Ich habe mir grad mal die Studie angesehen
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3248123/
Die Krebsdiagnose der Patientinnen erfolgte in den Jahren 1987-1994, die Studie ist von 2010, betrachtet also alles rückwirkend und wertet nur Daten aus. Damals wurde anders behandelt - Patientinnen mit "gutem Prognostischen Index" erhielten nach der OP gar keine adjuvante Therapie, andere abhängig von Hormonstatus Hormontherapie und/oder Chemo. Von Bestrahlung keine Rede.
Mal abgesehen davon, dass sie ihr "Patientenmaterial" absolut wild gemischt haben (27-71 Jahre, unterschiedliche Tumorstadien, unterschiedliche Behandlungen) und die Gruppen sehr unterschiedliche Größen hatten, haben sie als Betablocker (BB)-Gruppe nur diejenigen betrachtet, die bereits mindestens ein Jahr
vor der Krebsdiagnose mit BB behandelt wurden. Logischerweise sind damit auch die postmenopausalen Patientinnen mit 74,4 der BB-Gruppe gegenüber der Kontrollgruppe (62,1) statistisch überrepräsentiert.
Die Studie endet damit, dass man unbedingt weitere und größere Studien braucht