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Alt 28.05.2012, 04:06
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Ritterin Ritterin ist offline
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Standard AW: INFO: CYBERKNIFE - THERAPIE MÖGLICHKEIT bei Wirbelsäulenmetastasen!!!

Grüß Dich Sigrid,

also erst einmal - Wahnsinn. Wie schafft Ihr beide das nur alles??

Ich kenne ja Leute die hat das Häusle-Bauen allein schon an die Grenzen der Geduld gebracht. Jetzt hab ich mir gerade alles zweimal durchgelesen und kann´s nicht glauben was Ihr alles auf einmal stemmt. Also Ihr Henning und Du, Ihr beide seid in meinem Geschichtsbuch wirklich schon lange als Superhelden eingetragen.

Daß Henning´s Schmerzen weiterhin ein großes Rätsel darstellen tut mir so leid. An was liegt es denn daß die Ursache im MRT/Szinti nicht identifiziert werden kann? Ist dort etwas klar sichtbar? Entschuldige, falls ich etwas frage was Du bereits schon geschrieben hast.

Mein Vater hatte ja monatelang so höllische Schmerzen, genau wie Du es bei Henning beschreibst. Oft war das gar nicht mehr lokalisierbar für ihn, weil es immer unterschiedlich ausgestrahlt hat. Mal in den Rücken hinauf, dann wieder hinunter in den Oberschenkel, bei Zeiten bis hinunter zu Knie und Wade.
Das war bei uns hartnäckigen Positiv-Denkern ja das einzige Mal daß wir schon mit einer Metastase "gerechnet" hatten und dann war es doch einfach ein ziemlich zäher Entzündungsherd, der nahe an einem Nerv lag, dem dann mit einer Antibiotika Therapie der Garaus gemacht wurde.
Das Gelenk hatte sich vermutlich durch eine dauerhaft Fehlhaltung nach dem Koma entzündet, da mein Vater ja null Muskelmasse mehr hatte und den Körper, als er dann wieder mehr auf den Beiden war, ganz anders belastet hat. Da waren keine Muskeln mehr da gewesen die die Gelenke gestützt hätten.

Vielleicht lohnt sich ja hier wirklich eine Kortison Therapie. Ich bekomme ja selbst imer wieder Kortison, ich kann über die unangenehmen Nebenwirkungen ein Lied singen. Aber wie Du schon sagst kann es manchmal Wunder wirken.

Und natürlich passt alles andere hier auch rein!
Ich kann Dir das mit der Demenz der Schwiegermutter so gut nachempfinden, wir haben das mit der Oma meines Mannes hinter uns (bei ihr ist es Alzheimer). So sehr man sich bemüht das alles noch zu Hause zu meistern, irgendwann kommt leider der Punkt wo es einfach nicht mehr geht. Die Betreuung die die erkrankte Person benötigt kann man irgendwann alleine zu Hause nicht mehr erfüllen. Auch für uns war das alles schwer, aber uns ging es am Ende einfach um die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Oma selbst. Es war irgendwann einfach eine 24-Stunden Betreuung/Aufsicht nötig und das konnten wir nicht mehr erfüllen. Wie Ihr beide das neben Euren eigenen Problemen so lange geschafft habt ist ohnehin der Wahnsinn.
Freu mich zu hören, daß Ihr ein Heim gefunden habt, wo sie sich wohlfühlt. Es ist eine Umstellung, aber letztendlich einfach NÖTIG.

Ich gratuliere Euch ganz ganz herzlich zum Häusli!
Da habt Ihr einen großen aber guten Schritt gemacht. Meine Eltern sind noch vor der Erkrankung meines Vater von einem großen Haus in ihr eigenes ebenfalls ebenerdiges Heim mit Garten umgezogen - und heute sind sie SO FROH darüber.

Die Pflege des großen Hauses und vor allem die Treppen - wäre später alles eine riesen Belastung gewesen für meine Eltern. Sie genießen das heute so sehr, daß alles im Parterre liegt und alles so übersichtlich ist.
Nach den OP´s wäre das ja alles undenkbar gewesen.

Ihr habt so viel geschafft!!!

Meine Daumen bleiben natürlich weiterhin fest gedrückt.

Alles Liebe, Bettina
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