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Alt 11.07.2002, 08:34
Gast
 
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Hallo und guten Morgen,
nnnnnnneeeee liebes Känguruh, dass darf uns wirklich niemand antun - igitt ich kannte einen Punker (ist aber schon lange lange her, der nannte sich Zecke - war - um ehrlich zu sein, auch eine) er ging mit mir zusammen zur Schule. Ob er mittlerweile ein bürgerliches Leben führt?!
Oder total abgefrakt irgendwo nach Zeckenmanier Leute anbaggert nach dem Motto - "haste mal nen Euro".
Na egal - was ich eigentlich heute morgen los werden wollte.
Tja - das Thema Tod ist doch in unserer Gesellschaft ein Tabu.
Es wird einfach ausgegrenzt - schade, dabei gehört es doch auch zum Leben - genauso wie die Geburt.
Angst vor dem Tod - ne eigentlich nicht. Aber ich kann dir nur zustimmen, vor dem WIE.
Durch meine Erkrankung habe ich schon ein bisschen Erfahrung sammeln dürfen. Klingt zwar harmlos und wird in D noch immer belächelt, kann aber genauso tödlich sein wie ein Herzinfarkt und genauso schnell ist man gehimmelt.
Ein paar Mal kurz davor gewesen - aber das habe ich dem Sensemann nicht gegönnt - eine Robbe mit Flügeln.
Du schriebst, dass du mit deiner Schwester nicht darüber sprechen kannst.
Ich bin ehrlich - ich kann es auch nicht. Ich habe viel zu viel Angst. Ich möchte sie aufbauen und nicht verlieren...
Ich weiss aber, dass sie bereits mit meinen Eltern alle Vorbereitungen trifft.
Schnieff....
Auszeit...
Themenwechsel...
mit den Haustieren, kann ich leider selbst nicht nachvollziehen. Habe keins...
aber durch eine Freundin, die einen ganz lieben, putzigen Mischling hat, der jetzt leider in die Jahre gekommen ist, weiss ich, wie es sein muss.
Sie leidet auch, wenn er jetzt immer kränker wird und langsam aber sicher Abschied nimmt.
Ja - bei den Tieren können wir entscheiden, was gut und richtig ist - auch wenn wir sicherlich Schuldvorwürfe uns machen und lange danach noch fragen, ob es die richtige Entscheidung war...
Bei Menschen geht es nicht - klar, nach dem was alles in der Vergangenheit geschehen ist, durch aus zu Recht. Aber ist es menschenwürdig, dahinzusiechen, mit irgendwelchen Maschinen künstlich am Leben erhalten zu werden...
ich kann und möchte es nicht entscheiden müssen
Vor einiger Zeit habe ich im Fernsehen einen Bericht über eine Organisation in der Schweiz gesehen, die den Menschen hilft, solange diese selbst noch die Entscheidung fällen können, sich vom Leben zu verabschieden.
Sie haben auch einen Mann dabei begleitet - er war unheilbar krank (kein Krebs) und wollte unbedingt sterben. Er war Deutscher und hat mit dieser Organisation Kontakt aufgenommen...
Nachdem er ein Gutachten von seinen Ärzten und mehrere Untersuchungen in der Schweiz gemacht hatte, war es soweit...
Mit seiner Familie und einer Sterbebegleiterin verabschiedete er sich - es war wie einschlafen...
Ob es eine gute Sache ist - ???

So - Themenwechsel:
Liebes Känguruh, ich werde dir meine Privatadresse nennen (per Mail) - die liebe Puma wird dann durch dich diese Adresse erhalten, dann kann ich nämlich von Puma die neuesten Entwicklungen erfahren, was dieses super Forum betrifft und Puma bekommt Briefe von mir...
Ist zwar ein bisschen umständlich - aber mir fällt momentan kein besserer Weg ein.
Herzlichen Dank an dich und natürlich an Puma

Zum Thema Tod nochmal: Kennt eigentlich jemand das Buch von Astrid Lindgren "Brüder Löwenherz" - es hat mich irgendwie stark beeinflusst...
es ist ein sehr schönes Kinderbuch - hin und wieder lese ich es erneut (auch wenn ich aus den Kinderschuhen entwachsen bin) - ich kann es nur empfehlen.

So ich grüsse euch alle ganz lieb
die Robbe Lisa
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