Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 24.07.2012, 08:20
Ingrid Ingrid ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 86
Standard AW: Empfehlungen aus der Reha - inwieweit muss man ihnen folgen?

Ich habe im Krankenhaus nach der 1. OP gelacht, als ich gehört habe, dass man 5 Jahre lang 50% schwerbehindert ist.
Das Lachen ist mir dann irgendwann vergangen
Nach der Bestrahlung dachte ich, jetzt bin ich "fertig" und mache da weiter, wo ich vor der OP aufgehört habe. Die 5 Jahre AHT? Ah bah, 1 Tablette am Tag, anfangs noch monatlich Spritze - wo soll da das Problem sein?


So funktioniert es nicht. Du bist jetzt nicht mehr derselbe Mensch, der Du vor der Krebserkrankung warst, weder physisch noch psychisch. Gib Dir selbst die Chance, wieder vernünftig in Dein Leben rein zu kommen. Dazu gehört, dass die Umgebung nicht sofort wieder vergißt, was gewesen ist - das geht nämlich ganz flott. Niemand sieht Deine physischen und psychischen Narben. Wenn Du zu früh wieder den Eindruck erweckst, stark und "wie früher" zu sein, dann fällt Dir das garantiert auf die Füße. Wenn Du dann mal einen Durchhänger hast - und die werden kommen - dann versteht das niemand, dann wird von Dir erwartet, dass Du Dich "zusammenreißen" sollst.
Mit Zitat antworten