[Kleeblattkind]

Manchmal denke ich, ich habe mir vieleicht zuviel zugemutet, aber ich wollte es so. Auch zeigt und sagte mein Papa mir immer wieder, dass er mich um sich herum haben wollte in dieser letzten Zeit. So stand für mich fest: Ich bin für dich da, egal was kommt. Ich war quasi 1 Woche am Stück im Krankenhaus, die letzten 3 Tage dauerhaft am Stück.Ohne Pause, nur mal zum rauchen raus auf den Balkon. Ich duschte dort, ass dort, schlief dort, lebte quasi an diesem Ort...meine Leben fand dort nun statt.

Ich merkte , wie ich langsam so einen Krankenhausschlag bekam, und teilweise Gesichtszüge, Wortlaute oder Atemweisen meines Vaters übernahm. Ich erwischte mich selber dabei, auch die Lebensgefährtin meines Papas stellte das fest..es war so, als würde Papas Geist ein Stück in mich hinein schlüpfen. Dies vergang, nach dem er dann verstarb.

Ich weiss, das das was ich tat der richtige Weg war, aber denoch weiss ich auch, dass ich dadurch meinen Papa nicht mehr wieder bekomme.
All die Bilder der letzten Wochen spucken in meinem Kopf, ich kann es nicht verarbeiten und verkraften, meinen Vater so sehen zumüssen. Etwas, was ich irgendwie nicht akzeptieren kann, was mich wütend macht.

Ich wünsche euch ebenfalls ganz viel Kraft, ihr werdet Sie haben, auch wenn es sich oft gar nicht so anfühlt, und ihr denkt, ihr zerbrecht daran. Erst am Ende bemerkt ihr, wie stark ihr ward ! Das was dann danach kommt, schreibt nochmals eine neue, traurige Geschichte. In der befinde ich mich jetzt...ein wieder anderer Schmerz..