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Alt 13.12.2011, 12:20
sanne2 sanne2 ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.085
Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Hallo Chris,
erst einmal wollte ich dir schreiben, dass du nach meiner Ansicht ganz toll mit deiner Erkrankung umgehst.
Mach weiter so!

Allerdings ärgere ich mich ein wenig über deine Aussage, das die Ärzte ja selbst nicht an Heilung glauben und das Chemo und Bestrahlung bei ihnen als "Gift" verschrien wäre.
Wie kommst du zu dieser Aussage?
Könntest du bitte einen Link dazu einfügen?

Ich habe nämlich dazu eine ganz andere Meinung.
Ich sitze an der "Quelle" und arbeite in einem großen Krankenhaus.
Dort arbeiten bekanntlich Ärzte und auch Ärzte können an Krebs erkranken.
Zwei kranke Mediziner habe ich hautnah mit erlebt.
Und du kannst mir glauben, sie handeln ganz genau so, wie ein medizinischer Laie bei solch einer Erkrankung.
Sie haben alles, aber wirklich alles an Therapien ausgeschöpft. Chemos, Bestrahlungen, OP`s.
Einer der erkrankten Ärzte flog sogar in die Staaten, nachdem seine Therapie nur noch palliatv war, um sich dort anderen Behandlungen zu unterziehen.
Auch einen "Heiler" zog er hinzu aus lauter Verzweiflung.
Es sind eben auch nur Menschen!!!

Siehst du Chemo und Bestrahlung auch als Gift an?
Dieses "Gift" an meinem Mann das Leben gerettet.

Zu deiner positiven Denkweise!
Meine Mutter erkrankte 2003 an Lungenkrebs und war sich sehr sicher, es zu überleben. Sie war sagenhaft positiv eingestellt und vom Wesen her eine Frohnatur. Aber sie schaffte es trotzdem nicht!
Mein Mann erkrankte 2003 an einem Sarkom, ebenfalls schlechte Prognose.
Es war sich ebenfalls sicher, es zu überleben und sehr positiv eingestellt, ebenfalls eine Frohnatur. Er überlebte!
Du weißt sicher, was ich damit aussagen möchte?

Dennoch ist eine positive Einstellung immer gut, wie sollte man sonst alles verkraften können?

Ich wünsche dir alles alles Gute und ganz viel Gesundheit!!!
Liebe Grüße,
Sanne