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Alt 17.06.2004, 09:05
Gast
 
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Standard wie kann ich meiner Freundin helfen?

Hallo Jutta!

lieben Dank für Deine Antwort!
Ich bin ungeduldig, ich weiß, aber man geht immer so sehr von sich aus... Ich muß meine Probleme immer sofort mit allen Menschen besprechen und habe manchmal Schwierigkeiten, zu verstehen wenn es andere Menschen nicht so machen.

Ich würde meiner Freundin so gerne andere Werte vermitteln, bisher hat sie alles abgelehnt. Sie beruft sich immer auf "Schicksal" und meint, keiner kann was gegen sein eigenes Schicksal unternehmen.
Wenn was in ihrem Leben nicht klappt oder schief läuft, ist nie sie selber Schuld, und dann wird sofort mit materialistischen Gütern dagegen angekämpft.
Zufriedenheit, Liebe, Wärme und Ausgeglichenheit sind für sie nicht "greifbar", also nicht wichtig.
Gerade in ihrer jetzigen Situation wird sie aber viel davon brauchen und ich würde ihr das gerne sagen, weiß nur nicht wie...
Alles hört sich so nach Kritik an, das wird sie wohl jetzt nicht verkraften!?
Sie will niemanden sehen, alle Menschen die keinen Krebs haben, haben keine Ahnung wie es ihr geht, werden böse beschimpft und werden mit Aussagen wie "irgendwann trifft es jeden" fertig gemacht.
Macht Krebs böse? ich habe das mal irgendwo gelesen...

Ich weiß, ich soll warten...
mir bleibt wohl nichts anderes übrig, wäre aber gerne "gewappnet" wenn sie mich sehen will.
Ich habe Angst vor der Situation die mich erwartet, vor den Vorwürfen daß ich nicht betroffen bin, vor der Bösartigkeit, die ich ja verstehe!!

Wie spricht man mit einem Krebskranken? Mitleid will ja keiner... Soll man sagen wie leid es einem tut? Hilfe anbieten auch wenn man "weggebissen" wird, was ich vermute?
Über das normale Leben sprechen oder über ihre Zukunft?
Vorschläge machen über Therapien, Bücher, Reha usw?
Zuhören, klar, aber was dann sagen?

Ihr seht mich ziemlich hilflos...

Grüßchen
Fanni
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