AW: Plötzlich Speiseröhrenkrebs
Hallo,
ich möchte heut nur ein kurzen Überblick geben.
Nachdem meine Frau die Bestrahlung und Chemo fast ohne Komplikationen überstanden hat, stand für heute die große "Zwei-Höhlen-OP" an.
Nach einem ausführlichen Vorgespräch waren sich die Chirurgen vor drei Tagen noch nicht sicher, ob die OP eventuell in zwei Phasen durchgeführt werden sollte. Hierbei sollte erst die Speiseröhre komplett entfernt werden und nach ca.7 -9 Tagen der Magenhochzug realisiert werden.
Wegen des jetzt schon geringen Gewichts meiner Frau von 37 kg und der trotzdem guten körperlichen Verfassung hat sich der Chefarzt jedoch dazu entschieden, die OP selbst durchzuführen und den Eingriff in einer OP zu realisieren.
Heute morgen um 7:30 Uhr begann die OP und dauerte bis 15:15 Uhr. Danach kam meine Frau auf die Intensivstation.
Um 17:00 wurde ich von dem mitoperierenden Oberarzt angerufen, dass die OP sehr gut verlaufen ist. Es brauchte keine Bluttransfusion vorgenommen werden. Der Arzt sagte mir, dass er 10 Min. vor dem Gespräch mit mir nochmals auf der Intensivstation war und meine Frau schon in der Aufwachphase ist. Sie hat schon auf sein Ansprechen reagiert.
Auf meine Frage, ob ich schon heute oder besser erst morgen früh mein Frau besuchen sollte, meinte er, dass es sinnvoller wäre, erst den Übergang von der künstlichen zu der eigenen Atmung abzuwarten, da dieser Vorgang für viele Patienten doch mit etwas Stress verbunden sein kann.
Ich hoffe dass alles Andere, also die Heilung, die AHB und die Nachsorge auch einen so guten Verlauf nimmt und hoffe, dass meine Frau und ich auch diese Nacht etwas beruhigter schlafen werden
Liebe Grüße
Erich
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