Hallo, Ihr Lieben,
heute wollen wir Euch mal berichten, weshalb wir uns zurückgezogen haben und es uns so schlecht geht.
Das hat aber nichts mit unserer Krankheit zu tun.
Ich hatte Depris und habe tagelang kaum was gegessen. Als Tosca dann meinte, Chico hätte uns gleich mitnehmen sollen, war es ganz vorbei.
Nicht genug, dass wir immer noch tieftraurig wegen unserem Chico sind, da kommt der nächste Schock auf uns zu: In naher Zukunft wird auch unsere Wohnung abgerissen. Wir haben sie so schön eingerichtet und der Wintergarten machte uns viel Freude.
Nun ist alles aus.
Da unser Wohnungstyp (der beste und neueste im ganzen Ort) dem Erdboden gleichgemacht wird, müssen wir unsere teure Einbauküche opfern und unser Schlafzimmer passt auch nicht in die neue Wohnung.
Also ist unser Traum, mal Kurzreisen nach Prag oder Wien zu unternehmen, geplatzt wie eine Seifenblase.
Wir müssen jeden Cent sparen für einen erneuten Umzug. Und das schon zum vierten Mal.
Aus unserem Haus ziehen jetzt schon die Mieter, die was auf sich halten, aus. Da die neuen Mietverträge nur noch für zwei Jahre gelten, könnt Ihr Euch ja denken, wer da noch einzieht. Wir sind verzweifelt. Wir dürfen gar nicht daran denken, dass unsere wunderschöne Fuhneaue, in der wir so viel Erholung fanden, dann ganz weit weg von uns ist.
Aber der Tag in Berlin war wunderschön. Nach einer angenehmen Busfahrt trafen wir unseren Freund zum Frühstücken am ALEX. Er nahm uns in die Arme und knuddelte uns ganz fest. Das tat soooo gut. Im Studio in Berlin Wedding klappte unsere Aufnahme wunderbar. Dann gings noch zum Mittagessen und anschließend verdrückten wir einen riesengroßen Eisbecher.
Dieser wunderschöne Tag hat uns so viel Kraft gegeben, dass uns jetzt klar ist:Irgendwie muss es weitergehen. Es ist schlimm, dass eine Wohnungsgesellschaft Menschen so in die Verzweiflung treiben kann, aber wir versuchen, das jetzt zu verdrängen.
Wir merken, dass unsere psychischen Probleme sich auch körperlich bemerkbar machen.
Hier ein paar Fotos vom Studio:
Wir hoffen, wir haben Euch mit unserem Jammer-Bericht nicht zu sehr gelangweilt.
Aber wir glauben ganz fest, dass Ihr lieben Tierfreundinnen unsere Verzweiflung versteht.