Hallo liebe Chris, hallo liebe Leidensgenossen!
Auch ich habe meine Mama am 21.02.2013 nach über 1 Jahr Kampf gegen den Lungenkrebs gehen lassen müssen......
Dieses Jahr war voller Höhen und Tiefen! Wir haben viel geweint, gelacht, gescherzt, gejammert, gehofft und viele intensiven Momente zusammen erlebt, über die ich sehr dankbar bin!
Wir hatten alle bis zuletzt Hoffnung, aber diese Krankheit gewinnt leider viel zu oft! Meine Mama war für mich der wichtigste Mensch und "Fels in der Brandung".
Aber am Schluss war sie schon so schwach, dass ich es mir das Herz zerrissen hat!
kein Mensch auf der Welt hat es verdient so leiden zu müssen! Und trotzdem passiert es! Jeden Tag, überall auf der Welt! Und wir können nur zusehen und "da" sein! Das ist das schlimmste finde ich!
Jetzt ein paar Monate danach, geht es mir halbwegs ok! Ich lebe wieder meinen Alltag. Und trotzdem ist doch alles anders. Nie hätte ich es mir vorstellen können, und trotzdem ist es passiert!
Die Erde dreht sich weiter. Das Leben um einem herum geht weiter! Und selbst möchte man am liebsten einfach auf "stop" drücken und einfach die Welt anhalten.
Ich trauere momentan wieder mehr als die ersten Monate... weiß auch nicht woran das liegt! aber derzeit fehlt sie mir wieder sehr! Geweint habe ich eigentlich auch schon mehr in der Zeit der Krankheit als danach. Ich denke irgendwann sind einfach die Reserven leer....
Es vergeht kein Tag wo ich nicht an sie denke! Sie ist mein erster Gedanke am Morgen, ud mein letzter beim schlafen gehen! Ich fühle mich mit ihr so tief verbunden, dass ich manchmal glaube sie legt mir ihre Worte ins Ohr. Oder es passieren Dinge, wo ich mir denke, da hat sie ihre Finger im Spiel. Es ist eigenartig! Aber ich fühle dass sie mit mir in Verbindung ist! Und das tröstet mich sehr!
Lest ihr Trauerbücher? Ich habe mich nach Mamas Tod damit eingedeckt. Und es hat mir schon sehr geholfen! Auch über Nachtodkontakte bzw. Nahtodkontakte lese ich manches, was sehr interessant ist.
Liebe Grüße,
Sindy!