Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 25.08.2013, 11:32
yasemin yasemin ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 13.01.2013
Beiträge: 1
Standard es tut so weh...

hallo ihr lieben, ich bin schon seit einiger zeit stiller beobachter in diesem forum und habe mir daraus die nötige kraft geholt.. nun möchte ich mich auch mitteilen da ich die befürchtung habe daran zu zerbrechen.. ich bin 37 jahre alt und meine mutter hat vor genau einem jahr die diagnose adenokarzinom bekommen. ich war lange zeit weg von zuhause und bin vor anderthalb jahren zurück nach hause gezogen, mit sehr viel glück haben ich und meine mama jeweils eine wohnung im selben haus bekommen und haben uns tierisch auf die gemeinsame zukunft gefreut und dann kam der krebs in unser leben, zum zweiten mal! vor 10 jahren erkrankte meine mutter an gebärmutterhals krebs den wir aber besiegt haben ( ohne chemo und bestrahlung, mit einer radikal op)
bis vor einem jahr der adeno kam, meine mutter ist 53 jahre jung und eine unglaubliche kämpferin, also beschloss sie wieder keine chemo und sonstiges, sie bestand auf eine operation in der ihr der linke ober und mittellappen entfernt wurde, die op verlief sehr gut und sie war unter vorbehalt tumorfrei da sich laut ärzte keine metastasen gebildet hatten... wir wurden nach 10 tagen aus der klinik entlassen und dann fing der horror an! zuhause wurden die schmerzen unerträglich so das es nur noch mit morphin in griff zu bekommen war, dann ging es los das sie nur noch eiter gespuckt und ständig atemnot hatte, nach dem 6. besuch in der notaufnahme kamen die ärzte endlich dazu ein ct und eine bronchoskopie zu machen und das drama war groß. Diagonose: Bronchusstumpfinsuffizienz, die seltene aber gefährlichste komplikation überhaupt, leider hat es so lange gedauert bis die ärzte darauf kamen. meine mutter hatte zu dieser zeit nur noch ein gewicht von ca 40 kg bei einer größe von 170cm, der arzt meinte wir können nichts mehr tun! mir zog es bei diesen worten den boden unter den füssen weg, ich hab doch nur meine mama und sie bedeutet alles für mich... nach vielen diskussionen und überlegungen meinten die ärzte wir operieren nochmal, wir haben so oder so nichts mehr zu verlieren, um mich ein wenig kürzer zu fassen nach bis heute 17 operationen haben sie dieses ungetüm von loch im bronchus verschließen können das war montag vor 2 wochen, wir waren voller freude das nun alles gut wird dann der nächste schock, letzten montag wurde meine mama not operiert da sie auch noch einen darmverschluss bekommen hat..jetzt liegt sie mit einem sogenannten durchgangssyndrom in der klinik und ich bin total verzweifelt sie so zu sehen und nichts machen zu können, es tut so weh das ich diesen schmerz kaum noch ertrage, die angst sie zu verlieren frisst mich regelrecht auf, ich bin dazu noch alleinerziehend eines 15 jährigen der im moment leider auch zu kurz kommt.. ich habe so wahnsinnige angst es nicht zu schaffen.. es tut mir sehr leid, ist etwas viel zum lesen geworden aber ich weiß einfach nicht mehr wo ich meinen kummer loswerden soll.. habe niemanden der das versteht. Danke das ich das hier durfte
Mit Zitat antworten