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Alt 29.08.2012, 11:08
belluzza belluzza ist offline
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Standard AW: bin neu hier und meine Mama hat 5 Metastasen

Hallo und Danke Euch für die Worte.
Man bot uns hilfe aus der Klinik an, doch die lehnte ich erstmal ab, da es nicht nur Gespräche für mich sein sollten sondern auch Medikamente und ich brauche einen klaren Kopf. Mein Vater verunglückte vor knapp 9 Jahren und das war für meine Mutter schon Ihr Todesurteil. Ab da an war Ihr leben nicht mehr lebenswert. Sie war eigentlich zwar da, kam zu uns Kindern, kochte, gingen schwimmen usw, doch das tat Sie nur für uns Kinder. Obwohl wir erwachsen sind. Meine Schwester ist 41 und ich 31. Unsere Mamma aktuell noch 59. Ich kann aktuell nur beschreiben, das mein Kopf aufgebläht ist von allen Informationen und nichts mehr rein will. Schlafen ist ein fremdwort geworden, so das es körperlich auch nachlässt bei mir. Der Mann meiner Schwester und mein Mann tun alles um uns kraft zu geben, doch auch das wirkt nicht. Morgen ist die Ärztekonferenz heisst es seit Montag und die Minuten kommen mir wie Stunden vor. Freunde hat meine Mamma hier leider keine mehr, da seit dem Tod unseres Vaters sie von jeden abstand nahm, da es ihr weh tat. Familie ist gross, doch leben mindestens 500-1300 km alle entfernt. Es wollten nun alle kommen, doch meine Mamma sagte selber am Montag (da wusste wir nur von Metastasen), das keiner kommen bräuchte sie stirbt ja nicht. Egal welchen Arzt wir ansprechen sagen das Hinrmetastasen alles andere als gut verlaufen wird. Wir wissen noch nicht ob andere organe ggf auch schon Metastasen haben, da der Lungenarzt noch nicht da war um uns das zu sagen. Meine Mamma sitzt auf Kohlen im Krankenhaus und will heim. Körperlich ist sie zwar langsam, doch soweit geht es ihr gut. Dank Kortison nahm der Druck im Kopf ab und mit der Hand und Bein geht es besser als die letzten 2 Wochen. Gestern wie wir gingen begleitete sie uns zum auto und winkte weinend uns hinterher. Ich sagte noch zu ihr, das wir uns sobald sie draussen ist uns schön in ein wellnesshotel begeben und frauenwochenende machen. das war eigentlich vor 1 oder 2 Monaten mal so gesagt, da der Mann meiner Schwester und meiner auf sowas keine lust haben und wir dann sagten, tja... dann bleibt ihr kerle zu hause und finanziert uns ein schönes we. das alles war aber nur so dahingesagt. jetzt will ich es machen, da ich zeit verbringen will. tagsüber arbeite ich und leider kann ich nicht frei nehmen, da meine Mamma mich nicht so lange sehen will. sie gondelt lieber durch das KH und liest. müsse ja arbeiten, da wir vor kurzen eine immobilie gekauft haben und die muss bezahlt werden sagt sie. ich glaube nachdem sie es nun mit dem Tumor weis, das sie ahnt das es nicht so toll ausgeht. 2006 und 2012 starben 2 meiner onkels an lungenkrebs, doch die hatten keine metas im kopf. damals verunglückte mein papa und man rief mich nachts um 3 uhr an um zu sagen er sei gestorben, wäre sofort tot. damals starb ein stück von mir nach dem anruf bzw wie ich ihn idendifiziren musste. jetzt aber weis ich das der tot zwar schmerzhaft ist und nagst bereitet, doch diese situation für mich persönlich schmerzhafter ist mitanzusehen und nicht zu wissen wie es weitergeht. haben die ärzte einfach meine mamma aufgegeben oder gibt es doch hoffnung. ich denke darüber jede sekunde nach, lese im internet usw. will das sie lebt und das noch lange. gebe mir schuld, das ich sie nur einmal die woche sah, zwar jeden tag telefonierte ich 1-2 mal mit ihr, doch sah sie nur einmal die woche und bereuhe alles wie ich bis dato als tochter war. es ist nicht fair, das man an sowas erkrankt und es angeblich keine heilungschancen gibt. uns als kinder geht es dreckig, doch sie muss sich noch weitaus schlimmer fühlen und dieses gefühl für sie will ich nicht. ich will das es ihr gut geht, glücklich ist und ihr leben lebt bevor dieser samstag kam.
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