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Alt 05.02.2013, 08:55
belluzza belluzza ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Das Gespräch gestern war lange und ausführlich.
Wir haben nun alle Standpunkte angehört. Sprich jeder Arzt schaut NUR auf seine Fachrichtung und grenzt somit dann die Grunderkrankung aus, daher hat der Oberarzt der Neuro gesagt kann er guten Gewissens die Patientenverfügung einfach nicht hinnehmen. Nachdem sich aber die anderen Ärzte geäussert haben und die Grunderkrankung erläutert haben ist zu einem Zwischenergebnis gekommen, das wir auf den einen pathologischen Befund abwarten. Sollte sich bei der Zellteilung herrausstellen, das sich diese sehr schnell ausbreiten wird die Patientenverfügung ohne weiteres hingenommen, sollten es sich sehr langsam verbreiten wird einige gewisse Zeit gewartet bzw anhand von Schmerzreizen versucht Mama in irgendeiner Form versucht das Sie reagiert, was bis dato eigentlich schon erfolglos war. Aber auch dann würden Sie die Patientenverfügung hinnehmen von der Neuro. Jetzt ist es eigenlich nur eine Frage der Zeit wann Mama Ihre Reise antreten darf. Man hat uns auch erklärt wie alles dann gemacht wird, was uns erwartet. Sie würde keinerlei Schmerzen haben, da Kliniken angewiesen sind soviel Schmerzmedikamente zu geben, das es für Sie erträglich ist, doch der Professor sagte das es für uns ggf schmerzlich sein wird. Meine Schwester und ich haben daher gestern noch sehr lange gesprochen, da meine Schwester an Panikattacken leidet würde Sie draussen warten bzw rausgehen. Ich bleibe dann aber bei Mama, doch werde dann auch für mich für das danach Hilfe in Anspruch nehmen. Wir haben leider schon sehr viel Leid gesehen, daher habe ich mich immer geweigert mir dann helfen zu lassen, da ich es immer weggesteckt hatte. Ich bin irgendwie erleichtert, doch die Angst den falschen Weg zu gehen habe ich auch.... Vor 10 Jahren haben wir Papa auf tragische weise verloren, daher ist das jetzt mit Mama nochmal schlimmer... Wenn dann der pathologische Befund da ist werden wir auch alle von der Familie informieren, da bis dato nur jeder weis das Sie nicht aufwacht. Mehr Schmerz wollten wir nicht verbeiten.
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