Hallo ihr Lieben!
Am 31. März 2006 habe ich die Diagnose Eierstockkrebs erfahren, eine Diagnose, die mein Leben, das Leben meines Mannes und mir, das Leben unserer Familie völlig verändert hat.
Das Stadium konnte erst nach der Bauchspiegelung festgestellt werden und da ich einen malignen Pleuraerguß hatte, war es schließlich FIGO IV und dazu noch Aszites.
Ich konnte zunächst nicht operiert werden, da der Krebs in meinem Bauchraum zu weit fortgeschritten war. Also bekam ich erstmal 3 Chemos, danach kam das CT und die freudige Botschaft, dass nichts mehr zu sehen ist. Nach der 4. Chemo wurde ich tumorfrei operiert, bekam danach noch 2 Chemos und dann war erstmal alles vorüber.
Das ist nun alles 7 Jahre her und ich bin noch immer da, trotz FIGO IV und Aszites!
4 Jahre hatte ich Ruhe, doch im August 2010 entdeckten die Ärzte beim Kontroll-MRT eine Metastase in der Leber, die im September 2010 operiert wurde. Es gabe aber keinerlei Anhaltspunkte für weitere Metastasen und so wurde entschieden, dass ich keine Chemo bekam. Herrlich!
Ende Januar 2011 mußte ich wieder zum Kontroll-MRT, aber ich hatte seit Ende November 2010 immer wieder Probleme mit Bauchkrämpfen und Erbrechen, Beschwerden, die sich im Januar 2011 stark verschlimmert hatten. Es wurde das nächste Rezidiv entdeckt, diesmal im Bauchraum, Tumorgewebe hatte sich um den Dünndarm gewickelt und zog ihn zu.
Ich hatte im März 2011 eine große, schwere Bauch-OP, bei der mir 40 bis 50 cm Dünndarm entfernt wurden und bei der OP sahen die Ärzte, dass ich auf dem Darm an verschiedenen Stellen und im Bauchfell kleine Metastasen hatte, ich konnte also nicht tumorfrei operiert werden.
Es folgte Chemotherapie, wieder mit Carboplatin und Taxol. Im August 2011 hatte ich alles überstanden und galt wieder als tumorfrei.
1 Jahr lang war alles okay, alles war in Ordnung und ich fühlte mich gut, erholte mich von der anstrengenden Therapie.
Im August 2012 wieder ein Kontroll-MRT und leider wurde wieder etwas entdeckt, wieder im Bauchfell, 4 Metastasen in der Leber und vergrößerte Lymphknoten am Bauchspeicheldrüsenkopf von außen.
Diesmal wurde ich nicht operiert. Ich bekam Chemotherapie mit Paclitaxel und zusätzlich wurde Avastin eingesetzt.
Im Januar 2013 endete die Therapie, das anschließende Kontroll-MRT zeigte, dass ich nun wieder tumorfrei bin. Ich habe jetzt mein 3. Rezidiv hinter mich gebracht und habe wieder eine Komplett-Remission erreicht.
Ich habe 7 Jahre geschafft und trotz der Rezidive habe ich ein absolut lebenswertes Leben und auch während der Therapien habe ich immer schöne Dinge mit meinem lieben Mann unternommen und mit der großen Hilfe und Unterstützung meines Mannes habe ich es immer wieder geschafft.
7 Jahre !!!!
Es ist ein tolles Gefühl und ich wünsche allen, dass sie auch viele, viele Jahre schaffen und vor allem, dass sie keine Rezidive erleiden müssen.
Ich erhole mich von meiner Therapie und fühle mich gut, wir waren auch schon wieder im Urlaub und ich werde wieder eine Reha beantragen.
Ich hoffe, ich habe Mut gemacht mit meiner Geschichte!
Ich wünsche mir nocht viele, viele gesunde Jahre und hoffe sehr, dass ein neues Rezidiv noch lange auf sich warten läßt (oder vielleicht nie kommt!
)
Alles Liebe und Gute und bis demnächst
Mosi-Bär
