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Alt 11.07.2004, 00:53
Gast
 
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Standard Inflammatorisches Mammakarzinom

Melli, du hast in deinen früheren Postings geschrieben, dass die Diagnose "inflammatorisches Mammakarzinom" im April 2004 gestellt wurde. Hatte deine Mama denn damals schon Metastasen? - Dann wurde sofort mit der Chemotherapie begonnen, die bis vor kurzem andauerte. Hat man denn überhaupt nachgeschaut, ob die Chemo anschlägt? - Letzte Woche erfolgte die Operation, und, wie du sagst, "alles schien gut zu werden". Wie lautet denn der Histologie-Befund und wie wurden die Metastasen festgestellt? - Alle inflammatorischen MmCas (inkl. mein eigenes) sind hochaggressiv, Grading 3 (höchstmögliche Stufe), aber das heißt nicht, dass man nichts mehr machen kann. - Sind denn die beiden Ärzte unabhängig voneinander zu dem vernichtenden Urteil gekommen? Sind es qualifizierte onkologische Fachärzte eines Brustzentrums oder einer Uniklinik?
Es gibt es zwar schon mal, dass ein Tumor richtiggehend explodiert. Aber von dem, was du schreibst, geht es mir hier einfach zu rasch mit dem Aufgeben!
Und noch etwas: auch wenn die Ärzte aufgeben, kann die Patientin weiterkämpfen... aber dazu braucht sie die entschlossene und kämpferische Unterstützung ihrer Lieben, und sie muss vor allem eines: leben wollen, von ganzem Herzen leben wollen. Wenn sie das nicht will, dann bin ich auch dafür, dass man sie in Frieden sterben lässt.
Liebe Melli, wahrscheinlich ahnst du, was deine Mama will. Ich wünsche dir und deinem Dad die Kraft und die Stärke, ihr dabei zu helfen, für sie zu kämpfen, wo es nötig ist, und sie in ihrer Entscheidung (und nicht der der Ärzte!) treu zu begleiten.
Alles Liebe
viola
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