Einzelnen Beitrag anzeigen
  #249  
Alt 02.08.2013, 02:09
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.05.2012
Beiträge: 247
Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

Hallo Kathrin,

ich kümmer mich ja, mache die ganze Papierarbeit, den Garten, Tapezieren, etc. etc. Nächste Nachsorge ist im September... Okay, meine Gemeinschaftspraxis der Onkologen ist nicht wirklich berauschend, aber die einzige hier.

Natürlich hätte mein Papa nicht gewollt, dass ich so an seinem Tod zerbreche, aber er war der wirklich einzige der mir zu hörte, der geduldig war, bei allem was er tat, er war ein ruhiger, sanfter Mensch. Er machte Pläne, was er tat war eigentlich immer perfekt, zumindest für uns als Familie. Mein Papa war vernünftig, er war einfach mein Papa der immer für mich und meine Nichte und meine Mom da war.

Von uns weiß keiner, warum er so plötzlich verstarb. Es gab keine Obduktion. Ein Psychologe kann mir also auch nicht helfen, denn diese Fragen kann man mir nicht beantworten und sie wiegen auch schwer bei all der Trauer.
Ja, ich mache mir Vorwürfe, denn er war immer für alle da und ich versteh nicht, warum ich nicht gemerkt habe, dass es ihm schlecht ging.

Für meine Familie bin ich stark, ich versuche alles so zu machen, wie Papa es gut gefunden hätte und wir waren uns beide eigentlich immer einig. Ich habe viel von ihm.

Beste, aber tieftraurige Grüße



Christin