anders ist.
Frag doch einfach das nächste Mal die Helferinnen oder den Arzt. Die erklären das sicher genauer. Aber ich denke, das dies der Grund sein wird.
Sorry wenn es so lang geworden ist, wusste nicht wie ich das kürzer schreiben soll ;-)
liebe Grüße
Fabienne

[Lizzy9]

Hallo Ihr Lieben!

Fabienne hat schon vieles richtig erklärt. Kontrastmittel kann in CT und MRT die Nieren schädigen, da es über diese ausgeschieden wird. Asserdem kann KM im MRT noch eine sehr seltenen, aber gruselige Nebenwirkung machen: die nephrogene systemische Fibrose (NSF), die zu einer Schrumpfung und Verfestigung des Bindegewebes führt, so dass der Betroffene zusammengeschrumpft im Rollstuhl endet mit entsprechenden Organschäden. Nun ist es Ermessensfrage des Radiologen, wie streng er die Nierenwerte kontrolliert. Bei jungen Patienten ist es wohl entbehrlich, aber bei alten und kranken (Krebs!) Menschen schlauer, wenn man solche Nebenwirkungen von vornherein ausschließen kann.
Zum Zyklus: Ausserhalb der günstigen Tage ist die Hormonstimulation des Drüsengewebes so hoch, dass auf den Bildern alles leuchtet, wie ein Sternenhimmel. Da dann dass eine Krebslein zu finden, ist sehr schwer. Liebe Jule, wenn Du eine Hormonspirale hast, ist die Stimulation immer gleich, da ist der Untersuchungstag wirklich egal. Ebenso auch, wenn die Brust nur noch aus Fettgewebe besteht (Involution). Da ist dann kein stimulierbares Drüsengewebe mehr da, aber Krebs kann man leider immer noch bekommen.
Zu den Untersuchungen in der MRT: Wenn es um die Frage Tumor geht, gibt es immer Kontrastmittel. Bei Untersuchungen der Gelenke und der Wirbelsäule sollen ja eher Verschleiss, Unfallfolgen etc. nachgewiesen werden, da braucht man kein KM. KM ist aber wieder erforderlich, wenn es um entzündliche Veränderungen, wie z. B. Rheuma geht. Deshalb soll man bei der Anmeldung immer sagen, worum es geht, dann kann die Anmeldekraft gleich an die mitzubringenden Laborwerte erinnern.

Ich hoffe, das hilft weiter!
Schönen Sonntag noch,
Lizzy

[Draconis]

Das mit dem Nierenwert wurde mir nur im zusammenhang mit dem CT und dem Schilddrüsenwert gesagt.
Außerdem hätte ich den Wert so oder so nicht innerhalb von ca. 36 Std. bringen können, da mein HausDoc nur Blutentnahme auf Termin macht (da kommt nicht jeden Tag ein Auto um das Blut zu holen, sondern nur nach Bedarf).

Also hätte ich den ersten Termin so oder so nicht halten können, es sei denn die hätten nicht verschlafen mir am Montag im Klinikum Blut zu holen!!!

LG