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Alt 05.02.2013, 17:50
Kayar Kayar ist offline
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Standard AW: Ich habe Angst

viel Glück für morgen und übermorgen, Elke!

Das wird schon! Ich mache seit 2,5 Wochen neoadjuvante Therapie. Die ersten 6 Wochen Herzeptinblocker, also Antikörpertherapie, dann Chemo. Insgesamt 30 Wochen lang. Auch in der Hoffnung, Jule nacheifern zu können und eine Komplettremission hin zu legen. Für mich ist es die richtige Entscheidung. Ich kann sehen dass/ ob es wirkt. Und dann weis ich, dass die Quälerei durch die Chemo es wert ist. Oder, falls nicht.. kann man gegensteuern, andere Medikamente nehmen oder doch operieren. Aber das hoffe ich mal nicht.

Port und Sentinell-OP hatte ich am 10. 1. Knochensciti und Lunge röntgen sowie Leber-Sono am 2.1.

Ich kann auch nur sagen, dass die Wartezeit am Schlimmsten war. Aber ich habe sie auch genutzt und bin jetzt ziemlich fit, was meine Erkrankung angeht und auch die Chemo. Mir hilft es, wenn ich den Feind so gut wie es geht kenne. Ich will sehr genau verstehen, was da in mir und mit mir passiert und ich will aktiv mit entscheiden, was wann und wie gemacht wird.

Was mir auch gut tut ist Walken. An sich sind mir Menschen die ohne Hund draussen herumwandern ja sehr suspekt aber jetzt gehör ich auch dazu, da mein Hund einfach zu alt ist. Jeden Tag - ausser es geht mir richtig elend- gehe ich 5km (seit heute sogar 6km) stramm spazieren. Dabei kann ich abschalten, es stärkt meine Kondition und meine Abwehrkräfte und tut meinem ganzen Körper und der Seele gut. und ich bin sooo stolz, wenn ichs hinter mir habe :-)

Also, nur Mut.. die Medizin ist sehr sehr weit und man kann viel für uns tuen. Statsitisch schaffen es die allermeisten. Warum also nicht auch wir?

lieber Gruß und alles Gute,
Kayar
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