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  #16  
Alt 27.03.2009, 15:25
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Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Chemo bei Brustkrebs

Hallo Jenicl

Keine Angst vor einer Perücke, auch die "Kassengestelle" sind heute ganz ok.

Ich kann dir nicht sagen, was deine Kasse zahlt, ich musste jedesfalls nur
10 € dazuzahlen.
Du brauchst dann aber noch Pflegemittel, die nicht ganz billig sind, dafür aber sehr sparsam im Verbrauch.

Ich habe meine bei direkt beim Hersteller gekauft, der einen großen Laden bei uns in der Nähe hat.
Wichtig ist, dass du in einen dafür spezialirsierten Laden gehst.

So sah ich mitten in der Chemo aus:

Bot.Garten 1.jpg

Obwohl meine Kinder deutlich älter waren als deine, habe ich mich sehr schwer getan es ihnen zu sagen.
Damals habe ich noch alleine gelebt, beide waren noch in der Ausbildung und ich hatte ziemlich heftige Zukunftsängste.
Mein jetziger Partner, den ich damals schon kannte hat mich dann dabei unterstützt.

Ds meiner Mutter zu sagen habe ich meinem Bruder und meiner Schwägerin überlassen. das nimmt sie mir heute noch übel.

Liebe Grüße
Susi
__________________

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  #17  
Alt 27.03.2009, 16:33
Löwin Löwin ist offline
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Standard AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

hallo Jenicl,

Meine Tochter ist im März 11 Jahre alt geworden. Es war auch eine meiner größten Sorgen, wie ich Ihr die Diagnose erkläre.
Das Wort "Krebs" haben mein Mann und ich am Anfang bewußt vermieden.
Wir erklärten Ihr mit umschreiben Worten: Bösartige Zellen, die wegoperiert werden. Die Chemo dient der Zerstörungen evtl vorhandener bösartiger Zellen.
Natürlich war Sie sehr traurig.
Wir haben uns dazu entschlossen, immer der momentanen Situation nach zu reagieren und das war gut so.
Die Lehrer haben wir informiert.
Jetzt liegt nur noch eine Chemo vor mir.
Es ist richtig, Kinder verbinden Krebs immer mit Tod.
Inzwischen hab ich Ihr erklärt, daß Krebs nicht gleich Krebs ist.
Also, meine Meinung ist, man sollte schon ehrlich sein, aber in Schritten, nicht gleich zuviel und dann immer vor oder nach einem weiteren Schritt der Behandlung, darüber sprechen.

Ich wünsche Dir alles Liebe

Löwin
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  #18  
Alt 27.03.2009, 18:39
Benutzerbild von sprotte
sprotte sprotte ist offline
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Standard AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

Hallo Jenicl,

Wenn du in der uni-Frauenklinik in Kiel in Behandlung bist, kannst du dich bei der Psycho-Onkologin beraten lassen.Ich habe dort gute Erfahrungen gemacht.

Ich habe meiner Tochter (12 J.) Schritt für Schritt alles erklärt. Dabei hinkte ich immer einen Schritt hinter den tatsächlichen Informationen hinterher. "Ich werde operiert, man weiß jedoch noch nicht, ob der Knoten gut- oder bösartig ist". So konnte sie sich schon mal mit dem Gedanken befassen, was wäre wenn...
Dann nach der OP:
"Er könnte bösartig sein, vielleicht bekomme ich Chemo", obwohl die Diagnose schon feststand usw.

In der Zwischenzeit konnte ich dann auch zur Ruhe kommen und klare Gedanken fassen.

Mein Buchtipp von Sylvia Broeckmann: Plötzlich ist alles ganz anders- wenn Eltern an Krebs erkranken.

Kinder sind stärker, als wir es ihnen zutrauen. Sie nehmen es uns übel, wenn wir ihnen nicht die Wahrheit sagen. Allerdings sollte man die Informationen kindgerecht verarbeiten, und nicht mit sämtlichen Einzelheiten aufwarten.
Auch stehe ich der Einstellung einiger Vorschreiberinnen kritisch gegenüber, nicht den Begriff "Krebs" zu verwenden. Ich hätte Sorge daß mein Kind von anderen erfährt, daß es sich um Krebs handelt.

Liebe Grüße, und ihr schafft das schon!
Martina
__________________
Lieber Gott: Bitte gib´mir Geduld - und zwar sofort!
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  #19  
Alt 27.03.2009, 18:56
sandra090774 sandra090774 ist offline
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Standard AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

Hallo ! Mein Sohn war 2 als ich Krebs bekam und er war noch zu klein um mit ihm darüber zu reden , allerdings stellt er jetzt mit 5 Jahren Fragen , vor allem , weil meine Mutter wieder an Krebs erkrankt ist . Er denk allerdings das dieser Krebs ähnlich wie das Tier ist und er hat auch eine Geschichte dafür , wie ich meinen Krebs bekommen habe , ich war als Kind am Meer und habe einen Krebs verschluckt und dieser mußte aus meiner Brust operiert werden . Wir gehen heute locker mit dem Thema um , aber das hat auch lange gedauert , bis wir an diesen Punkt kamen , aber ich finde es wichtig mit den Kindern darüber zu reden , denn sie bekommen ja die ganze Behandlung mit und haben auch Angst . Mein Sohn war in der Akutphase der Chemo bei einer Tagesmutter ( zahlte die Krankenkasse), die haben ihn gut abgelenkt,das war hilfreich für mich , da ich in der Zeit mich nicht so zusammenreißen mußte . Vielleicht ist das eine Option für Dich . Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute . LG Sandra
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  #20  
Alt 27.03.2009, 19:13
SOS TANJA SOS TANJA ist offline
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Standard AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

Hallo Jenicl !
Bin 2004 an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Unser Sohn war damals 6 Jahre. Erst haben wir nur gesagt das ich krank bin aber nach ein paar Tagen hat er zu mir gesagt er weiß das ich Krebs habe. Wir haben dann seine Fragen so gut es ging Kindgerecht beantwortet.
Wegen der Chemo ich denke das es nicht bei jedem gleich ist bzw. sein muß. Ich hab versucht immer positiv zu denken auch wenn es nicht immer leicht war. Aber ich bin Optimist.

Liebe Grüße
Tanja
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  #21  
Alt 28.03.2009, 00:18
Benutzerbild von Birgit49
Birgit49 Birgit49 ist offline
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Standard AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

Hallo Jenicl,

meine Kinder waren 13 und 15, als ich erkrankt bin. Von Anfang an habe ich offen über meine Erkrankung geredet, auch dass es sich um Krebs handelt. Fragen habe ich ehrlich beantwortet, ohne die Kinder mit zuvielen Details "zuzuschütten". Meine Ängste und Sorgen allerdings habe ich mit Erwachsenen (Partner, Freunde) besprochen, nicht mit den Kindern.

Monate später habe ich meine Kinder gefragt, was sie damals empfunden haben. Beide sagten übereinstimmend, sie hätten keine Angst gehabt, da ich selber so normal und optimistisch über meine Erkrankung und die jeweilige Behandlung geredet hätte. So konnten auch tränenreiche Ausbrüche der Oma wieder relativiert werden ("Quatsch, die stirbt doch nicht!").

Ich halte es auch für problematisch, das Wort KREBS auszuklammern. Meine Kinder haben mich gerne und oft in der Klinik besucht (sie lag sozusagen auf dem Schulweg ), ebenfalls in der onkologischen Reha. Spätestens dort hätten sie mitgekriegt, um welche Krankheit es sich handelt. Schlimmstenfalls führt Verschweigen und Heimlichtuerei zu einem Vertrauensbruch, das wollte ich nicht riskieren.

Alles Gute für dich, ich bin sicher, du findest einen kindgerechten Weg ...

Birgit
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  #22  
Alt 28.03.2009, 03:07
KarinaW KarinaW ist offline
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Standard AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

Ich habe meine Diagnose im Okt 2007 bekommen, da waren meine Kinder zwischen 11 und 1 Jahr alt. Die Kleinen haben wir nicht mit der Diagnose belastet, aber meine beiden Toechter (damals 10 und 11) haben schon etwas mitbekommen. Sie kannten das Wort "Krebs" allerdings auch, wussten, dass es toedlich verlaufen kann, denn die Schwester meine Mannes ist kurz nach meiner Diagnose an BK gestorben. Da war dann nichts mehr mit Schoenreden.

Ich war in einem tollen Krebs-Zentrum in Behandlung, da durften die Kinder mitkommen. Sie sahen dort, dass es viele Menschen mit Krebs gibt, die ganz "normal" aussahen, dort ihre Infusionen bekamen usw. Das Personal hat meinen Kindern den "Aufenthalt" dort so positiv wie nur moeglich gestaltet, sie erinnern sich noch immer gerne daran.

Meine Chemo hat mich nicht sonderlich mitgenommen, entsprechend konnten wir unser "normales" Leben weiterleben, ich war weiterhin Mutter, kochte, spielte Chauffeur usw. Dadurch konnten die Kinder wohl besser damit umgehen, denn alles ging ja weiter wie bisher.

Alles Gute wuensche ich dir

Alles
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  #23  
Alt 28.03.2009, 10:36
Jenicl Jenicl ist offline
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Standard AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

Zitat:
Zitat von Eleve Beitrag anzeigen
Hallo,

gibt es in der Klinik oder bei der Krebshilfe Psychoonkologen? Die helfen bei diesem Thema sehr gut weiter.

Viele Grüße,
Eleve
Hallo Eleve,
danke für den Tipp, habe in der Klinik angerufen und einen Termin vereinbart.
Viele Grüße
Jenicl
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  #24  
Alt 28.03.2009, 17:58
Ullala Ullala ist offline
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Standard AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

Also, ich kann aus eigener Erfahrung nur für Offenheit den Kindern gegenüber nur empfehlen.

Natürlich muss man Infos altergemäß vermitteln; man kann ja mit einem Sechsjährigen nicht so reden wie mit einem 14jährigen.

Den Tod als solches zu thematisieren finde ich nur insofern nötig, als dass es eben KEINE Zwangsläufigkeit ist, dass man an Krebs stirbt.

Ich lebe seit vier Jahren mit Krebs und gelte als unheilbar; trotzdem geht der normale Alltag ja irgendwie weiter und je selbstverständlicher der Krebs dazugehört, umso besser.
Man darf diesem Arschloch auch nicht zuviel Sonderstatus einräumen!
Es gibt eben Tage, da ist Mami nicht so fit und gut drauf - das gibt es aber auch bei anderen Krankheiten, ja, selbst bei "Gesunden".

Und verstecken der "appen Brüste" gibt es bei uns auch nicht.
Ich bin eben jetzt so und peu à peu habe ich meine Tochter damit konfrontiert.
Sie kommt jetzt in die Pubertät und ich habe ihr gesagt, dass sie eben bald für den schönen Busen in der Familie zuständig ist.
Was langfristig für sie daraus wird, weiß ich natürlich nicht - aber das weiß man eh' nie.

Viel Liebe und Offenheit sind unser Rezept und ich hoffe (ganz eigennützig), dass das noch lange so bleibt!
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  #25  
Alt 28.03.2009, 19:03
Benutzerbild von Jutta-1411
Jutta-1411 Jutta-1411 ist offline
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Daumen hoch AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

Hallo Jenicl,

hatte für meine damals 12-jährige Tochter eine tolle Broschüre bekommen (ab 8 Jahren), die ich auch im www für Dich gefunden hab:

http://www.kinder-krebskranker-elter...age%202008.pdf

Es gibt aber auch ein tolles Buch für kleinere Kids:
"Als der Mond vor die Sonne trat" (ISBN 3-9805815-8-6)

Im Übrigen kann ich Dir auch nur empfehlen offen mit Deinem Sohn zu reden und auch immer mal wieder was kindgerecht zu erklären, ohne dass er danach fragt.

Liebe Grüße und ein großes Kraftpaket für die kommenden Monate
Jutta
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  #26  
Alt 28.03.2009, 22:09
conny h. conny h. ist offline
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Standard AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

Hallo Jenicl,

ich stand als ich die Diagnose bekamm vor dem gleichen Problem wie Du. Ich weiß jetzt nicht bei welcher Krankenkasse du bist bei der Techniker gibt es die Broschüre "Mama was hast Du?". Die ist von der Rexrodt von Fircks geschrieben und hat mir sehr gut geholfen es meiner Tochter (damals 6 Jahre) zu erklären was los ist und was noch alles passiert.

Ganz liebe Grüße
Conny
__________________
Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spaß dabei.
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  #27  
Alt 28.03.2009, 22:17
Jenicl Jenicl ist offline
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Standard AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

Hallo Conny,
danke für den Tip mit der Broschüre, ich bin bei der TKK und werde diese gleich am Montag anfordern.
Vielen Grüße
Jenicl
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  #28  
Alt 02.04.2009, 11:42
haus77 haus77 ist offline
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Standard AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

hallo jenicl,
ich hab vor einem jahr die diagnose bekommen und mein sohn war 4 jahre alt.wir sind sehr offen mit dem thema umgegangen und haben ihn schonend aufgeklärt und auf seine fragen reagiert.
ich bin sicher, für uns war es der richtige weg und für meinen sohn war die verarbeitung auch wichtig.er weiss auch das man an krebs sterben kann,aber er weiss auch das es bei mir noch kein thema ist.er spielt auch arzt und seine "patienten" haben auch oft krebs.
was für mich etwas seltsam ist,das er auch in der kita sehr offen darüber redet und viele wissen das ich nur eine brust habe und eine glatze hatte.aber es ist für ihn gut so offen darüber zu reden.meine erkrankung soll kein anlass für ihn sein sich schlecht zu fühlen oder zu schämen oder nicht darüber reden zu dürfen.
wenn es mir schlecht geht ist er eine super ablenkung und er holt mich in die realität zurück.
so,das sind meine erfahrungen zu diesem thema.alles gute für dich und deine familie.
lg daniela
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  #29  
Alt 02.04.2009, 14:09
Kellerkind Kellerkind ist offline
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Standard AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

Liebe Jenicl,

das tut mir leid, daß Du in dieser Situation bist. Ich bekam die Diagnose DCIS, also Krebs-Vorstufe, Okt.2008 und wir haben 2 Kinder, Tochter mit 23, Sohn mit 10.

Der Tochter hab ich es nach Weihnachten erzählt, was sehr schlimm war. Wie ich mit dem Sohn umgehen sollte, wußt ich nicht. Wußte nur, wollte ihm nicht das gleiche zumuten wie der Tochter. Habe ihm dann - zwischen Tür und Angel - gesagt, daß ich ins KH müsse, weil da was wär, was da nicht hingehört.

Ok, für ihn. Als ich dann nach der Vorstationären heimkam, mit Drähten markiert und Verbänden, hab ich ihm schon erzählt, was sie warum gemacht haben.
Dann war auch das ok für ihn. Im KH auch alles ok, da ich mich relativ normal verhielt.

Nun dachten wir, daß damit alles erledigt wäre. Bis die Diagnose kam, nicht im gesunden entnommen und Amputation drohte. Da konnt ich nicht mehr, bin zu einer psycho-onkologin gegangen.

Und wir sprachen über die Kinder, wobei ich erklärte, nur ausführlich mit der Tochter gesprochen zu haben. Auch über die Entscheidungsfindung zu Aufbau etc. Und sie sagte: und der Sohn? Und ich so, ja, noch zu klein und warum belasten und so wenig Infos wie möglich. Und da hat sie bald die Hände überm Kopf zusammengeschlagen und mir auch das Buch von Sylvia Broeckmann: Plötzlich ist alles anders...empfohlen. Dort ist je nach Alter der Kinder aufgeführt, welche Information wichtig sind. Und das hat mir die Augen geöffnet.
Und hab dann sofort mit dem Sohn gesprochen, auch über die Amputation und was man wie machen wird. Also eher vom medizinischen Aspekt, damit der auch sieht, was die Ärzte heute alles schon können.

Und da der Sohn auch mal mitkriegte, daß ich bei Nachbars heulte, konnt er nun verstehen, warum. Habe auch das Wort Krebs, aber dennoch Vorstufe, gesagt. Das ist wichtig. Und daß ich daran nicht sterben werde. Habe auch seiner Lehrerin und den Horterziehern Bescheid gesagt, damit sie auf ihn achten können, falls was wär.

Nun ist die Amputation vorbei, bin seit 1 Woche zuhause, und für den Sohn geht alles weiter wei bisher. Er hat auch überhaupt keinen Klemmer mit irgendwas. Leidet nicht, weint nicht, also ganz normal. Was süß war, er erzählte mir, daß seine Lehrerin kam und ihn fragte, ob die Mami schon in der Klinik war. Und ein Schulfreund fragte ihn, was sie von ihm wollte. Und der Sohn: meine Mami hat ne Vorstufe von Krebs aber das ist heilbar.
Und er erzählt niemandem was davon, er ist sehr loyal. Aber das ist uach sein Wesen.

Also ich kann nur empfehlen, daß ihr das Wort Krebs nennt. Er hört mehr, als Ihr glaubt. Und wenn er von anderen etwas aufschnappt, ist das ein Vertrauensbruch für ihn.

Für uns ist die Informationswelt jetzt OK. Habe auch gelernt, daß die große NICHT als Entscheidungsfinder herhalten darf. Nur als Info-Nehmer.

Hoffe, das hilft Dir ein bißchen. Viel Glück wünsche ich Euch und eine gute Genesung.
Liebne Gruß,
das Kellerkind
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  #30  
Alt 02.04.2009, 23:14
hallo.susi hallo.susi ist offline
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Beiträge: 114
Standard AW: Wie erzähle ich es meinem Kind?

genau die frage hatte ich auch, meine beiden sind 1 und 5 jahre alt. seit ein paar tagen weiß ich, dass ich bk habe und die große weiß nur, dass ich krank bin.... muß ja auch ständig zum arzt. .... sie meint, dass sie auch doll bauchweh hat....

ein paar tipps habe ich mir jetzt schon aus euren antworten genommen, vorallem die links und buchtipps. mal schauen, ob die was sind.

interssant fand ich auch den tipp mit der tagesmutter und evtl. einer haushaltshilfe, bin allerdings privat versichert.... so nicht schlecht, aber bei kinderbetreuung oder mutter-kind-kur stellen die sich quer... man versichert sich schließlich nicht, wenn man kinder hat....

war jetzt allerdings etwas erschrocken, als ich las, dass die haare etwa 1 jahr lang fehlen, .... ähm dachte immer nur während der chemo und ein paar wochen danach???

lg susi

habe gerade online ein bilderbuch gekauft "Wann kommst du wieder, Mama?" für kinder ab 4 jahre.... werde es der großen nach der op im krankenhaus schenken und gleich vorlesen, sie liebt bücher.

Geändert von hallo.susi (02.04.2009 um 23:35 Uhr)
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