Thema: Bin an Ende
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Alt 15.07.2012, 12:06
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bifi65 bifi65 ist offline
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Standard AW: Bin an Ende

Hallo Regine,

dann will ich auch noch mal meinen Senf dazugebgen ...
Am Anfang überrollt uns die Diagnose ja wie ein Gewittersturm. Aber nach einiger Zeit stellt man fest, dass es einfach weitergeht, Tag für Tag für Tag....

Und wenn man sieht, dass man damit nicht alleine auf der Welt ist, hilft das auch sehr, du kriegst das ja grade mit.
Vor der OP braucht man wirklich keine Angst haben, aber Bauchgrummeln ist ja normal und lässt sich auch nicht abstellen
Ich war mit meiner Mastektomie beidseits ohne Aufbau zwei Stunden im OP, eine halbe Stunde im Aufwachraum und zwei Stunden danach das erste Mal auf der Toilette. Abends gab es wieder lecker Essen . Ab dem nächsten Tag konnte ich schon mein Bett selber machen und die Essenstabletts hin-und herräumen, genau wie Duschen (um die Verbände drumherum) und anziehen ohne Hilfe. Einfach ausprobieren, was so geht Krankengymnastik gab es auch schon am nächsten Tag.
Schmerzmittel bekam ich als Schema und konnte mir jederzeit eine Extraportion holen, das war überhaupt kein Thema.
Am Abend vor der OP hab ich mir eine schöne Schlaftablette gegönnt, damit die Gedanken nicht so kreisen und das war (für mich) genau das Richtige.

Alles Gute für dich, ich werde an dich denken, wenn ich an diesem Tag im Zug zur Anschlussheilbehandlung sitze . Es gibt ein Leben trotz und mit Krebs - seit meiner Diagnose vor acht Monaten hatte ich während dem kompletten Therapieprogramm definitiv mehr gute Tage, wie schlechte!

Viele liebe Grüße von Birgit
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