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Alt 16.05.2004, 22:37
Gast
 
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Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Liebe Christine, ich schicke dir von hier erstmal eine ganz dicke Umarmung und hoffe, daß der Befund bezüglich deiner Eierstöcke positiv für dich aussehen wird. Das deine Mutter nun auch an Krebs erkrankt ist macht mich sehr traurig- ich hoffe, ihr habt genügend Kraft und Energie, die Zukunft gemeinsam durchzustehen, ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass Alles gut wird.

Ich habe nun meinen dritten 6 Wochen Zyklus geschafft und kann nun zwei Wochen pausieren (eigentlich nur eine Woche, die zweite Woche gönne ich mir selbst noch dazu, ohne mit den Ärzten Rücksprache gehalten zu haben). Ich brauche diese Zeit einfach, um etwas auf die Beine zu kommen!Dann folgen die nächsten 6 Wochen Chemotherapie (keine Ahnung wie ich die noch schaffen soll), hatte am Donnerstag die letzte Chemo und habe mal wieder das ganze Wochenende im Bett verbringen müssen weil ich einfach nur schlapp und müde bin)..tja, und dann gehts nach Bremerhaven. Aber, bis dahin sind noch ein paar Hürden zu nehmen. Ich genieße nun soweit wie möglich erstmal die chemofreie Zeit, versuche abzuschalten und möglichst Viel mit meinem Sohn Julian zu unternehmen (er leidet sehr unter den Begleiterscheinungen dieser Krankheit und schenkt mir doch jeden Tag Mut und Hoffnung).
Weil ich soviel zugenommen habe, hatte die Ärzte jetzt übrigens ein Einsehen und haben meine Cortisonverordnung auf die Wochen, in denen ich die Oxaliplatin bekomme, reduziert. In den Wochen, wo ich die 5-FU kriege, darf ich nun aufs Cortison verzichten.
Natürlich nur, wenn sich meine Übelkeit und mein Erbrechen in Grenzen hält.

So, das war das Neueste von mir, ich grüsse wie immer alle Lesenden, hoffe, die Diskussionen bezügl. Wilhelm und egal hören bald auf und schicke allen einen Sack voll Gesundheit,Kraft und Zuversicht.
Umarmung, sunny