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Alt 26.07.2012, 11:36
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KimiKater KimiKater ist offline
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Standard AW: Empfehlungen aus der Reha - inwieweit muss man ihnen folgen?

Hi Vampirin,

Ich hab im letzten Jahr die ganze Behandlung durch einsch. AHB.

Januar und Februar hab ich eine Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell gemacht, das war super. Ich konnte langsam wieder reinkommen und langsam steigern. Und hatte trotzdem noch etwas Zeit für mich.

Seit März arbeite ich wieder Vollzeit (40Std/W).

Am Anfang dachte ich, prima, du packst das super.

Solange es am Arbeitsplatz ruhig ist, geht das auch aber wehe ein Kollege fehlt.

Das Gesamtpaket, also Vollzeit-Job, 4-Personen-Haushalt, Haus und Garten stresst mich sehr.So sehr dass mein Doc jetzt ein Erschöpungs-Syndrom diagnostiziert hat und mir eine weitere Reha empfohlen hat.

Fakt ist, dass - wenn du wieder Vollzeit arbeitest - dein Umfeld denkt, du bist so leistungsfähig wie vorher. Sie kennen dich ja gar nicht anders.

Auch die Erwartungshaltung in der Familie ist ja genauso groß.
Mein Mann und meine Tochter wollen mit mir Fahrrad-fahren (ich komm keinen Berg hinauf, mir geht einfach die Luft und die Kraft aus).
Ich hab auch nicht den Eindruck dass die Leistungsfährigkeit besser wird,
ganz egal wie ich mich abstrampele......(tatsächlich und im übertragenen Sinne)

Ich fühle mich wie im Hamsterrad und bleibe persönlich dabei auf der Strecke.

Ich hatte mir vorgestellt meinen vielen aufgelaufenen Urlaub so zu nehmen, dass ich immer wieder freie lange Wochenenden hab. Aber bei unserer Action am Arbeitsplatz ist das schwer möglich.


Also meine Empfehlung, wenn du kannst, geh es langsam an.

LG
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