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Alt 02.05.2004, 09:02
Gast
 
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo Mädels,
ich bin 58 Jahre alt und bin letztes Jahr im Januar an einem Mamma-Ca. hormonpositiv erkrankt. Nach der brusterhaltenden OP. folgten 4xChemo und 35xBestrahlungen, danach die Einnahme von Tamoxifen. Dazu muß ich sagen, daß mir mit 35 Jahren schon die Gebärmutter (Hysterektomie) entfernt wurde (Eierstöcke blieben erhalten) und ich dadurch keine Menstruation mehr hatte. Mit 48 setzten dann so starke Hitzewallungen ein, daß ich nach langem Ausprobieren verschiedener Hormontabletten dann bei Presomen hängenblieb, da dieses am besten half. Und nun hatte ich durch die Einnnahme von TAM wieder so entsetzlich starke Hitzewallungen, abgesehen von Ausfluß, den ich vorher überhaupt nicht kannte. Habe dann Anfang Februar 04 die Tamoxifen einfach abgesetzt und habe dann von meinem Gynäkologen "Aromasin" (einen Aromatasehemmer) aufgebrummt bekommen. Das Medikament ist noch nicht im Handel und er hat mich auch über eventuelle Nebenwirkungen aufgeklärt. Dazu nehme ich täglich neben meinen Vitamintabletten noch für die Psyche "Trevilor 75" (die auch gleichzeitig die Hitzewallungen eindämmen!) und "Sweatosan" (Salbei-Dragees).
Eine von Euch hatte geschrieben, daß sie Soja-Isoflavone einnimmt, die ihr sehr gut helfen.
Diese Erfahrung habe ich letztes Jahr in der AHB auch gemacht, aber mein Arzt hat mir auch wegen der Phytohormone davon abgeraten, weil man noch nicht so genau weiß, ob sie nicht doch schädlich sind. Ich habe sie jetzt auch wieder probiert. da auch auf Aromasin die ganze Sch.... wieder anfängt trotz Trevilor und Salbeidragees und mit diesem Soja-Produkt "Alsifemin" sind meine Hitzewallungen und Schweißausbrüche erträglich, bzw. weg. Ich denke auch, daß die Phytohormone von Soja ein positives Ergebnis haben, da die Asiatinnen, die ja viel Soja-Produkte essen, viel seltener an Brustkrebs erkranken, als wir Europäerinnen. Nun meine Frage an Euch: Hat Jemand von Euch weitere Erfahrungen mit Sojakapseln und bereits schon auf längere Zeit? Würde mich über eine Antwort darüber sehr freuen.
Meine Hausärztin, die übrigens kurz vor mir selbst an einem Mamm-Ca. (auch hormonpositiv und vorher nie Hormone eingenommen hatte!) erkrankt ist, hat mir auch von Phytohormonen abgeraten. Die Ärzte haben jetzt alle einen Heidenrespekt vor jeglicher Art von Hormonen und früher wurden jeder Frau jede Menge Hormone verabreicht!!!
Mit den besten Wünschen an alle grüßt Euch für heute

M.Magdalena

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