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Alt 29.05.2004, 04:42
Gast
 
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Standard analkarzinom - künstlicher darmausgang? 01.03.03

01.03.2003, 12:25
Liebe Claudia!

Ich habe vor einigen Jahren das gleiche mitgemacht wie dein Vater. Das mit dem Blut im Urin ist ganz normal, das wird auch noch einige Zeit andauern. Vielleicht ist es eine kleine Beruhigung, wenn ich dir sage, dass trotz dieser temporären Nebenwirkung meine Blase völlig intakt geblieben ist und ich jetzt keinerlei Probleme mehr habe.
Gegen den Durchfall kann man Medikamente nehmen, das gibt sich wieder. Natürlich fühlt man sich in solch einer Situation sehr krank, kränker als vor der Behandlung. Aber die Behandlung ist eine Hilfe, das darf man nicht vergessen. Und die Psyche ist dabei sehr wichtig. Wenn man die Maßnahmen als sinnvoll und nützlich betrachtet, dann geht man optimistischer an die Sache heran, man hat eine Perspektive und, so merkwürdig das klingt, es wirkt auch besser.
Du erkennst, dass dieser Krebs für euch auch eine Chance bedeutet hat. Ihr habt euch erstmals richtig kennen gelernt und dein Vater hat sein ganzes Leben umgestellt. Das sind Erfahrungen und Schlussfolgerungen, die in der Literatur als zwingend notwendig bezeichnet werden, wenn man überleben will. Hierzu kann ich dir das Buch von Simonton (Auf dem Wege der Besserung) empfehlen, das ich wieder und wieder gelesen habe und das ganz wichtige Erkenntnisse und Tipps enthält.

Alles Gute
Gerti
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