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Alt 20.03.2012, 10:25
Tempete Tempete ist offline
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Standard AW: Nach der OP- wie geht's weiter?

Der Tip mit dem Psychologen gegen die selbstzweifel und Schuldgefühle anzugehen ist mir nicht neu und ich wäre heilfroh, wenn ich meine mutter endlich dazu bewegen könnte, schon jetzt, im Krankenhaus, endlich mit dem Onkopsychologen zu reden.

Sie will einfach nicht!!!

Ihre Ärztin hat ihr inzwischen mehrfach angeboten, den Kontakt herzustellen, ich rede mit Engelszungen auf sie ein - erfolglos!

Sie meint immer, wenn sie erst in der Reha wäre, wäre dazu noch Zeit genug und jetzt würde sie das schon so schaffen.
Das sehe nicht nur ich anders!

Nachdem sie nun grade erfahren hat, daß sie morgen wieder operiert werden muß, geht es meiner Mutter psychisch einfach nur noch schlecht.
Sie weint nur noch, ist kaum fähig klar zu denken. Wenn wir kleinere Spaziergänge machen, klammert sie sich richtiggehend an mir fest und geht kaum einen Schritt allein - dabei könnte sie es durchaus (körperlich)

Ich bin ganz verzwiefelt, wenn ich das ansehen muß. Dabei sah alles schon so gut aus: Tracheostoma raus, die Stimme kam wieder, sie konnte schlucken, ein Entlassungstermin stand bevor....
Jetzt geht vielleicht alles von vorn los.

Ihre Ärztin versucht ihr die Angst zu nehmen und erklärt ihr immer alles ganz ruhig und gründlich - aber sie hört wohl gar nicht mehr hin.
ich glaube, da kann nur noch ein Psychologe helfen. Aber was tuen wir, wenn sie einfach nicht will und es nicht einsehen kann???

So ganz uneigennützig bin ich in sachen "Psychologe" auch nicht:
Da ich auch einen wirklich anstrengenden Job habe, den ich so nebenher auch noch bewältigen muß und seit Wochen kaum mal eine Stündchen für mich allein hatte, merke ich, daß auch meine Kräfte langsam zur Neige gehen.
Mir wäre mit der Hinzunahme eines Psychologen sicher auch geholfen. ICH wäre dann nämlich mal etwas entlastet...
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