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Alt 17.05.2011, 01:04
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Auswirkungen dauerhaften Östrogenentzuges

Ich ließ mir die Eierstöcke im September 2010 (mit knapp 45) entfernen. Problem hatte ich weniger mit dem Östrogenentzug als mit dem plötzlich fehlenden Progesteron.

Eine Woche nach der OP saß ich plötzlich heulend auf dem Sofa und konnte nicht mehr aufhören. Meine Haut ist seitdem wie die eines Teenagers und ich nehme ein Antidepressivum (ohne jede Vorgeschichte von Depressionen).

Bei mir wirkte es sich so aus, dass ich mich dauerhaft so fühle, wie früher vor der Menstruation. Ehrlich gesagt ziemlich gruselig -- gereizt, Migräneattacken ohne Ende, ständige Lust auf Fleisch und Süßes usw. Seit ich das Antidepressivum nehme, wird es langsam besser. Aber meine Haut ist voller Pickel und mein Hautarzt diagnostizierte Hormonprobleme. Da ich natürlich keine Hormone nehmen will, schmiere ich fleißig Lösung auf die Pickel, was kaum hilft Meine Haare sind weiterhin voll aber struppig und trocken, ebenso wie meine Körpberhaut.

Aber ohne Zoladex sind die Hitzewallungen fast weg und ich habe 4 cm weniger Bauchumfang, ohne irgendwas sonst dafür getan zu haben. Dafür hatte ich unter Zoladex keine Probleme mit der Libido

Ob ich es wieder machen würde? Ich weiß nicht. Meine Schwester hat die gleichen Probleme, da kommen noch Schlafstörungen dazu. Es gibt ein Gefühl der Sicherheit, aber die Lebensqualität wurde schlechter.

Was für mich ärgerlich war: 3 Ärzte sagten, nach 3 Jahren Tam und Zoladex sollte ich keinen Unterschied nach der OP merken. Das ist definitv nicht so!

Ich drücke die Daumen, dass du für dich die richtige Entscheidung findest.

Alles Gute

eine etwas frustrierte gilda
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