AW: Kieferkrebs - Chemo/Bestrahlung
Hallo Thomas, ich antworte dir mal schnell, obwohl andere bestimmt mit detaillierterem Wissen aufwarten können.
Ich denke, das jetzige Befinden deines Vaters ist ziemlich "normal" - wenn man mal bedenkt, was er alles ertragen musste. Mein Freund ist erst 44 und wurde NUR operiert (Mundschleimhautkarzinom, Transplantation, Neck Disscetion und Kieferspaltung), und auch er hat nach über einem Jahr noch mit Schmerzen und Erschöpfung zu kämpfen, außerdem mit vermindertem Konzentrationsvermögen, schlechtem Appetit und schlechtem Kurzzeitgedächtnis.
Wenn man sich dann noch vorstellt, wie sehr erst Bestrahlung und Chemo reinhauen müssen ... puh.
Ich denke, als Angehöriger muss man sich an den Gedanken gewöhnen, dass es unter Umständen eben nicht so schnell bergauf geht, wie man sich das wünscht. Manches wird vielleicht nie wieder so wie vorher, anderes braucht einfach viel Zeit.
Auch bei meinem Freund wars direkt nach der OP / nach dem KH eigentlich alles ganz gut, es ging bergauf - und einige Monate später erstmal wieder schön bergab. Habe aber irgendwo hier gelesen, dass so etwas durchaus vorkommt. Also mach dir nicht zu große Sorgen. Gerade ne Chemo kann durchaus mal über einen langen Zeitraum nachwirken.
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