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Alt 11.04.2013, 18:59
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Hallo Tina! Ja, diese ewig schlechten Nachrichten gehen wirklich an die Nerven, bei dir und bei deiner Mama. Bei uns war das genau so! Als Papa mal eine Phase hatte wo er nicht gut aß und wir ihn anredeten hat er genauso reagiert. Auch er hat diese Frescubinnahrung bekommen (also nicht genau die, wir haben so Päckchen im Supermarkt gekauft, die kosteten weniger und hatten mehr Kalorien).
Fragt doch mal nach ob deine Mama nicht ein bisschen Cortison haben kann?! Papa hat das während der Gehirnbestrahlung bekommen unter anderem weil der Arzt meinte es päppelt ihn wieder ein bisschen auf und er bekommt mehr Appetit, so war es dann auch! Langfristig hat es für seine Gesundheit natürlich nicht viel gebracht aber er hatte zumindest wieder etwas mehr Lebensqualität weil er wieder Appetit hatte und ihm das Essen schmeckte.

Auch ich wollte immer alles wissen was der Arzt zu Papa gesagt hat aber Papa hat auch immer abgeblockt. ER hat zwar schon erzählt aber wenn ich nach Einzelheiten gefragt habe oder mal nachgefragt hatte dann kamen auch gleich solche Meldungen und ich war dann wieder sauer.
Mama und ich wir haben uns dann sogar (heimlich) mit dem Arzt getroffen und ein Gespräch gesucht. Mann hatte ich da ein schlechtes Gewissen! Lass es gut sein wie es ist, Tina! Deine Mama sagt dir so viel wie sie Preis geben will und vor dem Rest will sie dich schützen.
Ich habe das erst viel zu spät eingesehen bei uns. Erst die letzten paar Tage habe ich nicht mehr nachgehackt was die Ärzte zu Papa sagten, ich hätte schon viel früher Ruhe geben sollen und mich mehr mit IHM und nicht mit den Diagnosen beschäftigen sollen. Aber man macht sich halt so große Sorgen und möchte ja nur helfen und dabei sein und alles wissen. Ich weiß wie schwer das ist!
Du kannst nicht mehr tun als für deine Mama da zu sein und das bist du ja! Ihr schafft das, Tina! Ich weiß diese ewig schlechten Nachrichten zermürben einen und man will gar nichts mehr hören. Man leidet so sehr mit und man kann nicht wirklich helfen. Aber es steht leider nicht in unserer Macht die Krankheit aufzuhalten oder Schmerzen zu lindern.
ICh weiß ihr schafft das Tina! Ich denke an euch
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Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Diagnose am 21.12.2011
am 23.2.2013
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