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  #1  
Alt 14.05.2011, 18:44
Glitzerfluse Glitzerfluse ist offline
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Unglücklich Erst Brustkrebs, nun erneut die Diagnose Krebs.

Hallo an Alle!

Meine Tante hatte im letzten Jahr die Diagnose Brustkrebs. Natürlich waren wir in der Familie alle geschockt. Der Krebs war sehr aggressiv und hatte sich ziemlich schnell vergrößert. Meine Tante wurde operiert, es wurde die Brust abgenommen und auch Lympfknoten entfernt. Danach bekam sie lange Chemotherapie und im Anschluss noch Strahlentherapie.
Weiterhin macht sie eine Misteltherapie.

Letztendlich war es ein schlimmer Kampf und meine Tante hat vor allem auch seelisch sehr unter der ganzen Sache gelitten. Im Dezember letzten Jahres wurde sie dann wieder für gesund erklärt. Alle waren happy.

Seitdem geht sie natürlich regelmäßig zur Vorsorge, letzte Woche wurden dann kleine Knötchen unter der Haut festgestellt, sie befanden sich dort, wo die Brust abgenommen wurde.
Die Tumormarker waren allerdings nicht erhöht, die Blutwerte waren sogar super. Ich habe schon gelese, dass das aber vorkommen kann, dass Tumormarker nicht erhöht sind, obwohl Krebs im Körper ist.

Naja wie auch immer, sie wurde dann letzten Donnerstag wieder operiert und die Knötchen wurden entfernt. Die Ärzte sagten, dass sie zu 90% davon ausgehen, dass die Knötchen bösartig seien. Es steht allerdings noch nicht fest, ob es Metastasen waren oder ob es wieder neuer Krebs war.

Es konnte allerdings schon ausgeschlossen werden, dass sich auch Metastasen in den Knochen gebildet haben.

Meine Tante ist natürlich jetzt noch viel verzweifelter als beim ersten Mal. Nächste Woche hat sie ein Gespräch mit den Ärzten und die sagen ihr dann genau was jetzt los ist. Alle machen sich jetzt so große Sorgen. Vor allem auch, weil meine Tante gesagt hat, dass sie nicht noch einmal eine Chemotherapie machen wird, nur Bestrahlung. Sie ist in einer sehr schlechten seelischen Verfassung, da durch die Erneute OP jetzt ein Wiederaufbau der Brust nicht mehr möglich ist und sie sich das immer so gewünscht hatte.

Meine Frage ist jetzt ob hier jemand Erfahrungen mit sowas hat, oder ähnliches erlebt hat. Ich suche einfach jemandem, mit dem ich darüber reden kann oder der mir vielleicht Tips geben kann wie ich meine Tante unterstützen kann. Sie ist grade mal 48 Jahre alt, irgendwie muss ich es schaffen, dass sie die Kraft findet nochmal zu kämpfen.

Es würde mich auch interessieren, was ihr zum Thema keine weitere Chemotherapie sagt, ich meine ich habe das noch nie durchmachen müssen aber ich habe sie ja damals in der Zeit gesehen und erlebt und ihr ging es sehr schlecht während der Chemo. Ich habe eigentlich nicht das Recht zu sagen, sie soll das alles nochmal durchmachen aber ist es Ratsam auf die Chemo zu verzichten? Gibt es stattdessen andere Methoden?

Ich finde es so furchtbar, man hat so viele Ängst und Fragen und die Gedanken drehen sich nur noch um den Krebs. Und das nun schon wieder...

Es tat jedenfalls schonmal gut das mal alles los zu werden. Denn wenn ich innerhalb der Familie mit jemandem darüber rede sind natürlich alle total betroffen und genau so ratlos wie ich und dann endet es damit das wir uns weinend fragen was aus meiner Tante wird und niemand ne Antwort weiß.

Liebe Grüße
Carina
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  #2  
Alt 15.05.2011, 09:06
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Erst Brustkrebs, nun erneut die Diagnose Krebs.

Liebe Carina



Da sind Du und ich wohl vollkommen einig: Außer Deiner Tante hat wirklich Niemand das Recht zu sagen, ob sie erneut eine harte Therapie durchführen soll

Gleichwohl finde ich es sehr liebevoll, dass Du Dir Gedanken machst und ihr sicher - IN ABSPRACHE MIT IHR - bei praktischen Dingen eine große Hilfe bist.



Mir hat es sehr geholfen (und hilft noch immer), dass meine Angehörigen n i c h t weinend und ratlos reagieren, sondern mir unauffällig und liebevoll zur Seite stehen


Dir und natürlich insbesondere Deiner Tante wünsche ich alles erdenklich Gute

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse

Geändert von Ilse Racek (15.05.2011 um 09:13 Uhr) Grund: vertippt
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  #3  
Alt 15.05.2011, 11:21
Zitronengras Zitronengras ist offline
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Standard AW: Erst Brustkrebs, nun erneut die Diagnose Krebs.

Hallo, das tut mir sehr leid mit Deiner Tante! Es muss ein SChock für Euch alle sein.

So schwer es auch fällt, wartet ab, was die Ärtze sagen. Was sie dann machen möchte, entscheidet einzig und allein Deine Tante.

Möchte aber hier kurz von einer Kollegin erzählen, sie hatte 3 Mal Brustkrebs, beim 3. MAl sogar mit Hautmetastasen. Beim 2. und 3. Mal hat sie eine Chemo gemacht. Die 3. Erkrankung mit den Hautmetastasen ist jetzt, soweit ich weiß, 9 Jahre her, sie arbeitet wieder (wenn auch nicht Vollzeit) und es geht ihr gut. Sie ist im selben Alter wie Deine Tante. Natürlich kann es bei Deiner Tante auch anders aussehen, aber vielleicht macht Euch das ein klein wenig Mut in dieser schlimmen Situation.
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  #4  
Alt 15.05.2011, 16:06
Glitzerfluse Glitzerfluse ist offline
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Registriert seit: 14.05.2011
Beiträge: 2
Standard AW: Erst Brustkrebs, nun erneut die Diagnose Krebs.

Danke für eure Antworten!

Ja, ich werde in jedem Fall hinter meiner Tante stehen, egal welche Entscheidung sie trifft.
Ich kenne auch eine Frau, die Brustkrebs hatte, mit Metastasen in den Lympfknoten und das ist jetzt schon ziemlich lang her und sie hatte seitdem nichts mehr. Ich hoffe natürlich, dass das bei meiner Tante dann jetzt endlich auch der Fall sein wird.
Aber die Ungewissheit ist eben immer da.

Schlimm für mich ist auch, der Sohn meiner Tante, also mein Cousin ist ca. im gleichen Alter wie ich (ich bin 23) und wir sind beide Einzelkinder, aber zusammen aufgewachsen wie Geschwister. Ihn leiden zu sehen ist natürlich auch schlimm.
Ich finde es sowieso so furchtbar, dass man helfen möchte aber es nicht richtig kann. Meine Tante versucht die ganze Zeit stark für uns alle zu sein, auch wenn wir ihr sagen, dass sie das nicht braucht und das wir alle zusammen stark für sie sind.
Es ist wirklich keine einfache Zeit, das weiß ja jeder hier im Forum denke ich, auf die ein oder andere Art selber...

Danke für die aufmunternden Worte!!
LG Carina
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