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  #1  
Alt 19.02.2011, 11:39
ivi69 ivi69 ist offline
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Standard Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallo,
meine Mutti hatte im Knie eine Knochenmetastase seit 2009.Erkrankt an Nierenkrebs ist sie seit 1995.
Sie ist schon 2x daran operiert worden.Nach der ersten OP in Gießen bekommt sie Bondronat als Infussion. Leider ist die Metastase innerhalb von einem Jahr nachgewachsen.Ich habe den Verdacht, dass sie das Bondronat in einer zu geringen Stärke bekommen hat. Wer weiss, in welcher Stärke es bei Knochenmetast. verabreicht werden muss? Es gibt es wohl auch in Tablettenform.Wer kann mir darüber Informationen geben?
Vielen Dank für eure Infos schon mal im Vorraus.
V.G.Ivonne
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  #2  
Alt 19.02.2011, 12:49
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Marion01 Marion01 ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallo Ivonne,

ich habe mal gegoogelt und herausgefunden, daß Bondronat ein Biphosphonat ist. Ich hatte kürzlich noch ein Gespräch darüber und man hat mich noch einmal darauf hingewiesen, daß das einzig zugelassene Biphosphonat bei Nierenkrebs Zometa ist. Ich denke nicht, daß ich das falsch verstanden habe, ansonsten wird unsere Moderatorin das sicher korrigieren.
Mein Mann bekommt schon länger Zometa gegen seine Knochenmetastasen.

Gruß Marion

Geändert von Birdie (20.08.2012 um 01:58 Uhr) Grund: Verweis auf Anlaufstelle gelöscht
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  #3  
Alt 19.02.2011, 13:27
ivi69 ivi69 ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallo Marion,
vielen Dank für deine Antwort.
Meine Mutti ist in München bei Doktor St. in Behandlung. Er hat ihr Bondronat empfohlen weil es nierenschonender ist ( sie hat nur noch eine 3/4 Restniere).Zometa und Bondronat sind wohl von der Wirkung her gleich.
Nur hat sie die Infussionen in Hessen bekommen von einem Onkologen, da sie in Hessen wohnt. Und ich habe jetzt das Rezept zum Hausarzt schicken lassen und dabei von der Arzthelferin erfahren, dass es 2 mg sind. Im Internett habe ich aber gelesen, dass mann bei Knochenmetas,egal welchen Ursprungs 6mg geben sollte.Deshalb wollte ich mal wissen,in welcher Dosierung es andere Patienten bekommen. In Tablettenform sind es wohl 50 mg.
V.G.Ivonne

Geändert von Birdie (20.02.2011 um 15:39 Uhr) Grund: Arztnamen abgekürzt
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  #4  
Alt 19.02.2011, 13:38
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Marion01 Marion01 ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallo Ivonne,
na, dann sind wir ja beim gleichen Arzt
Wenn ich Fragen habe zu solchen Dingen, schreibe ich ihm eine E-Mail, weil wir so weit weg wohnen. Oder rufe an der Anmeldung bei Frau K. an, sie leitet einfache Fragen auch schonmal weiter.
Das würde ich an Deiner Stelle tun.
Bei unserem nächsten Vor-Ort-Termin muß ich dann aber auch mal danach fragen, weil mein Mann auch nur noch eine 3/4 Niere hat. Zometa hat ihm aber schon sehr geholfen, an den bestrahlten Knochenmetastasen bildet sich der Knochen wieder, wo vorher ein Trümmerfeld war! Er hat aber auch einen spitzenmäßigen Kreatininwert. Wenn alles so gut wäre wie das Stück Restniere...! Aber wir arbeiten dran
Nimmt Deine Mutter auch Sutent oder Nexavar?

Gruß Marion
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  #5  
Alt 19.02.2011, 14:05
ivi69 ivi69 ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallo Marion,
meine Mutti hat bis November letzten Jahres auch Sutent 50 genommen. Dann musste sie aber wegen zu starker Nebenwirkungen und der Knie op im Januar in München absetzen. Sutent hat auch gut gewirkt, die Metas an der Restniere im Bauch und in der Lunge sind stabil geblieben bzw sich teilweise verkleinert. in ca. 2 Wochen soll sie wieder beginnen, dann aber erst mal mit 25.mg, Ich telefoniere oft mit Dr. St.,er hat mir auch gesagt, dass es Bondronat auch in Tablettenform gibt. Ich habe am Freitag mit Frau K. ausgemacht, dass sie mir ein Rezept schickt. Da bin ich mal gespannt,welche Stärke Dr. St. verschreibt. Ich hatte da bisher noch nie darüber nachgedacht, dass sie in Hessen ev. zu wenig bekommen hat. Alles was sie hier in Hessen oder Thüringen hat machen lassen,war schlecht. Ich denke, die Ärzte hier haben keine Ahnung von speziellen Therapien,wie Sutent und co oder Cyberknife.Aber München ist eben auch gar zu weit weg.
V.G.Ivonne
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  #6  
Alt 19.02.2011, 16:58
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Marion01 Marion01 ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallo Ivonne,
Klingt doch alles super, ich hätte es genauso gemacht wie Du. Kannst ja mal abwarten, was auf dem Rezept steht.
Es freut mich zu hören, daß Sutent bei Deiner Mutter wirkt, diese frohe Botschaft erhoffen wir uns auch in wenigen Wochen.

Gruß Marion
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  #7  
Alt 19.02.2011, 18:15
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Kaffeetante Kaffeetante ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallo zusammen

Möchte einmal etwa aufklären...Bondronat sowie Zometa sind die gleichen Medis nur mit dem Unterschied das Bondronat verträglicher ist bei Zahnprobleme...sonst haben sie die gleiche Wirkung.

Das mit den Tabletten würde ich mir schwer überlegen...diese MÜSSEN immer zur gleichen Zeit genommen werden und man darf nach einnahme 1 Stunde NICHT liegen.
Da finde ich die Infusionen viel besser...ich bekomme seit einem Jahr Bondronat und die halbe Std geniesse ich mit einem guten Buch...Zeit nur für mich...kommt immer darauf an wie man das sieht...ICH nehme es immer positiv..
Bondronat und co ist NICHT gegen die verhandenen Metas sondern für die stärkung der Knochen sowie zur verhinderung der neubildung NEUER Metas...das ist ein riesen Unterschied...und ich bekomme immer die gleiche Dosis..muß mal genau schauen wieviel das genau ist...aber meine noch im Ohr zuhaben das mein Doc meinte es gibt nur eine Dosis in der Infusion...hm frag aber gerne nochmal nach.

In diesem Sinne Gruss Gabi

Geändert von Kaffeetante (19.02.2011 um 18:17 Uhr) Grund: Wort vergessen
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  #8  
Alt 19.02.2011, 19:41
ivi69 ivi69 ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallo Gabi, aus welchem Grund darf man nach der Einnehme in Tablettenform nicht liegen?
Meine Mutti ist z.Z. nicht sehr mobil,und bei ihr hat die Infusion ca. 2 h gedauert. Zometa geht wohl schneller,aber Bondronat müsste wohl langsamer durchlaufen. Warum auch immer... ich weiß es nicht.Es wurde ihr so gesagt.
Im Internet habe ich auch gelesen, dass die Einnahme in Tablettenform nierenschonender ist. Ob das nun stimmt, weiß ich auch nicht.
Währe schön, wenn du beim nächsten mal fragen könntest in welcher Stärke du es bekommst.
V.G. Ivonne
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  #9  
Alt 20.02.2011, 00:16
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Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallo Yvonne,

schön, mal wieder was von Dir zu lesen. Ich finde es schön, wie Du dich um Deine Mutti kümmerst. Du bist eine tolle Tochter!
Ich wollte Deine Mutti sowiso morgen anrufen.

Liebe Grüße

Marita
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  #10  
Alt 20.02.2011, 12:09
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Kaffeetante Kaffeetante ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallo Ivi

Werde auf jedenfall nachfragen muß am 23. Feb. hin.
Das man nach einnahme sitzen bzw in aufrechter Position sich begeben muß hat wohl mehr oder weniger mit dem Medi zutun...wie sich das genau verhält werde ich erfragen....

Gruss Gabi
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  #11  
Alt 20.02.2011, 17:22
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Big Sister Big Sister ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallochen Ivi,
bei der Einnahme von Bondronat in Tablettenform sollte man wirklich in aufrechter Position einnehmen und wenn möglich, diese Position auch noch einige Zeit lang beibehalten.
Grund:Leidet man an einer Schwäche der Magen-Verschlussmuskulatur, so kann sich das Bisphosphonat den Weg zurück in die Speiseröhre suchen. Dort kann es dann zu Entzündungen kommen, die recht schmerzhaft sein können.
Deswegen soll man die Tabletten auch bei der Einnahme weder lutschen noch zerkauen.
Auf alle Fälle gilt die Einnahme in Tablettenform als nierenschonender.
Die Dosierung ist von mehreren Faktoren abhängig zB.dem Serumcalciumspiegel.
Aber, hier wird Euch Dr. S. bestimmt eine Antwort geben.

Sei ganz lieb gegrüßt von Rika

__________________
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.http://www.youtube.com/watch?v=bP9_bcDPW28&translated=1
Für Per http://www.youtube.com/watch?v=OOlDp...eature=related
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  #12  
Alt 26.02.2011, 15:38
ivi69 ivi69 ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallo Gabi oder wer sich sonst noch mit Bondronat auskennt,
ich habe jetzt erfahren , dass ein Rezept mit Bondronat in Tablettenform von München unterwegs ist.
Deshalb weiss ich aber immer noch nicht, ob meine Mutti die vergangenen Jahre Bondronat in zu geringer Dosis bekommen hat.Sie hat 2mg bekommen und ich habe gelesen,dass es bei Knochenmetas 6mg sein sollten.
Gabi, hast du mal nachgefragt? Oder vielleicht weiß Rudolf etwas?
Wenn sie die Tabletten nicht vertragen sollte, kann sie dann auch wieder auf Infussion umstellen?
Vielen Dank für eure Antworten.
Gruss Ivonne
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  #13  
Alt 26.02.2011, 15:50
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Kaffeetante Kaffeetante ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hey

Sorry ...habe verschwitzt zu antworten.
Meine Dosis ist auch 2 mg...
Aber er sagt auch das Bondronat nur über einen Zeitraum von drei Jahren verabreicht werden weil dann der Wirkstoff nicht mehr greift.
Falls die Tab. nicht vertragen werden oder aus anderen Gründen nicht mehr genommen werden können kann man ohne bedenken wieder wechseln...
Hoffe etwas geholfen zu haben...

Schönes WE Gruss Gabi
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  #14  
Alt 27.02.2011, 12:03
ivi69 ivi69 ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallo Gabi, vielen Dank für deine Infos.
Ich glaube,dass meine Mutti wohl doch die Infussion nehmen wird,als die Tabletten.Eine Stunde sitzen kann sie im Moment nicht, sie liegt viel.
Es geht ihr z. Z. gar nicht so gut, sie hat starke Schmerzen im operierten Knie.Sie nimmt schon ein Schmerzpflaster 50 und noch zusätzlich 30 Tropfen mehrmals am Tag.Hast du auch Schmerzen? Wenn ja ,was nimmst du dagegen?
Hilf die Infussion Bondronat auch bei Schmerzen?
V.G.Ivonne
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  #15  
Alt 27.02.2011, 14:06
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Wer kennt sich aus mit Bondronat?

Hallo zusammen,
ich wurde indirekt aufgefordert, zu den Bisphosphonaten etwas zu sagen.
Was ich am sichersten weiß, ohne nachschlagen zu müssen, ist die Schreibweise und die prinzipielle Wirkungsweise.
Die Metastase muß ja, wenn sie in einen Knochen hineinwachsen will, sich erstmal Platz schaffen. Dazu muß sie den Knochen auflösen. Das ist sehr schmerzhaft, weil die Knochenhaut viele Nerven hat. Außerdem wird das Kalzium des Knochens erstmal ins Blut abgegeben, man nennt das Hyperkalzämie.
Zometa und Co. wirken nicht direkt auf Krebszellen, sondern bauen den zerstörten Knochen wieder auf, bremsen damit aber auch das Wachstum der Metastase und wirken dadurch indirekt sogar als Schmerzmittel. Normalerweise.
Einzelheiten zur Dosierung wissen Eure Ärzte sicher besser aufgrund ihrer Erfahrung (hoffe ich).
LG
Rudolf

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