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Alt 10.06.2013, 18:49
apoll apoll ist offline
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Registriert seit: 10.06.2013
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Standard AW: Wird es irgendwann erträglich?

Hallo zimtbanane

Ich danke dir von ganzem herzen für deine lieben worte, welche mir etwas mut und kraft schenken.

Oh je, das tut mir sehr leid, das du nicht willst das deine mamma leidet versteh ich voll und ganz war bei mir nicht anders, geniesst die zeit die ihr noch hoffentlich gar länger als vorausgesagt von den ärzten in vollen zügen zusammen.
Ich wusste ja auch das dieser augenblick kommen wird, nur war es halt dan doch gar schnell in einer nacht passiert und ich denke auch wenn man sich damit auseinandersetzt was ich selber ja auch getan habe, haben auch oft darüber gesprochen das wenn es dann geschieht dann doch ganz anders kommt, hätte nie gedacht das es mich so mitnimmt wie es denn geschah, das es mich berührt und aufwühlt u.s.w. wusste ich schon aber nicht so.

Habe durch meinen vorherig ausgeübten beruf ein anderes verhältnis zum tod, nur wenns dann so ist und es dann ein familienmitglied ist ist es doch unbeschreiblich schwer damit um zu gehen, bei mir z.b. war sie der wichtigste mensch in meinem leben, auch machte es mir nichts aus (wie ich hörte ist dies bei mutter und sohn nicht so oft so wie bei mutter und tochter) sie zu baden, toilleten gänge u.s.w.
Weisst du ich seh das so das meine mam doch auch lange für mich gesorgt hat und das es mir gut ginge, war also das mindeste was isch von mir aus tat, leider wollte ich mehr, nur lag dies offensichtlich nicht in meiner macht, diese hilflosigkeit, auch jetzt macht mir sehr zu schafen.

Du hast recht, ich werde auch nichts hinschmeissen, auch werde ich nie aufgeben, liegt 1. nicht in meiner natur und 2. wurde ich von meiner mam gegenenteilig erzogen und mal davon abgesehen möchte ich es ihr gleich tun und kämpfen.
Aussichtslose situationen gibt es nicht für mich, es sind halt einfach gewisse momente die einem wieder dermassen runter reissen, das man dann (bei mir zumindest) ab und an halt solche gedanken hat.
Aber wie sagt man so schön, "wieso fallen wir? Damit wir lernen wieder auf zu stehen!", nur ist die manchmal leichter gesagt als getan, aber es geht.

War jetzt ein paar stunden grannt, deshalb hat sich meine gemüts verfassung wieder etwas fangen können, wie du bestimmt schon beim lesen jetzt gemerkt hast.
Eigentlich bin ich auch sehr froh das ich aus dieser wohnung bald raus bin, da es mich jedes mal niederschlägt wenn ich nach hause komme (zu viele erinerungen), was dann sicherlich auch etwas besserung verschaft, aber dies ist mein zu hause, hier bin ich aufgewachsen, hier her konnte ich immer und es war mir immer beim eintretten wohl, ein sehr sicheres gefühl und mam war da, nun ist niemand mehr da und das zu hause ist irgendwie nicht mehr das selbe, so zu sagen fühlt es sich an als hätte man keines mehr (im moment auf jeden fall, was sich sicherlich auch geben wird mit der zeit und den erlebnissen die noch kommen werden in meinem hoffentlich sehr langen leben.
Ja da hast du auch wieder recht, vor allem beeindruckt mich das meine freundin trotzdem das wir erst seit etwas mehr als einem halben jahr zusammen sind (war gar ne zukunftsbekantschaft beim einkaufen im supermarkt) dies mitmacht (ist nicht selbstverständlich wie ich finde) und so hinter mir steht und bin ihr mehr als nur dankbar für alles was sie schon bereits für mich getan hat!

Ich geb nicht auf, halt schwanken meine gefühle noch sehr hin und her, ein wechselbad, teils auch mehrmals täglich, aber meistens hilft mir dann der gedanke weitter zu machen das meine mam kein versager, kein weichei grossgezogen hat, ich habe ihr am grabe versprochen das ich sie auch auf meinem weitteren weg stehts stolz machen weerde und was ich verspreche breche ich NICHT und ich fange nicht mit 35 jetzt damit an, never!

Ich wünsche dir und deiner mamma alle kraft und liebe der welt.

Mit ganz lieben grüssen und viel liebe und kraft sachsa
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