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Alt 28.05.2013, 13:12
Frikadelle Frikadelle ist offline
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Standard Wie geht Ihr mit der "Endlichkeit" um?

Hallo, Ihr Lieben!

Ich bin neu hier. Ich wünschte, ich hätte mich nicht anmelden müssen ... Ihr wisst, was ich meine.

Ganz kurz zu mir: Die Diagnose meines Mannes: Malignes Melanom, befallener Lymphknoten, mehr wissen wir noch nicht. Untersuchungen stehen noch aus.

Die Diagnose ist nun genau eine Woche alt. Während mein Mann voller Zuversicht ist und sich mehr um die Flöhe unserer Katze sorgt als um seine Gesundheit (ernsthaft!), gehe ich seit sieben Tagen am Stock. Ich stehe völlig neben mir, esse nichts mehr, kämpfe ununterbrochen gegen die Tränen, möchte meinem Mann aber nicht die Zuversicht rauben, nehme mich also sehr zurück und versuche, in seiner Gegenwart so unbeschwert wie möglich zu sein.

Mein größtes Problem: Ich bin fürchterlich pessimistisch. War ich immer schon und witzigerweise gibt DAS mir etwas Hoffnung, weil ich weiß, dass selten etwas so heiß gegessen wird, wie ICH das koche. Obwohl ich weiß, dass es durchaus noch Grund zur Hoffnung gibt, plane ich schon mein Leben nach dem Tod meines Mannes ... GANZ schlimm! Wenn er von Renovierungsarbeiten im Haus spricht, denke ich sofort: Lohnt das noch?

Das kanns's doch nicht sein!

Wie geht Ihr damit um? Lebt Ihr (soweit möglich und solange nicht ganz konkrete Prognosen dagegen sprechen) weiter, als hättet Ihr noch dreißig Jahre? Plant Ihr? Wie lange im Voraus?

Lieben Gruß!
Frikadelle
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