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Keine Chemo trotz HER2-positiv?
Liebe Foris,
meine Mutter (Mitte 60) ging im Dezember 2011 routinemäßig zur Mammographie. Zunächst war nur die Rede davon, dass Verkalkungen gefunden wurden, die bösartig sein könnten, man sprach aber von einer präkanzerösen Symptomatik. Der Kalk wurde entfernt, das Brustgewebe dabei fast vollständig entnommen, um auf Nummer sicher zu gehen, und ein Implantat eingesetzt. Erst 2,5 Wochen nach der OP wurde ihr dann gesagt, dass es sich um eine hochaggressive Form von Brustkrebs handelt, Diagnose: HER2 positiv, und der Krebs sei nicht hormonell bedingt. Mehrere Lymphknoten wurden entnommen, u.a. der Wächterknoten, alle waren frei von Krebs/ Metastasen. Meine Mutter hat dann noch eine MRT-Untersuchung durchführen lassen, auch hier wurden keine Metastasen gefunden. Die Ärzte empfehlen aber prophylaktisch dennoch eine Chemo mit anschließender Antikörpertherapie, da in der MRT ja nur Metastasen von ca. 1-2 mm Größe angezeigt werden können, und man nicht ganz sicher sein kann, dass sich nicht doch noch irgendwo im Körper Krebszellen befinden. Meiner Mutter geht es seither psychisch sehr schlecht, und sie hat große Angst vor der Chemotherapie, und sie hat sich nun nach langen Überlegungen dazu entschlossen, die Therapien (Chemo und Antikörper) nicht durchführen zu lassen. Ich mache mir etwas Sorgen, denn ich bin der Meinung, es wäre besser, evtl. übertherapiert als untertherapiert zu sein. Habt Ihr Erfahrungen damit gemacht, dass Brustkrebs auch ohne Chemo & Co besiegt werden kann, wenn es sich um eine HER2-positiv Diagnose handelt??? Oder ist diese Entscheidung mehr als leichtsinnig? Vielen Dank für Euer Feedback. |
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