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  #1  
Alt 16.05.2009, 20:02
Benutzerbild von sprotte
sprotte sprotte ist offline
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Standard Ängste wegen Vorsorge?

Hallo ihr Lieben,

ich würde gerne mal eure Meinung zu folgendem Thema hören, das mich im Moment beschäftigt.

Da ich mit meinen Therapien "durch" bin und meine Haare auch schon wieder anfangen zu wachsen trauen sich Nachbarinnen, Verkäuferinnen usw. mich anzusprechen, welche Krankheit ich denn nun hatte.

Ich bekomme immer wieder Aussagen zu hören wie z.B.: ich war schon ewig nicht mehr zur Vorsorge, meine Gynäkologin hält gar nichts vom Mammographie-Screening, ich möchte es gar nicht wissen, wenn ich an Krebs erkrankt bin....

Heute sagte mir eine Dame, Alter ca. Mitte 50, daß sie noch nie zur Vorsorgeuntersuchung gegangen ist, obwohl sie aus einer Hochrisikofamilie stammt. Wäre bei ihr Brustkrebs diagnostiziert worden hätte sie nicht gewußt, was sie als alleinerziehende Mutter mit ihren Kindern machen soll. Und nun wäre sie ja schon zu alt dafür!

Ich gehe regelmäßig zu Vorsorgeeuntersuchungen und dort wurde mein Brustkrebs dann auch rechtzeitig erkannt.

Ich neige dann immer dazu, die Frauen missionieren zu wollen. Ich rate jeder, die Möglichkeiten der Vorsorge zu nutzen. Je früher der Krebs erkannt wird, desto größer sind doch auch die Heilungschancen. Das wird jedoch nicht gerne gehört.
Ich muß mich dann immer zurücknehmen um mich nicht zu sehr ereifern. Letztendlich muß es ja jede Frau für sich selber entscheiden.

Wir leben in einem Land mit einem vorbildlichen, sozialen Gesundheitssystem.
Ist es Unwissenheit oder schlichtweg Faulheit, das Angebot der Vorsorge nicht zu nutzen? Warum haben viele Frauen fast panische Angst vor dem Ergebnis?

Ich freue mich schon auf eine rege Diskussion.

Liebe Grüße
Martina
__________________
Lieber Gott: Bitte gib´mir Geduld - und zwar sofort!
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  #2  
Alt 16.05.2009, 20:19
Monika W. S. Monika W. S. ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

Hallo Sprotte,

das mit den Ängsten vor Vorsorgeuntersuchungen kenne ich aus der eigenen Familie. Als ich letztes Jahr meine Diagnose bekam habe ich sofort meine Schwestern angerufen. Meine "große" Schwester ist 11 Jahre älter als ich und geht regelmäßig zur Vorsorge. Meine "zweite große" Schwester ist 8 Jahre älter und war glaub ich seid der Geburt meines Neffen (1975) nicht mehr beim Frauenarzt. Und sie war es auch jetzt immer noch nicht .
Die Schwester meiner Mutter hatte 1984 eine Brustkrebs OP. Ob meine Mutter vielleicht auch so was hatte kann ich leider nicht sagen. Sie ist bereits 1980 gestorben aber sie war auch so gut wie nie beim Frauenarzt. Meine Töchter (25 und 28 J.) gehen seid letztem Jahr regelmäßig zur Vorsorge was für mich eine Beruhigung ist.
Wenn doch schon solche Untersuchungen angeboten werden sollte man sie auch regelmäßig nutzen.

Grüße
Monika
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  #3  
Alt 16.05.2009, 20:39
Benutzerbild von andile2412
andile2412 andile2412 ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

Hallo!!

Ja ja, das kommt mir bekannt vor ! Ich bin auch immer regelmäßg zur Vorsorge gegangen und dort wurde bei mir dann auch der Brustkrebs festgestellt...! Nach meiner Diagnose sind alle meine Freundinnen und meine Schwester "hysterisch" zum Frauenarzt gerannt... na ja !! Den Satz mit dem "Nicht-Wissen-Wollen" hasse ich - der kommt immer von meiner Mutter !! Ich gewöhne mir gerade an, mich nicht darüber aufzuregen und diese Ansicht einfach zu akzeptieren! Wer nicht will, den kann man nicht zwingen !! Ist letztendlich nicht MEIN Problem... hab selber genug davon !!

Liebe Grüsse, Andrea.
__________________
Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören.
Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen.
Und Glück ist die gute Fee, die aufpasst, dass wir dabei nicht ins Stolpern geraten. (Peter Kuzmic)
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  #4  
Alt 16.05.2009, 21:20
Benutzerbild von Rehfrau
Rehfrau Rehfrau ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?


Hallo Zusammen,

ich habe ähnliches erlebt. Meine Diagnose ist bei der halbjährlichen Untersuchung ans Licht gekommen. Gott sei Dank! Nachdem die Erkrankung bekannt wurde, hörte ich, daß viele Bekannte jahrelang nicht die Vorsorge genutzt haben. Ich hatte das Gefühl, daß die Vorsorgen in den Schwangerschaften der betroffenen Frauen für sie von Bedeutung waren. Anschließend wichtige Untersuchungen, bei denen es nicht um Nachwuchs ging, sondern "nur" die Gesundheit der Frau, waren nicht mehr von Bedeutung. Nach dem Motto: "Mein Name ist Hase ich weiss von Nix!"

Ich denke einfach, es ist die Angst vor der Wahrheit!

Liebe Frauen, die Ihr vielleicht so denkt, wenn Ihr hier lest!
Geht zur Untersuchung! Sie kann durchaus LEBEN retten!
Ich jedenfalls bin froh und dankbar, daß wir die Möglichkeiten dazu haben!

Nur Mut!
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  #5  
Alt 16.05.2009, 21:27
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

Ich glaube, dass jede von uns ihrem Umfeld eine oder mehrere Frauen kennt, die trotz des Miterlebens der eigenen Diagnose nicht zur Frühererkennung gehen oder die Möglichkeiten des Mammographie-Screenings nicht in Anspruch nehmen. Ich jedenfalls kenne mehrere Frauen, sowohl im Verwandten- als auch im Bekanntenkreis.
Ich habe es aufgegeben in der Hinsicht zu intervenieren. Letztendlich sind das erwachsene Menschen, die für sich selbst verantwortlich sind und man kann niemanden zu seinem Glück zwingen.

Freundliche Grüsse
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #6  
Alt 16.05.2009, 22:30
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

Zitat:
Zitat von sprotte Beitrag anzeigen
Ich neige dann immer dazu, die Frauen missionieren zu wollen. Ich rate jeder, die Möglichkeiten der Vorsorge zu nutzen. Je früher der Krebs erkannt wird, desto größer sind doch auch die Heilungschancen. Das wird jedoch nicht gerne gehört.
Ich muß mich dann immer zurücknehmen um mich nicht zu sehr ereifern. Letztendlich muß es ja jede Frau für sich selber entscheiden.
Das kommt mir sehr bekannt vor, Martina. Das kennen wir sicher alle. Inzwischen lasse ich es lieber. Wenn auf meinen Rat, regelmäßig zur Früherkennung zu gehen nichts kommt, dann werde ich mich auch nicht weiter darum kümmern. Es sind, wie Birgit schon schrieb, erwachsene Menschen, die selbst bestimmen müssen, was sie tun.

Aber ich glaube auch, dass es meistens aus Angst geschieht. Angst vor der Diagnose. Da reagieren manche wie kleine Kinder, die sich die Augen zuhalten und glauben, niemand könne sie sehen.
Bei anderen ist es Trägheit. Zuerst muss man sich einen Arzt suchen, dann einen Termin machen und auch noch hingehen...die Untersuchung als solche ist auch nicht das, was frau jeden Tag haben muss und schon wird verträngt.

Meine ältere Schwester und meine Nichten gehen jetzt engmaschiger zur Früherkennung als vorher und das soll es dann für mich sein. Das sind die Frauen meiner Familie und alles andere geht mich nichts an.
Am meisten hat es mich übrigens aufgeregt, dass meine "zweitbeste Freundin" ihre Mutter und ihre beste Freundin an BK verloren hat und deren Schwester EK hatte, sich bis heute standhaft wehrt, sich untersuchen zu lassen.
Sie kennt die Risiken, ist intelligent und kann ohne Zettel einkaufen.
Was soll ich der denn noch sagen?
Nichts. Sonst bin ich bestimmt nicht mehr sehr lange ihre Freundin.

Tolles Thema, Martina

Liebe Grüße



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  #7  
Alt 17.05.2009, 14:51
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hexebibi hexebibi ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

Hallo Ihr Lieben,

ich hatte Gebärmutterkrebs und bin jetzt auch mit meinen Therapien fertig.

Aber ich muss mich outen. Ich bin auch nicht regelmäßig zur Vorgsorge gegangen. OK, für meinen Krebs hätte das auch nichts genützt, weil dann hätte man jedesmal ein Ultraschall machen lassen müssen. Was ja nicht zur Routinevorsorge zählt und was mich wütend macht. Zum Glück hatte ich starke Blutungen während meiner Mens. und dann bin ich sofort zum Gyn. gegangen, so dass es auch frühzeitig entdeckt wurde. Ich hätte also keine Chance gehabt es früher entdecken zu lassen. Obwohl ich nach der Krebserkrankung meines Mannes (Hodenkrebs) doch ab und an zur Vorsorge gegangen bin.( alle 2 Jahre).

Ich kann die Frauen verstehen, die nicht gehen. Ich habe zum Beispiel auch eine panische Angst davor, weil wir schon so viel mit gemacht haben. Und ich weiß auch nicht, ob ich jetzt öfter gehen werde, denn noch eine Krebsgeschichte würd mich psychisch fertig machen. Dann lieber in Ungewissheit leben, dafür aber intensiv und gut. Hört sich für manche schrecklich an, ich weiß. Ich denke, dass ihr mich auch nicht verstehen werdet. Aber so bin ich nun mal gestrickt.

LG und einen schönen Sonntag, werde gleich zum Geburtstag feiern gehen. Liebe also das Leben, aber auf meiner Weise.

Sabine
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  #8  
Alt 17.05.2009, 14:56
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hexebibi hexebibi ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

Noch einen Nachtrag:

Habe auch das absolute Vertrauen in die Ärzte verloren. Weil es doch mehr als einmal widersprüchliche Aussagen gab. Vielleicht versteht ihr jetzt, dass ich nicht immer zum Arzt renne. Ich werde weiterhin auf meinen Körper hören und wenn ich meine, da íst etwas nicht in Ordnung auch einen Arzt aufsuchen.
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  #9  
Alt 17.05.2009, 15:05
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hexebibi hexebibi ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

Und noch einen Nachtrag:

Meinem Mann haben die Krebsfrüherkennungen auch nichts genützt, da er viel zu jung war. Er hatte noch keinen Anspruch auf Früherkennungen. Auch andere Männer in seinem Alter, damals 39, haben keine Vorsorge bekommen, die hätten sie selber zahlen müssen. Obwohl Hodenkrebs in jungen Jahren auftritt.

Also ihr merkt unser Gesundheitsystem hat auch Lücken und gerade auch in der Krebsfrüherkennúng. Besser, finde ich, ist noch eine Selbstbeobachtung und ein gesundes Selbstvertrauen.

Nun aber wirklich einen schönen Sonntag

Sabine
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  #10  
Alt 17.05.2009, 16:52
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tanjaschreiber tanjaschreiber ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

Hallo ihr Lieben.
natürlich ist es wichtig zur Vorsorge zu Gehen.Aber das heisst nicht,dass der Arzt alles schon rechtzeitig bemerkt.Bei mir war der Fall,daß ich im September 08 bei der Frauenärtzin zur Vorsorge war.Mit Brustabtasten.Und im November habe ich dann den Knoten selbst ertastet.Da war er aber schon 4 cm gross.Ich frage mich auch oft,hätte die Ärtzin es nicht schon merken müssen.
Oder ich?Werde trotzdem weiterhin zur Vorsorge gehen.Aber wie gesagt eine 100% Sicherheit gibt es nicht.Man soll einfach sofort zum Arzt gehen,wenn man sich unsicher fühlt.Hat auch mein Hausarzt gesagt."Schließlich geht es um keine Grippe".

Schönen Sonntag noch
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  #11  
Alt 17.05.2009, 17:37
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Löwin69 Löwin69 ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

Hallo,
ich hatte von 2003 bis 2006 keine regelmässige Vorsorge,ich gehörte wohl auch zu denen die es immer wieder rausgezögert haben.Durch unregelmässige Blutungen,hatte dann meine FÄ 2006 einen riesige Ovarialzyste festgestellt,diese wurde mir mit Eierstock entfernt .Ab da hab ich mir geschworen regelmässig zur Vorsorge zu gehen.Doch den Knoten in meiner Brust hatte ich im August ´07 selbst getastet,trotz regelmässiger Vorsorge.Aber ich rate weiterhin in meinem Bekannten-/Verwandtenkreis zur regelmässigen Kontrolle,doch auch ich stosse da auf taube Ohren.Meine Schwestern und auch meine Nichten gehen schon ewig lange nicht dahin,und sind der Meinung:"ich möchte es nicht wissen".Mittlerweile hab ich es aufgegeben,denn sie sind Erwachsene Personen.Ich kann nur für mich entscheiden.Nur meine Tochter,werde ich versuchen immer zu drängen,bis jetzt geht sie von sich aus freiwillig
Wünsche noch einen schönen Restsonntag
Tina
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  #12  
Alt 17.05.2009, 20:29
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

Zitat:
Zitat von hexebibi Beitrag anzeigen
Also ihr merkt unser Gesundheitsystem hat auch Lücken und gerade auch in der Krebsfrüherkennúng. Besser, finde ich, ist noch eine Selbstbeobachtung und ein gesundes Selbstvertrauen.
Hallo H.Bibi,

Klar hat unser Gesundheitssystem Lücken. Es orientiert sich nunmal an Risikowerten der Altersgruppen. Aber Selbstbeobachtung finde ich am Besten mit Aufklärung und Früherkennung kombiniert.
Gerade im Brustkrebsbereich freue ich mich über eine Veränderung im öffentlichen Bewusstsein, weil immer bekannter wird, dass zunehmend auch junge Frauen betroffen sind, und dass vermehrte Erkrankungen im Familienkreis auf eine genetische Disposition hinweisen können, was wiederum jungen Frauen die Möglichkeit gibt, Vorsorgeuntersuchungen bis hin zur genetischen Untersuchung in Anspruch zu nehmen, auch wenn sie aus der "Alterszielgruppe" herausfallen.

Deine eigene Umgehensweise mit Nachuntersuchungen berührt eher das Thema: Welcher Nachsorgetyp bin ich? Was ist mir dabei wichtiger, eine engmaschige Kontrolle, mit der nervlichen Belastung dabei, aber mit dem eventuellen Lebenszeitgewinn durch früh entdeckte Metastasen, oder eine lockere, symptomorientierte Nachsorge mit weniger nervlicher Belastung aber dem Risiko, dass Metastasen erst später entdeckt werden.
Ich finde, beides steht sich gleichberechtigt gegenüber, wenn vorher eine bewusste Entscheidung stattgefunden hat.

Dieses zweite Modell der Nachsorge bevorzuge ich selbst für mich. Ich käme aber trotzdem nicht auf die Idee, meine jährliche Mammographie und Brustsono ausfallen zu lassen, denn bei einem Lokalrezidiv besteht halt immer noch die Möglichkeit auf Heilung. Und ich hoffe, Du nimmst, falls es bei Dir ähnlich gelagerte Untersuchungen gibt, diese auch wahr.

Ansonsten versuche auch ich, Frauen dazu anzuregen, zur Vorsorge zu gehen, bzw. sich selbst regelmässig abzutasten, wenn das Gespräch auf Krebserkrankungen kommt. Aber dann ist auch gut. Was jede daraus macht, ist ihre Sache.

Ich für meinen Teil wäre gerne darauf aufmerksam gemacht worden, dass Brustkrebs auch ein Thema für junge Frauen ist. Vielleicht hätte ich dann eher meinen Brusttumor als solchen erkannt und mich nicht immer nur mit Schwamm bzw. Waschlappen gewaschen und auch mal in der Axilla nachgefühlt. Denn dort hätte ich schon sehr viel früher fühlen können, das was nicht in Ordnung ist.

LG, Sandra
__________________
Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
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  #13  
Alt 17.05.2009, 22:29
Chrischtel Chrischtel ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

Hallo Sprotte,
seit nun vier Wochen bin ich auch durch mit meinen Therapien. Meine Haare sind auch schon etwa 1cm gewachsen. Nun bin ich so mutig und laufe mit den superkurzen Haaren rum. Man wird doch oft darauf angesprochen. Erst letzten sagte eine Frau zu mir, was hast Du denn für einen Haarschnitt, man erkennt Dich ja gar nicht wieder. Ich sagte nur, so sieht man halt aus, wenn man Krebs hat und einige Therapien hinter sich hat.
Seit meinem 20. Lebensjahr bin ich zur Mammographie gegangen. Erst jedes Jahr und später alle 2 Jahre . Nie wurde etwas gefunden. Bis ich letztes Jahr im Juni den Knoten selbst ertastet habe, da war er schon 4,5 cm. Aber ich rate meiner Tochter auch, jetzt besonders oft zu den Vorsorgeuntersuchungen zu gehen.
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  #14  
Alt 18.05.2009, 00:37
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hexebibi hexebibi ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

Hallo Sandra,

ich meinte schon die Früherkennung im Brustkrebsbereich und nicht die Nachsorge bei meinem Gebärmutterkrebs.

Ich musste auch schon mal erleben, wie eine Ärztin ein Knoten bei mir ertastet hat und meinte sie hätte aber jetzt keine Zeit mehr eine Sono zu machen. Ich sollte im nächsten Quartal wieder kommen. So eine Aussage schürt doch die Ängste und was ist das für eine Früherkennung?

Zum nächst möglichen Zeitpunkt habe ich den Frauenarzt gewechselt, der mich dann sofort zur Mammographie geschickt hat. Bis dahin haben meine Nerven echt randaliert. Aus dieser negativen Erfahrung und vielen negativen Erfahrungen bei der Krebserkrankung meines Mannes bin ich zu dem Schluss gekommen, mich mehr auf mein Gefühl zu verlassen, als auf die Meinungen der Ärzte.

Natürlich werde ich weiter zum Gyn gehen, werde aber auch vieles hinterfragen. Ich kann den Ärzten einfach nicht mehr vertrauen. Ich weiß auch nicht , ob ich jede Nachsorge oder auch Früherkennung (Brust) mit machen werde.

Jetzt aber eine gute Nacht

Sabine
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  #15  
Alt 18.05.2009, 08:25
Heike66 Heike66 ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

Hallo,

ich finde das Diskussionsthema prima. Danke Sprotte!

Ansonsten muss ich Birgit64 zustimmen und so ähnlich halte ich es auch.

Wichtig finde ich es, dass wir unseren Kindern beibringen, auf ihre Gesundheit zu achten und die Vorsorge zu nutzen, denn mehr können wir nicht tun.

Liebe Grüße an alle!
Heike
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