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Alt 11.06.2012, 17:45
Seestern09 Seestern09 ist offline
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Standard AW: nicht wahr haben wollen

hallo ihr drei,

ihr habt von mir alle mein mitgefühl. ich stell es mir so schrecklich vor, seinen partner zu verlieren. das kann ich gar nicht nachempfinden. ich habe ja vor kurzem meine mutter verloren und sie hatte einen neuen partner seit ein paar jahren. und für ihn ist die ganze situation auch sehr schwer und belastend. ich stelle es mir an seiner stelle manchmal noch viel schwerer vor als für mich. denn ich wohne zeimlich weit weg von meiner mum und ich hatte meinen alltag hier.. ich vermisse sie so körperlich nicht so, da sie nicht mehr mein alltag war. ich habe meine freunde und mein freund hier.. aber für den partner muss es schrecklich sein. er ist nun jeden tag allein und es kommt keiner mehr nach hause. und immer hat er die bilder vor augen, wie sie zusammengebrochen in der küche lag.. oder er schaut die möbel an und denkt daran, wie sie sie zusammen ausgewählt haben oder ein stein aus dem letzten urlaub.. überall an jeder ecke erinnerungen und der andere kommt einfach nicht mehr wieder.. der ganze alltag ist von nun an komplett anders.. ich stell mir das so schwer vor.. deswegen habt ihr mein größtes beileid und mitgefühl.

und ich denke nicht, dass zeit alle wunden heilt. das hat zum glück auf mamas beerdigung niemand zu mir gesagt. am anfang ist es noch wie urlaub, doch erst die zeit bringt die wirkliche tiefe trauer..
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Über die Zeit lernen wir mit dem Verlust umzugehen,
wir müssen es einfach ertragen,
aber die Einsamkeit und die tiefe Trauer bleiben immer.

meine geliebte Mama
24.03.1964 - 22.05.2012

Diagnose Glioblastom Januar 2012.. 5 Monate.. es ging viel zu schnell
Erinnerung an eine Kämpferin
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