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Alt 30.04.2004, 08:19
Gast
 
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Standard falsche Sicherheit durch Vorsorge ?

Lliebe Anne Edith,
vielen Dank für die Hinweise. Ich werde versuchen, die schwedische Studie, von der du sprichst, ausfindig zu machen. Ich habe inzwischen auch den Verdacht, dass die Tamoxifen-Behandlung v.a. der Pharmaindustrie nützt - eben, weil ich keine zufriedenstellenden Antworten auf meine Anfragen bekommen habe. Ich will demnächst auch noch an die Senologische Gesellschaft schreiben, weil die immerhin den Behandlungsstandard festlegt, der dann von den Ärzten angewendet werden soll. Man kann ja nicht erwarten, dass sich jeder einzelne Arzt umfassend informiert, er muss ein STück weit darauf vertrauen, dass die Behandlungsrichtlinien fundiert sind (ausserdem geht er das Risiko ein, Behandlungsfehler vorgeworfen zu bekommen, wenn er Tam nicht verordnet und die Patientin ein Rezidiv bekommt).
Ich meine, die eine Sache ist, dass die Pharmaindustrie dick verdient, und das von der Versichertengemeinschaft bezahlt werden muss, obwohl das Mittel nicht so sehr gegen BK hilft wie den Frauen suggeriert wird. Die andere Sache ist, dass das Mittel den Frauen viel Schaden zufügt. Es gibt hier im Forum junge Frauen, die sich noch Kinder wünschen, und denen gegenüber die Tamoxifen-Therapie als unbedingt notwendig hingestellt wird. Geschweige die ganzen anderen Nebenwirkungen, die du ja auch nennst.
Ich weiß nicht, ob man dagegen als Einzelne viel machen kann. Mein augenblickliches Ziel ist, dass die Karten - sprich die empirischen Untersuchungsergebnisse - zu Tamoxifen offen auf den Tisch gelegt werden.
Viele Grüße
Klaudia
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