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Alt 27.03.2011, 22:16
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Katrin_w Katrin_w ist offline
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Registriert seit: 04.05.2008
Ort: Salzburg/Österreich
Beiträge: 207
Standard AW: mein leben....

guten abend;
danke euch Beiden für die posts,
irgendwie hat man das gefühl nicht alleine im unglück zu stecken,
ich weiß allerdings nicht, ob der spruch geteiltes leid ist halbes leid wirklich sein fünkchen wahrheit beinhaltet;(

hoffentlich ist es okay wenn ich hier anfange herumzujammern,
leider ist das in meinem realen leben, was auch durchaus perfekt war bevor uns der krebs wieder aufgesucht hat, eine große seltenheit.
ich spiele die starke- und ich glaube ich bin echt gut in meiner rolle-
vorgeheuchelte bewunderung seitens arbeitskolleginnen und freunden trage ich mit großer selbstbeherrschung tag für tag mit mir rum,
aber eigentlich bin ich gar nicht so stark wie alle glauben, in mir zerbricht meine heile welt- meine immer starken eltern sind plötzlich schwach,
auch wenn sie täglich versuchen mit dem schicksal zu hadern.

mein freund trägt alles sehr liebevoll und tapfer mit,er ist der beste auf der welt- wirklich! ich kann so froh sein, so jemanden an meiner seite zu haben- ach- er kam in mein leben wie ein- genau in dem monat als meine mama krank wurde kam er- und er war einfach da. Immer!
ABER;
manchmal bin ich sogar eifersüchtig auf ihn; wisst ihr-schon ironisch- aber er könnte gehen- ich kanns nicht- ich stecke einfach in meinem haufen voller probleme und kann mich nicht daraus befreien..........ich kanns nicht!

also ich hab den allerliebsten menschen der welt an meiner seite und mich überkommen teilweise diese zynischen gedanken.
schlimmer ist es bei freunden, da denke ich immer ,dass die wohl froh sind, dass es ihnen selber nicht so geht.........kann ich auch nachvollziehen,
wie furchtbar sich das alles anfühlt, kann wohl keiner verstehen, naja ausser man steckt selber so tief drinnen-


manchmal werde ich förmlich innerlich aggressiv, wenn andere mir von ihren problemchen erzählen;
ich gebe allen dingen in meiner umgebung plötzlich eine negative wertigkeit, für mich hat niemand so schlimme probleme wie ich sie habe- fast ein wenig egoistisch von mir-ich hasse meine lebenseinstellung , besonders seit der erkrankung meines vaters- bei meiner mama gibts ja immerhin die chance das sie irgendwann als geheilt gilt........;(
dieses wort palliativ-wenn ich es zerstören könnte- am liebsten umtauschen in adjuvant;(

bei papa ist das von vorneherein ausgeschlossen gewesen
Heilung gibts keine mehr!!!!
sowas muss man dann auch noch an seinem geburtstag erfahren...........
geht es euch auch so, dass solche nachrichten immer an tagen speziellen tagen ankommen?




"wenns irgendwas negatives gibt schreit unsere Familie immer gleich 'Hier!'"

davon kann ich leider auch ein lied singen,
ist die wahrscheinlichkeit ein myelom zu bekommen bei 4 zu 100 000 -
ja schon sehr gering- diesen risikofaktor den mein papa hat den haben nur 5% von den 4 von 100 000!
Es ist einfach verflixt, es kam so dreifach


Ich erwische mich jedes Mal wenn ich sie sehe wie ich beide ganz genau beobachte, und nach irgendwas suche((

das kenne ich......jedes husten, jeder knochemschmerz- sofort läuten die metastasenglocken in meinem kopf,
aber sie läuten still und heimlich............
und das schmerzt jeden tag aufs Neue;(


vielen dank fürs leben,
tut mir leid, dass ihr das mitfühlen könnt;(
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