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Alt 25.05.2011, 13:20
TrudeO TrudeO ist offline
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Standard AW: Guten Morgen,ich bin neu !

Hallo Shannon, Kopf hoch!
Bin 62 Jahre und weiß seit 12.10.2006 dass ich ein unheilbares, nicht operables Bronchi.Karzinom mit Methastasen in beiden Lungenflügeln habe.
Zuerst legte ich sofort die Glimmstängel weg, dann stellte ich meine Ernährung
auf Rohkost, Vollkornprodukte bei Nudeln und Reis, viel rotes-gelbes und grünes Gemüse, magere Milchprodukte, Huhn und Fisch sowie hochwertige Öle
(Sesam-Oliven-u.Kernöl) um.Außerdem wurde Fett-Zucker und weisses Mehl
vom Küchenzettel verbannt, denn davon zehren in erster Linie nur die Krebs-
zellen.Viel biologisches Obst und eine Trinkmenge von ca.2l tägl. an Mineral und Tees. Da mir nur die Möglichkeit der Chemo-Therapien bleibt, diese aber am Körper zehren, muss ich versuchen, ihm alles zugeben, damit er diese Chemos gut verarbeiten kann. Gott sei Dank sind alle anderen Organe gesund,
vor allem Magen und Nieren sind besonders wichtig. Bei den Chemos habe ich
einen 3 Wochen-Zyklus und im Jahre 2008 sogar 8 Monate Pause. Dann probierte man eine neue Tablettenchemo aus. Bei meiner Langzeittherapie wäre dies ja ideal, da man tägl. nur eine Pille schluckt, doch für meine agressiven Zellen war diese Pille zu schwach und brachte keinen Nutzen.
Deshalb stieg man wieder auf Infusionschemo alla 3 Wochen um. Gestern hatte ich meine 60zigste Therapie und fühle mich pudelwohl. Die Nebenwikun-
gen halten sich bei mir in Grenzen. Die Haare sind weg, die Fußsohlen sind etwas taub und die Schleimhäute trocken. Dadurch tränen meine Augen immer
etwas und die Mundschleimhaut bekomme ich immer in 3-4 Tagen mit Salbei-
tee, mehrmals am Tag gespült, in den Griff. Gegen die Taubheit in den Sohlen
habe ich Sauna-Pantoffel mit Noppen, welche bei jedem Schritt die Füße massieren. Wichtig ist vor allem aber, sich nach der Therapie der inneren Müdigkeit hinzugeben, denn die Chemo zehrt auch an den Muskeln. Dadurxch wird man immer müder und schwächer, und ich habe Patienten erlebt, welche nach 20zig Chemos kaum noch gehen konnten. Deshalb habe ich zuerst begonnen, täglich mit dem Ergometer zu trainieren, dann stieg ich auf ein normales Rad um und führ tägl.ca. 12km. Heute gehe ich 3x in der Woche eine
1/2 Stunde ins Studio zum Power-Plaid Training. Da kann man gezielt die ein-
zelnen geschwächten Muskelpartien stärken.
Ich fühle mich trotz der vielen Chemos rundum wohl und habe nur ein Ziel,
mit den Therapien die Zeit zu schinden, bis die Forschung etwas Neues findet,
um den Tumor zu vernichten!
Deshalb wünsche ich Euch alles Gute, steckt den Kopf nicht in den Sand und
denkt positiv!
Liebe Grüße aus der Steiermark- Trude!
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