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Alt 09.04.2013, 14:48
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juttam15 juttam15 ist offline
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Standard Brustkrebs-Nachsorge: Ultraschall von Eierstöcken und Gebärmutter bei Hormontherapie?

Hallo alle zusammen,

ich bin im Mai 2012 an Brustkrebs erkrankt (G2, T2, MO, hormonpositiv) und nehme seit dem Beginn der Bestrahlung Mitte Oktober 2012 Tamoxifen.

Gestern hatte ich meine erste Nachsorgeuntersuchung. Die Sprechstundenhilfe fragte mich, ob ich die Ultraschalluntersuchung von Eierstöcken und Gebärmutter machen wolle, das würden sie einmal im Jahr als Vorsorge anbieten und koste 35,00 Euro. Ich habe abgelehnt und gemeint, da ich alle drei Monate kommen müsse, könne ich das ja auch zu einem späteren Zeitpunkt machen.

Grund meiner Ablehnung war Folgendes: am Tag zuvor hatte ich die neue Kundenzeitschrift meiner Krankenkasse bekommen. Darin wurde auch erklärt, warum die Krankenkassen bestimmte IGEL-Leistungen nicht zahlen. Es wurde speziell auch auf den Ultraschall von Eierstöcken und Gebärmutter Bezug genommen. Es gäbe hier viele falsch-positive Befunde und keinen Beweis für ein längeres Überleben.

Nun habe ich von meinem Krankenhaus einen Patientenordner bekommen, in dem zur Nachsorge folgender Satz steht: "Wenn Sie eine Hormontherapie erhalten, sollten einmal jährlich die Blut- und Leberwerte kontrolliert werden, zusätzlich empfiehlt sich eine Ultraschalluntersuchung von Gebärmutter und Eierstöcken".

Nun frage ich mich, wenn bei einer Hormontherapie (Tamoxifen) das Risiko für Gebärmutterkrebs steigt, warum wird der Ultraschall in diesem Fall nicht von den Kassen bezahlt, quasi als "Vorsorge" in der "Nachsorge" bei spezieller Indikation? Mir geht es dabei nicht um die 35,00 Euro, sondern ums Prinzip.

Wie sind Eure Erfahrungen in dieser Sache? Zahlt Ihr diesen Ultraschall auch selber?

Herzlichst
Juttam15
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