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Alt 09.06.2013, 21:44
Gina55 Gina55 ist offline
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Unglücklich AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
ich bin seit heute hier ganz neu im Forum angemeldet bisher habe ich immer nur die Beiträge gelesen, da ich eigentlich dachte das meine Mama den Krebs besiegt hätte. Dem ist aber nicht so wie wir jetzt erfahren haben. 2007 hatte sie Brustkrebs, linke Brust wurde amputiert danach Chemo und Bestrahlung und wir dachten sie hätte alles überstanden. Laut Ärzteauskunft war dem auch so?

Juni 2012 wurden Knochenmetastasen am gesamten Skelett festgestellt.
August 2012 bekam sie Sodbrennen, hatte Magenschmerzen und musste sich manchmal übergeben. Auch das Essen fiel ihr schwer sie musste viele Pausen einlegen und konnte nur sehr wenig noch essen. Auch verlor sie einiges an Gewicht. Eine Magenspiegelung ergab das sie ein Adenokarzinom im Magen hat und das sie ein fleckeförmiges Schleimhauterythem hat. Das alles hat auch schon auf dem Darm übergegriffen was eine Darmspiegelung ergab. Eine OP wäre nicht mehr möglich nur bei einem Darmverschluß. Man könnte nur noch eine Chemo machen, wenn sie das selbst will. Ansonsten gäbe es keine Therapie dafür mehr. Allerdings hat sie die erste Chemo beim Brustkrebs so mitgenommen das sie noch schwanken ist. Eigentlich wollte sie nie wieder eine Chemo machen.
Der Magenkrebs soll durch schlafende Zellen des damaligen Brustkrebses entstanden sein die durch Blut oder Lymphe dahin transportiert wären.

Ich und mein Bruder hoffen jetzt auf ein Wunder das doch noch alles gut wird. Leider wohne ich auch noch ca. 500 km von meiner Mama entfernt so das ich nicht einfach mal hinfahren kann und das alles mit ihr gemeinsam durchstehen kann. Sie selber hat glaube ich schon resigniert und aufgegeben. Zumindest habe ich den Eindruck wenn ich mit ihr telefoniere. Sie meint wir sollen uns um sie keinen Kopf machen und an uns denken. Das mir das nicht möglich ist versteht glaube ich jeder. Vor allen da ihre Cousine an Brustkrebs mit Metastasen im Gehirn und an den Knochen 2007 verstorben ist.
Am Dienstag kommen alle Ärzte in dem Krankenhaus, wo sie wegen allem behandelt wurde, zu einer Tumorkonferenz zusammen auch ihr Fall wird dann besprochen - ich hoffe das sie noch eine andere Möglichkeit finden außer der Chemo die das Leben meiner Mama rettet. Sie ist doch erst 57 Jahre alt.


Vielen Dank das ich mir das mal so von der Seele reden konnte.
Viele Grüße an alle.

Geändert von Gina55 (09.06.2013 um 22:01 Uhr)
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