AW: Ein Leben ohne meine Mama
Liebe Carlotta,
Ich habe kurz nach Papas Tod auch so einen Traum gehabt, wo ich ihn gesehen habe. Er saß in einem Raum mit vielen Leuten und zwischen uns war eine Glastür. Ich konnte aber nicht zu ihm, weil in meinem Raum so einGedränge war, dass ich nicht durchkam. Aber ich habe ihn gesehen, er hat mit den Leuten gesprochen und sah sehr jung und gesund aus. Es ging ihm gut.
Ich bin dann nachndraußen gelaufen, da waren auch viele Menschen und trotzdem fühlte ich mich sehr allein.
Als ich wach wurde, war ich total aufgewühlt. Alles war mir wieder so bewußt. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es meinem Papa gut geht, da wo er jetzt ist.
Ich habe Papa noch in anderen Träumen gesehen, aber manchmal kann ich mich nicht an alles erinnern.
Dafür denke ich tagsüber oft an ihn, zum Beispiel wenn ich in der Stadt einen älteren Herren sehe, der vielleicht eine Bewegung macht, wie mein Papa es immer gemacht hat oder einfach etwas ähnliches trägt (Jacke, Weste oder so).
Ich denke, dass es gerade diese Erinnerungen sind, die bleiben. Heute sind Dinge wichtig, die es vorher nicht waren und andere Sachen sind plötzlich unwichtig geworden.
Ich wünsche Dir ein schönes und ruhiges Wochenende.
Liebe Grüße
Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen.
Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark
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