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Alt 14.03.2012, 13:04
Carlotta76 Carlotta76 ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Tipsu, liebe Miriam,

danke für Eure lieben Zeilen, ich habe mich sehr darüber gefreut! Die Vorstellung, dass meine Mama mich besucht haben könnte und mir ein Zeichen gibt, dass sie in Verbindung mit mir steht, ist sehr schön.

Aber in dieser Nacht wirkte alles so bedrohlich und unruhig. Ich weiß auch nicht. Liebe Miriam, ich habe von Deiner Begegnung mit der Taube gelesen und das hat micht sehr berührt. Meine Arbeitsstelle ist in der Nähe eines größeren Parks mit Gewässer. Etwa eine Woche nach dem Tod meiner Mama stand auf dem Giebel des Nachbarhauses, auf den ich von meinem Bürofenster aus direkt schaue, ein Graureiher. Das war zuvor noch nie passiert. Und spontan dachte ich an meine Mama, der Vogel hätte ihr gefallen, so, wie er da stand. Das war irgendwie ein friedvolles Gefühl. Diese Nacht hingegen, die war unheimlich.

Aber wahrscheinlich interpretiere ich in meiner Trauer nur viel zu viel in eigentlich banale Dinge...

Ihr Lieben, vor kurzem ist mir ein Zitat von Sokrates in die Hände gefallen, das ich sehr tröstlich finde:

"Falls der Tod
aber gleichsam
ein Auswandern ist
von hier an einen anderen Ort
und wenn es wahr ist,
was man sagt,
dass alle, die gestorben sind,
sich dort befinden,
welch ein größeres Glück
gäbe es wohl als dieses?"
(Sokrates)

Liebe Grüße

Carlotta

Geändert von Carlotta76 (14.03.2012 um 13:05 Uhr) Grund: Schreibfehler
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