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Alt 05.06.2012, 23:00
saschafcu saschafcu ist offline
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Registriert seit: 04.06.2012
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Standard AW: Eine kurze Leidenszeit mit einem Lungenkrebs

Ich danke Euch allen für Euer Beileid und Eure lieben Worte. Auch wenn ich eher jemand bin, der vieles lieber mit sich ausmacht, bin ich doch sehr froh, das Geschehene ein bisschen mit Euch teilen zu können.


@ Seestern09

Ich gehe stark davon aus, dass wir als Familie gut zusammenhalten werden. Wir sitzen alle im gleichen Boot und sind der Meinung, dass das Leben weitergehen wird. Ich bin so froh, dass mein kleiner Neffe (8 Monate) bei uns ist, so haben wir wenigstens ein bisschen Ablenkung


@ MamaVonZweien

Ich habe absolute Hochachtung davor, dass zu von den letzten 36 Stunden 27 Stunden bei deinem Papa warst. Ich weiß nicht, wie ich es überwunden hätte. Mein Vater war nach 2 Stunden Besuch völlig erschöpft und war wahrscheinlich auch etwas froh, im Anschluss immer ein bisschen Ruhe zu finden.
Ich weiß nicht, ob ich ihm einen Gefallen getan hätte, wenn ich dort geblieben wäre und ohne Pause geweint hätte. Ich denke, diesen Anblick wollte er sich und vor allem uns ersparen. Nicht ohne Grund hatte er seine Ärztin gebeten, alleine zu sterben.
Wenn er den Wunsch geäußert hätte, dass wir die letzten Stunden bei ihm verbringen sollen, hätten wir es aber selbstverständlich gemacht.


@ Bremensie

Genau davor hab ich solche Angst gehabt, dass er durch eine mögliche Chemotherapie eventuell ein paar Monate länger lebt, sich dafür aber jeden Tag quält. Ich lehne Chemotherapien nicht grundsätzlich ab, allerdings hatte mir die Ärztin nach seinem Tod gesagt, dass eine Chemo sein Leben um maximal 3-4 Wochen verlängert hätte, was 3-4 Wochen längere Qualen für alle Beteiligten bedeutet hätte.


@Jaecky

Vielen lieben Dank. Nichts ist schlimmer, als das Gefühl zu haben, dass es jeden Tag enden kann. Ich wünsch dir und deiner Familie ganz viel Kraft und deinem Paps eine möglichst angenehme Zeit bei uns, ohne das er zu sehr leiden muss.
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